- Heeresführung
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Heeresführungskommando Aufstellung 1994 Land Deutschland Streitkräfte Bundeswehr Teilstreitkraft Heer Typ Kommandobehörde Unterstellte
Truppenteile1. Panzerdivision
10. Panzerdivision
13. Panzergrenadierdivision
Division Spezielle Operationen
Division Luftbewegliche Op.
Deutsch-französische Brigade
weitereStärke 400 (Stab)
ca. 90.000 (inkl. Dienststellen)Unterstellung Führungsstab des Heeres Sitz des Stabes Koblenz Leitung Befehlshaber Generalleutnant Carl-Hubertus von Butler Stellvertretender Befehlshaber Generalmajor Bruno Kasdorf Chef des Stabes Brigadegeneral Manfred Hofmann Das Heeresführungskommando (HFüKdo) in Koblenz ist neben dem Heeresamt einer der beiden Pfeiler des Heeres.
Seit 1994 führt das Heeresführungskommando als oberste Kommandobehörde den Großteil der militärischen Verbände des Heeres. Jedoch werden die Heerestruppen im Auslandseinsatz vom Einsatzführungskommando der Bundeswehr in Potsdam geführt. Zur Zeit sind etwa 90.000 Heeressoldaten in den nachgeordneten Dienststellen unterstellt. Das Heeresführungskommando wird von Generalleutnant Carl-Hubertus von Butler geführt und untersteht dem Führungsstab des Heeres.
Inhaltsverzeichnis
Verbandsabzeichen
Das Verbandsabzeichen gleicht bis auf die fehlende römische Ziffer den Verbandsabzeichen der ehemaligen Korps. Es zeigt als deutsches Hoheitssymbol den Bundesadler. Die Farbgebung ist an die Bundesfarben angelehnt. Das Abzeichen wird vom militärischen Personal des Stabs des Heeresführungskommandos am linken Ärmel des Dienstanzugs getragen. Die geflochtene schwarz/gelbe (schwarz/goldene) Paspellierung bezeugt die Stellung über den Divisionen des Heeres, die silberne statt goldene Fäden verwenden.
Aufgaben
Die Aufgaben des Kommandos sind im Wesentlichen:
- Truppendienstliche Führung aller unterstellter Verbände und Stäbe
- Truppensteller für Einsätze und Übungen
- Planung und Steuerung der Ausbildungs- und Übungstätigkeit des Heeres
- Im Ausnahmefall Führen von kleineren Operationen (sonst Aufgabe des Einsatzführungskommandos)
Geschichte
Bis in die neunziger Jahre wäre das deutsche Heer im Einsatz von der NATO geführt worden. Die Änderung der sicherheitspolitischen Lage in Europa durch den Zerfall der UdSSR machte jedoch ein deutsches Führungskommando erforderlich. Daraufhin wurde das Heeresführungskommando 1994 aufgestellt. Seit dem Jahre 2001 werden die Heeresdivisionen unmittelbar vom Heeresführungskommando geführt, die Gliederungsebene des Korps ist weggefallen. Seit 2002 werden die deutschen Truppen im Auslandseinsatz vom Einsatzführungskommando (Streitkräftebasis) geführt. Davor führte das Heeresführungskommando ab 1995 Operationen wie IFOR, SFOR, AFOR und KFOR auf dem Balkan und ISAF in Afghanistan.
Führung
Das Kommando wird von einem General im Rang eines Generalleutnants geführt. Der Befehlshaber des Heeresführungskommandos ist seit 16. März 2009 Generalleutnant Carl-Hubertus von Butler. Er ist der Nachfolger von Generalleutnant Wolfgang Otto. Dem Befehlshaber sind sein Stellvertreter (Generalmajor) und sein Chef des Stabes (Brigadegeneral) unterstellt. Der Stab des Kommandos umfasst derzeit rund 400 Soldaten und 50 zivile Mitarbeiter. Das vierte Büro in der Generalsetage zu Zeiten von Drews und Korte war das Büro des General für nationale/territoriale Aufgaben (GNTA).
