- Hansestadt Danzig (Schiff)
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Schiffsdaten Schiffname Hansestadt Danzig Schiffstyp Passagierschiff
ab 1939 HilfsminenschiffStapellauf (Schiffstaufe): 17. März 1926 Indienststellung: 14. Juli 1926 Bauwerft: Oderwerke, Stettin Baunummer: 628 Besatzung: Passagierschiff: 67 Mann
Kriegsschiff: 83 MannTechnische Daten Wasserverdrängung: Neubau: 2225 BRT
Umbau: 2431 BRTLänge: 85,4 m
nach Umbau 93,6 mBreite: 11,7 m Tiefgang: Maschinenanlage: 2 Dieselmotoren Anzahl der Schrauben: 2 Leistung: 6400 PS Höchstgeschwindigkeit: 15 kn Passagierschiff Passagiere: nur Tagesfahrt: 1403
Nachtfahrt: 1158
Hafffahrt 2061Bewaffnung Flugabwehrkanonen: 2 x 8,8 cm L/45 Maschinengewehre: 4 Seeminen: etwa 360 Die Hansestadt Danzig fuhr im Rahmen des Seedienstes Ostpreußen für den Norddeutschen Lloyd zwischen 1926 und 1939 auf der Linie Stettin–Pillau–Königsberg zwischen Pommern und Ostpreußen sowie auf weiteren Routen des Seedienstes. Sie war der erste Neubau, der für den Seedienst Ostpreußen in Dienst gestellt wurde. Heimathafen war Swinemünde.
Das von den Stettiner Oderwerken gebaute Motorschiff lief am 17. März 1926 vom Stapel. Das Schiff war für den Transport einer größeren Anzahl von Fahrrädern und mehreren Personenkraftwagen eingerichtet. Für die Nachtfahrt standen den Passagieren Doppelkabinen (3. Klasse) und Wanderkojen zur Verfügung. 1933/34 wurde das Schiff um etwa 8 Meter verlängert.
Im August 1939 wurde das für den Kriegsfall projektierte Schiff von der Kriegsmarine erfasst und zum Hilfsminenschiff umgebaut. Am 9. April 1940 transportierte das Schiff Truppen nach Kopenhagen. Im Januar 1941 war die Hansestadt Danzig mit anderen Schiffen an der Minensperre „Pommern“ in der Nordsee und im Juni 1941 an der Sperre „Apolda“ in der Ostsee beteiligt. Am 9. Juli 1941 geriet das Schiff gemeinsam mit den Hilfsminenschiffen Preußen und Tannenberg östlich der Südspitze von Öland auf eine Minensperre Schwedens und sank in der Nähe der Ortschaft Gräsgård.
Im Jahre 1952 wurde das in 29 Meter Tiefe liegende Wrack durch die schwedische Bergungsfirma Intermarin geborgen und anschließend verschrottet.
Literatur
- Claus Rothe: Deutsche Seebäderschiffe. 1830 bis 1939. In: Bibliothek der Schiffstypen. transpress Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1989, ISBN 3-344-00393-3, S. 132–133
Weblinks
56.216.283333333333Koordinaten: 56° 12′ N, 16° 17′ O
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