- Heinrich Bunting
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Heinrich Bünting, auch: Buntingus, Bunting, Pendingius (* 1545 in Hannover; † 30. Dezember 1606 in Hannover) war evangelischer Theologe und Chronist.
Leben
Bünting studierte an der Universität Wittenberg und wurde 1569 Prediger in Lemgo. Hier stellte er verschiedene Lehrsätze auf und wurde deswegen 1575 entlassen. Er ging als Pastor nach Gronau an der Leine und wurde 1591 Superintendent in Goslar. 1600 wurde er wegen irriger Lehren abgesetzt und lebte bis zu seinem Lebensende, als Privatmann in Hannover.
Sein Werk „Itinerarium Sacrae Scripturae“, erfreute sich einst eines großen Interesses und wurde in mehrfachen Auflagen, sowie in mehrfachen Übersetzungen aufgelegt. Vor allem sind die darin enthaltenen illustrierten emblematischen Karten, welche Europa als Jungfrau, Asien als Pegasus und die Welt als Kleeblatt darstellen, besonders angekommen.
Werke
- Itinerarium sacrae scripturae. Das ist ein Reisebuch über die ganze heilige Schrift in zwey Bücher geteilt. 1581, mehrfache Auflagen in mehrfachen Übersetzungen (Digitalisat der Ausgabe Madgeburg 1600)
- De monetis et mensuris Sacræ Scripturæ. Das ist ein eigentliche Ausrechnung vnd Beschreibung aller Müntz vnd Masse in heiliger Schrifft
- Nerwe volstendige Braunschweigische und Lüneburgische Chronica
Literatur
- Carl Ludwig Grotefend: Bünting, Heinrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 3, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 552.
- Hans Klinge: Bünting, Heinrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, S. 741.
Personendaten NAME Bünting, Heinrich ALTERNATIVNAMEN Buntingus, Heinrich; Bunting, Heinrich; Pendingius, Heinrich KURZBESCHREIBUNG evangelischer Theologe und Chronist GEBURTSDATUM 1545 GEBURTSORT Hannover STERBEDATUM 30. Dezember 1606 STERBEORT Hannover
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