- Halbtonabbildung
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Halbtonabbildungen bzw. Halbtonbilder zeigen ineinander verlaufende Farben in jeder möglichen Tonabstufung, also vom tiefsten Schwarz zum hellsten Grau, vom hellsten Farbton zum dunkelsten. Fotografien sind im Regelfall Halbtonabbildungen.
Bei einem Halbtonbild gibt es im Gegensatz zum Strichbild bzw. zur Volltonabbildung Helligkeitsabstufungen des Motivs in einer Tonwertskala von Weiß bis Schwarz (Graustufenbild). Das (logarithmische) Maß für den Helligkeitsunterschied des hellsten und des dunkelsten (schwärzesten) Tonwerts (Lichter zu Schatten) nennt man Gradation, gemessen in Gamma (γ). Ist die Gradation gering, nennt man das Bild weich, im extremen Fall flau, ist sie hoch, wirkt das Bild hart (also sehr kontrastreich).
Bei einer Reduktion der Tonwerte auf einige wenige kommt es zum Poster-Effekt (US-engl. posterized image; posterization). Bleiben nur noch zwei Ton- oder Farbwerte übrig, handelt es sich um ein Strichbild.
Hochdruck und Offsetdruck können verfahrensbedingt keine echten Halbtöne wie der Tiefdruck darstellen. Wird mit diesen Druckverfahren eine Halbtonabbildung reproduziert, muss die Vorlage bei der Bildreproduktion mittels eines Rasters in Rasterpunkte zerlegt (gerastert) werden, d. h. ein gerastertes Bild ist im Prinzip ein Strichbild, das ein Halbtonbild vortäuscht.
Siehe auch: Kontrast, Aufsteilung, Isohelie, Druckraster, Graukeil, Gammakorrektur, Low-key, High-key
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