Hans Gilmströter

Hans Gilmströter

Hans Gilmströther (* 19. Oktober 1908 in Bremen-Blumenthal; † 10. November 2006 in Bad Oeynhausen) war ein deutscher Komponist.

Er studierte ab 1928 an der Berliner Hochschule für Musik bei Paul Hindemith Komposition, der ihn maßgeblich prägte. Einer seiner Studienfreunde war damals Harald Genzmer. Von 1934 bis 1937 arbeitete er an der Oper in Königsberg, ab 1938 an der Volksmusikschule in Berlin-Pankow. Seinen Militärdienst leistete er als Oboenspieler.

1946 ging er als Lehrer für Komposition an die neu gegründete Musikhochschule in Halle (Saale). Von 1957 bis 1974 lehrte er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin Komposition.

Unter seinen zahlreichen Auszeichnungen ist besonders der Vaterländische Verdienstorden der DDR erwähnenswert, der ihm 1971 verliehen wurde.

Nach seiner Pensionierung im Jahre 1974 siedelte er in den Westen über und ließ sich in Stuttgart-Feuerbach nieder. Hier komponierte er auch sein bekanntestes Werk, das Konzert für fünf Hörner und Orchester, das 1977 vom Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SDR unter Leitung von Sergiu Celibidache uraufgeführt wurde. Als Solisten fungierten hierbei die Hornisten der Berliner Philharmoniker.

Gilmströther schrieb Orchester-, Kammermusik- und Chorwerke. Dabei zeigt er mit ausgefallenen Besetzungen Experimentierfreudigkeit, etwa mit Werken für Tuba oder Trautonium.

Gilmströther verstarb während eines Kuraufenthaltes in Bad Oeynhausen an einem Herzinfarkt.


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