- Hamilton Gamble
-
Hamilton Rowan Gamble (* 29. November 1798 in Winchester, Virginia; † 31. Januar 1864) war ein US-amerikanischer Jurist und Politiker und von 1861 bis 1864 der 16. Gouverneur von Missouri.
Inhaltsverzeichnis
Frühe Jahre
Hamilton Gamble besuchte das Hampden-Sydney College in Virginia. Nach einem Jurastudium und seiner Zulassung als Rechtsanwalt begann er in Missouri eine juristische Laufbahn. Dort war er unter anderem Bezirksstaatsanwalt im Howard County.
Politischer Aufstieg
Im Jahr 1824 wurde Gamble von Gouverneur Frederick Bates zum Staatssekretär in der Regierung von Missouri ernannt. Dieses Amt übte er zwischen 1824 und 1826 aus. Im Jahr 1846 war er für eine Legislaturperiode im Repräsentantenhaus von Missouri. Seit 1846 war er auch Mitglied des obersten Gerichtshofes seines Landes. Zwischen 1851 und 1854 war er Vorsitzender Richter dieses Gremiums. Im Jahr 1855 legte Gamble sein Richteramt aus gesundheitlichen Gründen nieder, 1858 zog er für einige Zeit nach Pennsylvania.
Gouverneur von Missouri
Kurz vor Ausbruch des Bürgerkriegs versuchte der Staat Missouri eine neutrale Haltung in dem Konflikt einzunehmen und keine der kriegführenden Parteien zu unterstützen. Eine Delegiertenversammlung sprach sich gegen einen Anschluss des Landes an die Konföderation aus. Mit dem Ausbruch der Kampfhandlungen kam es auch in Missouri zu Unruhen, weil beide Seiten dort viele Anhänger hatten. Der zu dieser Zeit amtierende Gouverneur Claiborne Fox Jackson tendierte zur Konföderation. Er mobilisierte die Nationalgarde und bat die Armee der Südstaaten um Hilfe. Dadurch kam es zum Konflikt mit dem örtlichen Kommandeur der Unionstruppen, General Nathaniel Lyon. Dieser eroberte Mitte Juni 1861 die Hauptstadt Jefferson City und zwang Gouverneur Jackson ins Exil. Eine eiligst einberufene Versammlung setzte Jackson am 30. Juni ab und bestellte Hamilton Gamble zum provisorischen Gouverneur.
Gamble hielt der Union die Treue und konnte, nachdem die Unionsarmee die größten Teile des Landes erobert hatte, fast über den gesamten Staat regieren. Trotzdem war er gegenüber der Politik der Bundesregierung kritisch. Er setzte bei Präsident Abraham Lincoln die Abberufung des Generals John C. Frémont durch, der eigenmächtig eine Sklavenemanzipationserklärung erlassen hatte. Hamilton Gamble sollte das Ende dieses Krieges nicht mehr erleben. Er verstarb 1864 im Amt. Mit seiner Frau Caroline Coalter hatte er drei Kinder.
Literatur
- Robert Sobel und John Raimo (Hrsg.): Biographical Directory of the Governors of the United States, 1789–1978. Band 2, Meckler Books, Westport, 1978. 4 Bände.
Weblinks
- Hamilton Gamble in der Datenbank von Find A Grave
- National Governors Association
Louisiana-Territorium (1804–1812): Stoddard | Wilkinson | Bates | Lewis | Bates | Howard | Bates
Missouri-Territorium (1812–1821): Bates | Clark | McNair
Bundesstaat Missouri (seit 1821):
McNair | Bates | Williams | Miller | Dunklin | Boggs | Reynolds | M. Marmaduke | Edwards | King | Price | Polk | H. Jackson | Stewart | C. Jackson | Gamble | Hall | Fletcher | McClurg | Brown | Woodson | Hardin | Phelps | Crittenden | J. Marmaduke | Morehouse | Francis | Stone | Stephens | Dockery | Folk | Hadley | Major | Gardner | Hyde | Baker | Caulfield | Park | Stark | Donnell | Donnelly | Smith | Donnelly | Blair | Dalton | Hearnes | Bond | Teasdale | Bond | Ashcroft | Carnahan | Wilson | Holden | Blunt | NixonPersonendaten NAME Gamble, Hamilton Rowan KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Jurist und Politiker GEBURTSDATUM 29. November 1798 GEBURTSORT Winchester, Virginia STERBEDATUM 31. Januar 1864
Wikimedia Foundation.