- Headerdatei
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Eine Header-Datei ist in der Programmierung, insbesondere bei den Programmiersprachen C++ und C, eine Textdatei, die Deklarationen und andere Bestandteile des Quelltextes enthält. Quelltext, der sich in einer Header-Datei befindet, ist im Allgemeinen zur Verwendung in mehreren Teilen des Programms vorgesehen. In Java werden für diesen Zweck Interfaces verwendet.
Aufgabe einer Header-Datei
Zur Vereinfachung des Umgangs mit mittelgroßen oder großen Programmen unterteilt man Programme in mehrere Einheiten (auch Übersetzungseinheiten genannt). Dabei werden zusammengehörige Quelltextbestandteile in Dateien zusammengefasst, auf die von anderen Dateien Bezug genommen werden kann.
Header-Dateien bilden sozusagen die Schnittstellen zwischen den verschiedenen Bestandteilen eines Programms. In Programmbibliotheken bilden Header-Dateien den einsehbaren Teil der Bibliothek, wohingegen der Rest in Übersetzungseinheiten oft vorübersetzt, also nicht in Form von Quelltext, vorliegt.
Beispiel für die Verwendung einer Header-Datei in einer Übersetzungseinheit:
#include <stdio.h> // ... (weiterer Quelltext)
Alternativen
Header-Dateien funktionieren nach dem Prinzip der textuellen Ersetzung. In neueren Programmiersprachen wird das Konzept der Header-Dateien nicht mehr verwendet. Stattdessen gibt es Module, die nicht mehr Text sondern Symbolinformationen einbinden. Dies ermöglicht eine bessere Trennung zwischen Schnittstelle und Implementierung und sorgt in der Regel auch für kürzere Erstellungszeiten beim Kompilieren des Programms.
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