- Hans Eppinger sen.
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Hans Eppinger (* 17. Dezember 1848 in Karolinenthal bei Prag; † 12. August 1916 in Graz) war ein österreichischer Mediziner, Vater von Hans Eppinger jun.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach seinem Studium an der Universität Prag, promovierte er 1869 Dr. med., Ab 1872 war Eppinger als Privatdozent, 1875 a.o. Professor, und ab 1882 als Professor für Pathologische Anatomie an der Karl-Franzens-Universität Graz tätig. 1891 wurde er zum Rektor gewählt, 1912 ging er in den Ruhestand.
Eppingers Hauptverdienst in der Pathologischen Anatomie liegt auf dem Gebiet der Bakteriologie und Infektionskrankheiten, die er durch die Beschreibung einer neuen pathogenen Kladothrix und der durch sie verursachten Pseudotuberkulose sowie durch seine Monographie über die Hadernkrankheit bereicherte. Bei dieser konnte er den Nachweis führen, dass es sich um eine Infektion durch Einatmung von Sporen und um eine primäre Milzbrandkrankheit handelte. Ebenso ist in E. umfangreichsten Werk ("Pathogenesis, Histogenesis und Aetiologie der Aneurysmen") der bakteriologische Teil der wertvollste, denn er bringt die Entdeckung und Beschreibung des embolisch-mykotischen Aneurysmas.
Veröffentlichungen
- Eppinger, Hans (1887): Pathogenesis, Histogenesis und Aetiologie der Aneurysmen, einschließlich des Aneurysma equi verminosum: Pathologisch-anatomische Studien. Berlin: Hirschwald
- Eppinger, Hans (1894): Die Hadernkrankheit: eine typische Inhalations-Milzbrand-Infection beim Menschen unter bes. Berücksichtigung ihrer pathologischen Anatomie und Pathogenesis. Jena: Fischer
Literatur
- Marlene Jantsch: Eppinger, Hans. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, S. 551.
- Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950. Bd. 1. Graz, Köln 1957, S. 257ff.
Weblinks
- Artikel Hans Eppinger senior im Österreich-Lexikon von aeiou
Personendaten NAME Eppinger, Hans KURZBESCHREIBUNG österreichischer Mediziner GEBURTSDATUM 17. Dezember 1848 GEBURTSORT Karolinenthal bei Prag STERBEDATUM 12. August 1916 STERBEORT Graz
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