- Allianz für Schweden
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Die Allianz für Schweden (Schwedisch: Allians för Sverige) bezeichnet ein Wahlbündnis aus vier Parteien des bürgerlichen Lagers in Schweden.
Gründung
Es wurde 2004 in Hinblick auf die Reichstagswahlen vom 17. September 2006 ins Leben gerufen und umfasst die Centerpartiet (Zentrumspartei), die Kristdemokraterna (Christdemokraten), die Folkpartiet liberalerna (Volkspartei) und die Moderata samlingspartiet (Die gemäßigte Sammlungspartei). Das Bündnis wurde vornehmlich von Fredrik Reinfeldt von der Moderata samlingspartiet vorangetrieben, der in der Folge auch als Spitzenkandidat der Allianz bei der Reichstagswahl am 17. September 2006 antrat und sie zum Wahlsieg führte. Mit 48,2 % der Stimmen verfügt die Allianz für Schweden über 178 von 349 Sitzen im schwedischen Reichstag und löst nun die bisher regierenden Sozialdemokraten mit der Regierungsbildung ab.
Wirken
Im Wahlkampf kritisierte das Bündnis vornehmlich die Arbeitslosigkeit im Land und warb mit einer Strategie eines moderaten Abbaus des schwedischen Wohlfahrtsstaats. Ohne größere Unterschiede in den Wahlprogrammen zwischen der bisherigen Regierung und der oppositionellen Allianz sprachen viele Beobachter von einer Personenwahl zwischen dem amtierenden Ministerpräsident Persson und Reinfeldt[1].
Einzelnachweise
- ↑ Ulrike Herrmann: Systemwechsel in Skandinavien in: taz vom 21. September 2006, S. 11 nachzulesen unter: www.taz.de
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