- Halandri
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Gemeinde Chalandri
Δήμος ΧαλανδρίουBasisdaten Staat: Griechenland Verwaltungsregion: Attika Präfekturbezirk: Athen Geographische Koordinaten: 38° 1′ N, 23° 48′ O38.01666666666723.8Koordinaten: 38° 1′ N, 23° 48′ O Höhe ü. d. M.: 185[1] m Fläche: 10,805 km² Einwohner: 71.684 (2001[2]) Bevölkerungsdichte: 6.634,3 Ew./km² Gemeindelogo: Sitz: Chalandri LAU-1-Code-Nr.: A14300 Gemeindegliederung: 1 Gemeindebezirk Website: www.halandri.gr Lage im Präfekturbezirk Athen Chalandri (griechisch Χαλάνδρι (n. sg.), offiziell auch noch: Χαλάνδριον, Chalandrion ist eine griechische Stadt im Osten der Präfektur Attika und ein Vorort von Athen.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Chalandri ist etwa 12 km nördlich des Stadtzentrums von Athen gelegen. Es gehört zum östlichen Präfekturbezirk des Großraums Athen. Im Norden grenzt es an Marousi, im Süden an Neo Psychiko. Die Bebauung der Vororte geht ineinander über, auch wenn hier die Grünfläche je Einwohner die größte in Athen ist.
Geschichte
An der Stelle des heutigen Chalandri befand sich in der Antike Phlya (griechisch Φλύα, Flya), einer der größten der zehn Athener Dimoi. Phlya war der Heimatort des Euripides. Neben anderen Fruchtbarkeitskulten befanden sich hier die Mysterien der Göttin Gaia. Durch das Gebiet des heutigen Chalandria verlief die lithagogia (griechisch λιθαγωγία, wörtl. Steinführung), ein Transportweg, auf dem die Marmorblöcke von den Steinbrüchen am Pendeli in das Zentrum Athens geschafft wurden. Ein Teilstück wurde erst vor kurzem am Pendelis-Boulevard ausgegraben.
Aus römischer Zeit haben sich Reste eines Aquädukts und eine Grabkammer mit Tonnengewölbe aus dem 2. Jahrhundert nach Chr. erhalten, die später fast unverändert in die Kapelle der Panagia Marmariotissa (griechisch Παναγία Μαρμαριότισσα) umgewandelt wurde.
Im griechischen Unabhängigkeitskrieg 1821 kam es bei Chalandri zu einem Gefecht der Aufständischen mit den aus Athen heranrückenden Türken.
In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts noch ein beliebtes ländliches Ausflugsziel, verzeichnete Chalandri vor allem durch die Ansiedlung von Flüchtlingen nach der kleinasiatischen Katastrophe 1923 und infolge der wirtschaftlichen Entwicklung der letzten Jahrzehnte ein dynamisches Wachstum. Insbesondere durch die mit starker Bautätigkeit verbundenen Ausdehnung Athens in den 1960-er und 1970-er Jahren ist die bis dahin ländliche Gemeinde mit der Hauptstadt und anderen Vororten zur Metropolregion zusammengewachsen.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner Veränderung Dichte 1981 54,320 - 5,027.3/km² 1991 66,285 +11,965 = + 22.03 % 6,134.7/km² 2001 71,684 +5,399 = + 8.15 % 6,634.3/km² Bezirke
- Agia Barbara
- Ano Chalandri
- Neo Chalandri
- Kato Chalandri
- Patima
- Metamorfosi
- Polydroso
- Toufa (oder Frangoklisia)
- Sidera
- Synoikismos
Verkehr, Wirtschaft und Kultur
Chalandri ist durch die Metrolinie 3 („blaue Linie“) mit den Stationen „Chalandri“ und dem Verkehrsknoten “Doukissis Plakendias“ an den öffentlichen Personennahverkehr und durch die sich hier kreuzenden Autobahnen 6 (Attiki Odos) und Autobahn 64 (Ymittos-Ring) an das Fernstraßennetz angeschlossen.
Chalandri bildet ein geschäftliches Zentrum im Norden Athens. Hier haben sich zahlreiche Wirtschaftsunternehmen und Verbände niedergelassen. Ihre Aktivitäten konzentrieren sich insbesondere entlang der Nord-Süd Achse des Kifisias-Boulevards. Zahlreiche ausländische Botschaften, die griechische Nationale Münzanstalt, Vodafone Hellas, IBM Hellas, und die Auslandszentrale der staatlichen Sozialversicherung IKA haben in Chalandri ihren Sitz.
Chalandri beherbergt ferner zahlreiche öffentliche wie private Schulen, Lyzeen, Gymnasien, Kirchen und Vereine (Sportverein Chalandri AC).
Einzelangaben
- ↑ Angaben des griechischen Amts für Statistik nach Volkszählung 2001
- ↑ Volkszählung, Angaben des griechischen Innenministeriums
Weblinks
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