Hans-Martin-Helbich-Siedlung

Hans-Martin-Helbich-Siedlung

Buckow
Ortsteil von Berlin

Neukölln Britz Buckow 2 Gropiusstadt Buckow 1 RudowBuckow auf der Karte von Neukölln
Über dieses Bild
Koordinaten 52° 25′ 55″ N, 13° 27′ 42″ O52.43194444444413.4616666666677Koordinaten: 52° 25′ 55″ N, 13° 27′ 42″ O
Einwohner 38.018 (30. Juni 2008)
Eingemeindung 1. Okt. 1920
Postleitzahlen 12349, 12351, 12353
Ortsteilnummer 0803
Verwaltungsbezirk Neukölln
Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg

Buckow [ˈbuːkoː] ist ein Ortsteil im Bezirk Neukölln von Berlin.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Buckow liegt am südlichen Stadtrand Berlins. Es wird von der Gropiusstadt in zwei Teile getrennt. Der westliche Teil, Buckow 1 genannt, liegt zwischen der Gropiusstadt im Osten, dem Ortsteil Britz im Norden und den Ortsteilen Mariendorf und Lichtenrade des Bezirks Tempelhof Schöneberg im Westen. Im Süden liegt die Grenze Berlin zu Großziethen, einem Ort der brandenburgischen Gemeinde Schönefeld. Der kleinere nordöstliche Teil, Buckow 2, liegt zwischen Britz, Rudow und der Gropiusstadt.

Geschichte

Mitte des 13. Jahrhunderts gründen deutsche Siedler Buckow, vermutlich auf einer wendischen Siedlung (Buk die Rotbuche) 1373 fand der Ort seine erste urkundliche Erwähnung. 1806 halten französische Truppen das Dorf Buckow vier Jahre lang besetzt. 1920 wird Buckow als Teil des Bezirks Neukölln nach Berlin eingemeindet. 1972 wird die Großsiedlung Britz-Buckow-Rudow erstellt und ihr wird der Name des Bauhausgründers Walter Gropius verliehen, 1976 wurde die Gropiusstadt fertiggestellt und 2002 als eigener Ortsteil abgetrennt.

Hans-Martin-Helbich-Siedlung

Die Hans-Martin-Helbich-Siedlung liegt in Buckow 1 und erstreckt sich von Alt-Buckow südlich bis zur Gerlinger Straße. Sie wurde 1974 erbaut und gehört der evangelischen Kirchengemeinde Alt-Buckow und Neu-Buckow. Die Wohnsiedlung mit über 1000 Wohnungen ist Erholungs- und Einkaufsgebiet zugleich, da sie einen eigenen Rodelberg, viele Wiesen und Felder, aber auch ein eigenes Einkaufszentrum mit mehreren Geschäften umfasst. Neben der Siedlung befindet sich eine wegen Asbestbelastung geschlossene Schule, die seit 1990 leer steht und Anziehungspunkt von Jugendlichen ist.

Dorfkirche Buckow

Dorfkirche Buckow

Die Dorfkirche Buckow entstand in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts und ist damit eine der ältesten Kirchen innerhalb der Grenzen des heutigen Berlin. Sie wurde aus Feldsteinen errichtet und vermittelt mit ihren kleinen Fenstern und dem – für die Mark Brandenburg charakteristischen – massiven Torturm trotz ihrer geringen Größe einen festungsartigen und trutzigen Eindruck. Sie wurde in den folgenden Jahrhunderten mehrfach umgebaut. Bei Renovierungsarbeiten im 20. Jahrhundert kamen Reste der mittelalterlichen Ausmalung zum Vorschein, die auch heute noch in sehr blassen Fragmenten im Kreuzrippengewölbe der Kirche zu besichtigen sind. Am deutlichsten ist eine Abendmahlsszene im vorderen Teil der Kirche zu erkennen.

Zum Geläut der Kirche gehört eine Glocke aus dem 13. oder 14. Jahrhundert. Sie ist nach dem langen Dienst leicht verstimmt und wird so nur noch als Abendmahlsglocke eingesetzt.

Strohballenfest

Jedes Jahr am dritten Wochenende im August findet in diesem Ortsteil das Buckower Strohballenfest statt. Es handelt sich dabei um eine dreitägige öffentliche Festveranstaltung, die unter freiem Himmel auf dem Acker eines vor Ort ansässigen Landwirts stattfindet. Der Acker befindet sich südwestlich der Kreuzung Buckower Damm/Gerlinger Straße.

Die Veranstaltung ist im Jahr 1995 aus einer nachbarschaftlichen Idee des Landwirtes Werner Mette entstanden. Er ist einer der letzten vollerwerblichen Bauern Berlins und möchte mit diesem Fest gerade den Großstädtern die Landwirtschaft nahebringen. Zahlreiche von der Idee überzeugte und begeisterte Teilnehmer und Unterstützer erweiterten den Kreis dieses naturverbundenen „Dorftreffens“. So entstand – nicht zuletzt durch die rege Teilnahme der Bevölkerung – der Begriff des Buckower Strohballenfestes.

Weitere Sehenswürdigkeiten

Weblinks


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