- Harpeggio
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Arpeggio (Pl.: Arpeggien) ist der musikalische Fachbegriff für einen Akkord, bei dem die einzelnen Töne nicht gleichzeitig, sondern nacheinander (in kurzen Abständen) erklingen. Man spricht auch von einem gebrochenen Akkord.
Das Wort leitet sich von arpa, ital. für Harfe, ab, bedeutet also im Wortsinn, der Akkord solle "harfenartig", also wie auf einer Harfe gespielt werden. Wenn das Arpeggio nicht ausgeschrieben, d. h. in exakten Notenwerten notiert ist, wird es durch eine senkrechte Schlangenlinie vor dem zu arpeggierenden Akkord gekennzeichnet.
Im weiteren Sinne bedeutet "arpeggiert" oder "arpeggiando" eine Form der Begleitung im Tonsatz: Die "Begleitung" wird nicht von eigenständigen kontrapunktischen Stimmen geleistet und besteht auch nicht aus homophonen Begleitakkorden, sondern aus in Achtel- oder Sechzehntelfolgen, oft auch punktiert, aufgespaltenen Akkorden. Erreicht wird dadurch eine größere Ereignisdichte in der Begleitung und damit ein dichter wirkender Tonsatz. Diese Form der Begleitung war besonders in der Frühklassik außerordentlich beliebt.
E-Gitarristen kombinieren zum Erzielen höherer Spielgeschwindigkeiten häufig das Arpeggio mit der Anschlagstechnik Economy Picking (Sweeping). In der elektronischen Musik, etwa bei Synthesizern, wird ein Arpeggiator eingesetzt, um ein Arpeggio aufzuzeichnen, das dann mit einem Anschlag oder Signal abgespielt werden kann.
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