Befehlshaber Nr. Name Beginn der Berufung Ende der Berufung 5 Generalleutnant Carl-Hubertus von Butler 16. März 2009 --- 4 Generalleutnant Wolfgang Otto 27. Juni 2005 16. März 2009 3 Generalleutnant Axel Bürgener 2002 2005 2 Generalleutnant Rüdiger Drews 1998 2002 1 Generalleutnant Klaus Reinhardt 1. April 1994 1998 stellvertretender Befehlshaber Nr. Name Beginn der Berufung Ende der Berufung 7 Generalmajor Bruno Kasdorf 1. Januar 2008 --- 6 Generalmajor Christian Trull 13. Januar 2005 1. Januar 2008 5 Generalmajor Wolfgang Korte 1. Oktober 2003 13. Januar 2005 4 Generalmajor Peter Nagel 1. September 2002 September 2003 3 Generalmajor Friedrich von Senden 27. März 2001 1. September 2002 2 Generalmajor Dieter Henninger 2000 27. März 2001 1 Generalmajor Hubert Gosch 1. Dezember 1994 30. September 2000 Chef des Stabes Nr. Name Beginn der Berufung Ende der Berufung 6 Brigadegeneral Manfred Hofmann 2006 --- 5 Brigadegeneral Bruno Kasdorf 1. Oktober 2003 7. April 2006 4 Brigadegeneral Roland Kather 2001 September 2003 3 Brigadegeneral Wolfgang Korte 1999 2001 2 Brigadegeneral Axel Bürgener 1. Januar 1995 1999 1 Brigadegeneral Klaus Frühhaber 1. April 1994 31. Dezember 1994 General nationale/territoriale Aufgaben Nr. Name Beginn der Berufung Ende der Berufung Generalmajor Rainer Jung 2000 ? Generalmajor Alphart von Horn ? 2000 Gliederung
- G1: Personal, Betreuung
- G2: militärisches Nachrichtenwesen des Heeres, Rüstungskontrolle, Wetter- und Militärgeographie
- G3: Führung, Planung, Einsatzvorbereitung, Ausbildungs- und Übungsplanung des Heeres
- G4: Logistische Aufgaben / Materialwirtschaft / Instandhaltung
- G5: Zivil-Militärische-Zusammenarbeit (ZMZ/CIMIC)
- G6: Kommunikation /EDV / Führungsdienst
- Generalarzt des Heeres: Leiter der Abteilung Sanitätsdienst, Planer/Berater San-Versorgung des Heeres
- PIZ: Das Presse- und Informationszentrum des HFüKdo informiert die Bevölkerung und organisiert die Einsätze der Musikkorps.
- Truppenpsychologie: Betreuung hauptsächlich aus Einsätzen wiederkehrender Soldaten
- Rechtsberatung: juristische Beratung des Befehlshabers
- Controlling/zentr. Aufgaben: Überwachung der Ausgaben und des Haushaltes, Optimierung
- Außerdem unterhält das HFüKdo Verbindungskommandos zur US Army (JHC in Heidelberg), zum französischen Heer, zum niederlandischen Heer, zum englischen Heer sowie wie zur Luftwaffe und zur Deutschen Marine.
Gliederung der unterstellten Bereiche
Das Heeresführungskommando wird zukünftig (Neues Heer oder Heer 2010) folgende Verbände führen, die hier bis zur Gliederungsebene Brigade aufgeführt werden:
- Heeresführungskommando in Koblenz
Zusätzlich verantwortet das Heerestruppenkommando folgende Zentrallager:
- Zentrales Langzeitlager Herongen
- Zentrales Langzeitlager Pirmasens
- Zentraler Mobilmachungsstützpunkt Brück / Neuseddin
Multinationale Verbände
Das Kommando stellt für EU Battlegroups, für die Schnelle Eingreiftruppe der NATO und für die Vereinten Nationen im Bedarfsfall Truppen. Im Bedarfsfall führt das Kommando Operative Führung Eingreifkräfte der Streitkräftebasis die abgestellten Verbände. Neben der ständig präsenten Deutsch-französische Brigade (deutscher Anteil) stellt das Heeresführungskommando ständig den deutschen Anteil der Stäbe und evtl. Unterstützungskräfte sowie im Bedarfsfall weitere Truppen für:
- Eurokorps: Stab, Deutsch-französische Brigade und im Bedarfsfall die 10. Panzerdivision
- 1. Deutsch-Niederländisches Korps: Stab, Unterstützungskräfte und im Bedarfsfall die Division Eingreifkräfte
- Multinationales Korps Nord-Ost: Stab und im Bedarfsfall die 13. Panzergrenadierdivision für das dänisch-polnisch-deutsche Korps.
Weblinks
Höhere Kommandobehörden und Dienststellen des HeeresInspekteur des Heeres | Führungsstab des Heeres
Heeresführungskommando | Heeresamt | Heereskommando Ost | Heeresunterstützungskommando | Kommando Territoriale Verteidigung | Territorialkommandos N·S·SH
Heeresführungskommando | Heeresunterstützungskommando | Kommando Luftbewegliche Kräfte | Artilleriekommandos: 1·2·3·600 | Fernmeldekommandos: 1·2·3·600·800·850 | Flugabwehrkommandos: 1·2·3 | Heeresfliegerkommandos: 1·2·3 | Pionierkommandos: 1·2·3·800·850 | Instandsetzungskommandos: 1·2·3 | Nachschubkommandos: 1·2·3 | Sanitätskommandos: 1·2·3·600·800·850 | Versorgungskommandos: 600·800·850·860 | Kommando Spezialkräfte | Heerestruppenkommando
Kommando Territoriale Verteidigung | Heereskommando Ost | Territorialkommandos: N·S·SW·Ost | Wehrbereichskommandos: I·II·III·IV·V·VI·VII·VIII· | Unterstützungskommandos: 3·4·5·7·8·9 | Heimatschutzkommandos: 13·14·15·16·17·18 | Verteidigungsbezirkskommandos: 10·11·12·20·21·22·23·24·25·26· 31·32·33·34·35·36·41·42·43·44·45·46·47·51·52·53·54·61·62·63·64·65·66·67· 71·75·76·81·82·83·84·85·86·87·86·87·88·100/ Berlin
1ab Größe Brigadeäquivalent
50.3723337.583334Koordinaten: 50° 22′ 20,4″ N, 7° 35′ 0″ O
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