Heinrich von Brunn

Heinrich von Brunn
Heinrich Brunn

Heinrich (von) Brunn (* 23. Januar 1822 in Wörlitz; † 23. Juli 1894 in Josephstal bei Schliersee/Oberbayern) war ein deutscher klassischer Archäologe.

Der Sohn eines Pfarrers studierte in Bonn Klassische Archäologie und Philologie. 1843 wurde er mit der Dissertation Artificum liberae Graeciae tempora promoviert und ging noch im selben Jahr nach Italien. Bis 1853 arbeitete er am Deutschen Archäologischen Institut (DAI) in Rom. 1854 erfolgte seine Habilitation in Bonn. 1865 folgte er einem Ruf als ordentlicher Professor auf den neugeschaffenen Lehrstuhl für Klassische Archäologie an der Universität München. Zu seinen Schülern gehörten Gustav Körte, Adolf Furtwängler, Paul Arndt, Walther Amelung, Arthur Milchhöfer und Heinrich Bulle.

Heinrich Brunn leistete insbesondere zur griechischen Kunstgeschichte bedeutende Arbeiten. 1882 erhielt er mit dem bayerischen Kronenorden den persönlichen Adel.

Porträt

  • 1893 Prägemedaille, 46 mm, zum 50. Doktorjubiläum. Gewidmet von seinen Schülern. Medailleur: Alois Börsch (1855-1923). Vorderseite: Bärtige unbekleidete Büste nach rechts. Rückseite: Unter strahlendem Stern 11 Zeilen lateinischer Text. Auflage: Gold (1), Bronze (4). Literatur: Karl Gebhardt Nrr. 272 und 273 (Selbstverlag der Staatlichen Münzsammlung München).

Literatur

  • Walter AmelungBrunn, Heinrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 55, Duncker & Humblot, Leipzig 1910, S. 691–715.
  • Michaela Kostial: Die Bayerische Akademie der Wissenschaften und ihrer Mitglieder im Spiegel von Medaillen und Plaketten. Numismatische Beschreibung von Michaela Kostial. München 1997. Ausstellung vom 17. Dezember 1997 bis 1. Februar 1998 in der Staatlichen Münzsammlung München. ISBN 3-7696-0901-8
  • Reinhard Lullies: Heinrich Brunn 1822–1894. In: Archäologenbildnisse. Porträts und Kurzbiographien von Klassischen Archäologen deutscher Sprache. S.47–48, Mainz 1988, ISBN 3-8053-0971-6.

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