- Alkmer
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Ein Hinrek van Alckmer ist in seiner Existenz ausschließlich nach der Prosaeinleitung zum 1498 in Lübeck gedruckten Reynke de vos überliefert. In späteren Nachdrucken dieser Ausgabe erschien er auch als Alkmar, Alckmaar oder seltener Alcmair; seit dem 18. Jahrhundert wurde die Schreibweise Alkmer bevorzugt.
Nach den Angaben der genannten Vorrede war er als Schulmeister und Zuchtlehrer des Herzogs von Lothringen tätig und habe auf dessen Bitten die Verserzählung des Fuchses - gemeint ist der Roman de Renart - aus dem Französischen in die deutsche Sprache übersetzt. Nach Jakob Grimm sei er womöglich identisch mit dem in Utrechter Urkunden von 1477 und 1481 erwähnten Hendrik van Alkmaar, der „mit Philippa von Egmond, der Tochter Herzog Adolfs von Geldern, die sich 1485 dem Renat II., Herzog von Lothringen, vermählte, in lothringische Dienste ging und den seit 1486 geborenen herzoglichen Kindern als Lehrer zugegeben wurde“. Er habe - so Grimm - den flämischen „Reinaert“ in vier Bücher geteilt und mit einer Prosaglosse versehen, die im „Reinke“ niederdeutsch vorliege.
Quelle
Hinrek van Alkmer. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 342.
Personendaten NAME Alkmer, Hinrek von ALTERNATIVNAMEN Alkmar, Hinrek von; Alckmaar, Hinrek von; Alcmair, Hinrek von KURZBESCHREIBUNG Autor der Prosaeinleitung zum 1498 in Lübeck gedruckten Reynke de Vos GEBURTSDATUM 15. Jahrhundert
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