- 2,4-DNPH
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Strukturformel Allgemeines Name 2,4-Dinitrophenylhydrazin Andere Namen - 2,4-DNPH
- DNPH-Reagenz
- DNP
Summenformel C6H6N4O4 CAS-Nummer 119-26-6 Kurzbeschreibung rot-oranger, geruchloser Feststoff Eigenschaften Molare Masse 198,14 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 0,84 g·cm–3[1]
Schmelzpunkt 194 °C (Zersetzung)
Löslichkeit fast unlöslich in Wasser, kaum löslich in Alkoholen, löslich in verdünnten Mineralsäuren und Eisessig
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [2] Explosions-
gefährlichGesundheits-
schädlich(E) (Xn) R- und S-Sätze R: 1-5-11-22 S: 7-33-36/37-43-60 LD50 >500 mg·kg−1 (Ratte, oral)[2]
WGK 1[2] Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. 2,4-Dinitrophenylhydrazin ist eine aromatische Nitroverbindung mit der Summenformel C6H6N4O4.
Inhaltsverzeichnis
Darstellung und Eigenschaften
Die Darstellung kann durch Umsetzung von 2,4-Dinitrochlorbenzol mit Hydrazin erfolgen. Die Verbindung selbst ist ein rot-orangener, geruchloser Feststoff. Trockenes 2,4-Dinitrophenylhydrazin ist explosionsgefährlich; bei der Zersetzung entstehen nitrose Gase. Es wird mit Wasser phlegmatisiert, d. h. dem kommerziell erhältlichen Produkt sind ca. 0,5 ml Wasser pro Gramm DNPH zugesetzt worden, um die Substanz lager- und transportierbar zu machen.
Verwendung
2,4-Dinitrophenylhydrazin dient als Nachweisreagenz für die Carbonylgruppe, einer funktionellen Gruppe in organisch-chemischen Verbindungen. Die Reaktion ist spezifisch für Carbonylgruppen von Aldehyden und Ketonen, mit Carbonsäuren, Amiden oder Estern erfolgt dagegen keine Reaktion. Der erste Schritt ist eine nucleophile Addition der NH2-Gruppe an die Carbonylgruppe, danach wird ein Molekül Wasser abgespalten. Bei dieser Kondensationsreaktion reagieren Aldehyde und Ketone zum entsprechenden 2-4-Dinitrophenylhydrazon (C=N-NR2). Mechanistisch entspricht diese Reaktion der Bildung von Iminen aus primären Aminen und Aldehyden bzw. Ketonen.
Kommt es bei der Umsetzung der zu prüfenden Verbindung mit 2,4-Dinitrophenylhydrazin unter leicht sauren Bedingungen zur Bildung eines Niederschlags, verlief die Probe positiv. Die dargestellten Hydrazone weisen unterschiedliche, aber scharfe Schmelzpunkte auf, was die Identifizierung des Hydrazons (und damit des Ausgangsprodukts) durch eine Schmelzpunktmessung und Vergleich mit tabellierten Werten möglich macht.Siehe auch
Quellen
Weblinks
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