- Heineken N.V.
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Heineken N.V. Unternehmensform Aktiengesellschaft (N.V.) ISIN NL0000009165 Gründung 1863 Unternehmenssitz Amsterdam, Niederlande Unternehmensleitung Jean-François van Boxmeer (CEO)
Mitarbeiter 57.557 (2006) Umsatz 11,8 Mrd. EUR Branche Brauerei Produkte Bier, Soft Drinks, Weine und Spirituosen
Website Heineken N.V. ist eine niederländische Brauerei, die am 16. Dezember 1863 von Gerard Adriaan Heineken gegründet wurde. Sie ist der drittgrößte Brauereikonzern der Welt hinter Anheuser-Busch InBev und SABMiller. Haupteigentümer ist die Heineken Holding N.V. mit 50,005 Prozent, die wiederum zu 58,78 Prozent von L’Arche Green N.V. kontrolliert wird. L’Arche Green gehört zu 88,42 Prozent den Nachkommen von Alfred Heineken.
Geschichte
1863 kaufte Gerard Adriaan Heineken im Alter von 22 Jahren die "De Hooiberg" Brauerei – damals die größte der Gegend – in Amsterdam. Dort wird seit ca. 1592 Bier hergestellt. Bis 1886 wurde dort obergäriges, danach nach deutschem Vorbild untergäriges Bier hergestellt.
Durch eine aggressive Preispolitik gelang es Heineken sich bis 1912 gegen seine härtesten Konkurrenten Oranjeboom, van Vollenhoven und die deutschen Brauereien auf dem heimischen Markt durchzusetzen. 1931 wurde die erste ausländische Niederlassung in Soerabaja, Indonesien, eröffnet. Die Produktion belief sich auf 200.000 hl pro Jahr (die Durchschnittsproduktion der Konkurrenz lag bei ca. 3000 hl per annum).
1936 hat Heineken mit der Softdrinkfirma "Fraser and Neave" die heutige Asian Pacific Breweries gegründet. Auf diesen frühen Investitionen basiert die weite Verbreitung von Heineken im asiatischen Raum. Ab den späten 1930er Jahren expandierte die Firma auch in den USA und legte verstärkt Wert auf die Werbung.
In den 1950er Jahren hatte die Firma dann Absatzprobleme auf dem heimischen Markt und wurde durch die ausländischen Märkte aufrechterhalten. Bis Ende der 60er Jahre konnte die heimische Marktstellung konsolidiert werden, nur um dann von ausländischen Brauereien, deren Märkte gesättigt waren, bedrängt zu werden. Dies geschah vor allem durch die Übernahme der niederländischen Konkurrenz durch ausländische Brauereien.
In den 1970er Jahren ging Heineken mehr und mehr dazu über, Lizenzen an ausländische Brauereien zu vergeben und so seine Marktstellung im Ausland zu verbreitern. Der Marke half dabei die Nachfrage von US-Touristen nach Heineken-Bier, in der Karibik Fuß zu fassen. Gegen Ende der 1980er Jahre endet das Absatzwachstum in den USA vor dem Hintergrund einer Verzehnfachung von Importbiermarken von 30 auf 300 in den USA in einem Zeitraum von den 1940er bis zu den 1980er Jahren.
In den 1990er Jahren war Heineken dann – nachdem die „einfachen“ Märkte erobert waren – gezwungen, sich so schwierigen Märkten wie Deutschland mit seinem zersplitterten regional geprägten Biermarkt zu widmen. Bis zum Jahr 2000 hatte es die Unternehmung dann zur Nummer Zwei auf dem Weltmarkt mit einer Produktion von 98 Mio. hl per annum gebracht. Mit einem Exportanteil von 19 Mio. hl in 170 Ländern ist Heineken die weltweit verbreitetste Biermarke. In den Niederlanden hat Heineken heute einen Marktanteil von mehr als 50 Prozent.
Calanda
Heineken wurde im Jahr 1993 auf die Bündner Bierbrauerei Calanda aufmerksam und übernahm diese. Außer dem Bier stellt Calanda unter dem Namen Calanda Aqua auch ein Mineralwasser her.
Weblinks
- Offizielle Heineken-Seite
- Website mit Investoreninformationen inkl. Jahresbericht 2005
- Marken des Heineken-Konzerns
- Website des firmeneigenen Museums, ein Ankerpunkt der Europäischen Route der Industriekultur (ERIH)
Unternehmen im Amsterdam EXchange index (AEX) (Stand: 19. Dezember 2008)AEGON | Ahold | Akzo Nobel | ArcelorMittal | ASML Holding | Royal BAM Group | Corio | Koninklijke DSM | Fortis | Fugro | Heineken | ING Groep | KPN | Philips | Randstad | Reed Elsevier | Royal Dutch Shell | SBM Offshore | TNT | TomTom | unibail-rodamco | Unilever | USG People | Wereldhave | Wolters Kluwer
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