- Hawaianischer Vulkantyp
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Die Bezeichnung Schildvulkan rührt von der schildartig aufgewölbten Form dieses Vulkantyps her.
Entstehung
Die Ursache für die typische Form ist das Ausfließen extrem dünnflüssiger und damit schnell fließender, gasarmer Lava. Diese ist üblicherweise von basaltischer Zusammensetzung und enthält meist weniger als 52 % Siliziumdioxid (SiO2). Beim Ausfließen ist sie ca. 1000 °C bis 1250 °C heiß. Entstehungsort des geförderten Magmas ist der obere Erdmantel. Die Böschungswinkel von Schildvulkanen betragen aufgrund der hohen Fließgeschwindigkeit der Lava (bis zu 60 km/h) nur etwa 5°, das heißt, es handelt sich durchweg um sehr flach abfallende, dafür ausgedehnte Kegel. Schildvulkane werden entsprechend ihrem Eruptionsverhalten auch als rote Vulkane bezeichnet. Sie fördern gigantische Massen dünnflüssiger (rotglühender) Lava, die effusiv austreten und sich auch bei flachen Hangneigungen weit ausbreiten können. Schildvulkane sind deshalb nicht ausgeprägt erhaben. Das Verhältnis zwischen Höhe und Fußdurchmesser beträgt meistens nur 1:20 bis 1:10.
Vorkommen
Der Großteil aller aktiven Vulkane sind mit 90 % Schildvulkane, die übrigen werden als Schichtvulkane bezeichnet. Schildvulkane befinden sich innerhalb der Lithosphärenplatten über Hotspots (Beispiel Hawaii), sowie an auseinanderdriftenden Plattenrändern auf den Mittelozeanischen Rücken (Beispiel Island), die meisten liegen an den Ozeanböden. Weltweit gibt es ca. 1700 aktive Schildvulkane.
Einer der bekanntesten Schildvulkane ist der Mauna Loa auf Hawaiʻi. Die Schildvulkane, die zum Aufbau der Hawaiʻi-Inseln geführt haben, sind die größten Vulkane der Erde. Der Vogelsberg in Hessen ist der einzige Schildvulkan Deutschlands und auch der größte Europas.
Der größte bekannte Schildvulkan und zugleich der höchste Berg des Sonnensystems ist der Olympus Mons auf dem Planeten Mars.
Weblinks
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