Hausen a.A.

Hausen a.A.
Hausen am Albis
Wappen von Hausen am Albis
Basisdaten
Kanton: Zürich
Bezirk: Affoltern
BFS-Nr.: 0004Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde
PLZ: 8915
Koordinaten: (682961 / 233254)47.2449988.534448611Koordinaten: 47° 14′ 42″ N, 8° 32′ 4″ O; CH1903: (682961 / 233254)
Höhe: 611 m ü. M.
Fläche: 13.64 km²
Einwohner: 3245
(31. Dezember 2007)[1]
Website: www.hausen.ch
Karte
Karte von Hausen am Albis

Hausen am Albis (bis 1911 offiziell Hausen) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Affoltern des Kantons Zürich in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Wappen

Blasonierung

In Blau ein Riegelhaus in Draufsicht mit silbernem Sockel und Mauerwerk, rotem Dach und Gebälk, rechts zwei schwarzen Fenstern, links über schwarzem Kellereingang und Treppe schwarzer Türe und rechts aufgesetztem silbernem Kamin

Geographie

Hausen am Albis liegt am südlichen Ende des Kantons Zürich, im Bezirk Affoltern, auf der Südseite des Albis und besteht aus den Dörfern Hausen am Albis und Ebertswil sowie den Weilern Türlen, Vollenweid, Tüfenbach, Hinter-, Mittel- und Oberalbis, Husertal und Schweikhof. Das Einzugsgebiet der Gemeinde erstreckt sich von Sihlbrugg bis zum Türlersee. Damit ist Hausen am Albis mit insgesamt 13,64 km² flächenmässig die grösste Gemeinde im Bezirk. Der höchste Punkt der Gemeinde liegt auf 916 m ü.M. (Bürglen), der tiefste Punkt auf 532 m ü.M. (Sihlbrugg). Hausen am Albis liegt zwischen den Städten Zürich und Zug.

Ortsteile und Weiler

Heisch

Heisch ist ein Ortsteil, der heute mit Hausen zusammengewachsen ist. Es liegt zirka einen Kilometer vom Dorfzentrum entfernt und wird in Ober- und Unterheisch unterteilt. Die Grenze zwischen den Dorfteilen Heisch und Hausen verläuft in etwa bei der ehemaligen Sennerei (heutige Druckerei Furrer).

Ebertswil

Ebertswil liegt im Süden der Gemeinde, zirka zwei Kilometer vom Dorfzentrum entfernt und zählt 667 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2007). Die Lage des Ortes auf einem leicht erhöhten Plateau erlaubt eine weite Sicht auf den Kanton Zug mit dem Zugersee und in die Schweizer Alpen. Direkt in südlicher Richtung sieht man die Rigi und rechts davon den Pilatus. Dazwischen stehen bekannte Berge wie Mönch, Eiger und Jungfrau.

Sihlbrugg

Sihlbrugg, das noch zu drei anderen Gemeinden gehört, ist der südlichste Weiler der Gemeinde. Der Hausemer Anteil zählt 11 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2007).

Husertal

Der Weiler Husertal liegt am Südwestfuss des Albishorns östlich von Hausen am Albis, zwischen dem Weilern Oberalbis, Schweikhof und dem Dorf Eberstwil. Der Weiler zählt 50 Einwohner (Stand: 2000).

Türlen

Türlen am Türlersee

Türlen liegt am gleichnamigen Türlersee und ist zirka drei Kilometer vom Dorfzentrum entfernt.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1762 840
1850 1450
1888 1335
1900 1408
1950 1588
2000 3040
2007 3235
Kirche, 1250 erwähnt

Politik

Gemeindepräsident ist René Hess.

Geschichte

Herrschaftsverhältnisse im Mittelalter

Hausen am Albis wurde im Jahre 1242 erstmals als Huson urkundlich erwähnt, der heutige Ortsteil Heisch bereits 1184 als Heinsche. Die Herren über Hausen waren während dieser Zeit die Freiherren von Eschenbach; sie waren es auch, die 1150 die Schnabelburg auf dem Albisgrat errichteten und 1185]die Zisterzienserabtei Kappel stifteten. 1309 wurde ihre Herrschaft durch die Zerstörung der Schnabelburg beendet, weil Walther von Eschenbach an der Ermordung von König Albrecht beteiligt war. Die Folge war, dass Hausen am Albis den Herren von Hallwyl unterstellt wurde, welche es 1406 der Stadt Zürich abtraten.

Reformation

Das Kloster Kappel schloss sich unter Abt Wolfgang Joner sehr früh der Reformation Zwinglis an. Unter diesem Einfluss und um den drückenden Kirchenabgaben zu entgehen, schlugen sich auch die Hausemer auf die Seite der Reformierten. 1527 wurde Hausen selbständig Kirchgemeinde.

In der Schlacht von Kappel am 11. Oktober 1531 fielen an der Seite von Huldrych Zwingli auch neun Mitstreiter aus Hausen. Adam Näf aus der Vollenweid rettete das Zürcher Banner und erhielt dafür von der Stadt Zürich das Näfenhaus in Kappel als Lehen. Der Milchsuppenstein (Kappeler Milchsuppe) an der Gemeindegrenze und das Zwinglidenkmal auf Gemeindegebiet Kappel erinnern an diese Kriegswirren.

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

Weblinks


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