- Allochthon (Hydrologie)
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Fremdlingsflüsse, auch allochthone Flüsse genannt, sind Flüsse, die in niederschlagsreichen Gebieten entspringen, aber zumeist durch Trockengebiete fließen.
Dafür ist es notwendig, dass sie in ihrem Oberlauf genügend Wasser aufnehmen, um auch in ihrem Unterlauf noch reichlich Wasser zu haben, um dort Flussoasen entstehen zu lassen, und um dort nicht als zumeist ausgetrocknetes Wadi zu enden. Sie werden in ihrem Oberlauf oft von anderen Bächen und Flüssen gespeist, bevor sie in die trockenen Gebiete eintreten, in denen wenig bis kein weiterer Zufluss stattfindet. Deshalb führt zum Beispiel der Nil sein meistes Wasser nicht an der Mündung, sondern 2000 km stromaufwärts. Auch der Euphrat, Syrdarja, Amudarja, Indus und Tigris sind Fremdlingsflüsse.
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