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Martin Heix (* 2. September 1903 in Büderich; † 24. April 1977 in Oberhausen) war ein deutscher Politiker der CDU.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Heix wurde im Kreis Moers geboren. Nach dem Besuch der Volksschule erlernte er das Maurerhandwerk. 1919 schloss er sich dem christlichen Bauarbeiterverband an. Nach der Ausbildung wurde er 1922 in den Betriebsrat seines Arbeitgebers gewählt. 1924 gehörte zu den Mitbegründern des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold in seinem Heimatort. Er wurde in der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) aktiv und war seit 1927 hauptberuflich als Sekretär der katholischen Werkjugend beschäftigt. 1930 wurde er Arbeitersekretär der KAB für den Bezirk Oberhausen-Mülheim-Kettwig in Oberhausen.
Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung blieb Heix in Oberhausen bei der KAB aktiv, wenngleich mit eingeschränkten Handlungsmöglichkeiten und unter kontinuierlicher Überwachung durch die Gestapo. 1937 wurde er wegen Verdachts der „Vorbereitung zum Hochverrat“ vorübergehend in Schutzhaft genommen. [1] Von 1940 bis zum Kriegsende war er Soldat und geriet anschließend für einige Monate in Kriegsgefangenschaft, bevor er in Oberhausen wieder (unter anderem als Abgeordneter und Bürgermeister) politisch aktiv wurde.
Partei
Seit 1918 war Heix Mitglied der Zentrumspartei. Nach dem zweiten Weltkrieg beteiligte er sich an der Gründung der CDU in Oberhausen, deren Vorsitzender er von 1946 bis 1962 war.
Abgeordneter
Kurzzeitig noch 1933 und von 1946 bis 1976 war Heix Stadtverordneter in Oberhausen, 1946 bis 1948 und 1950 bis 1956 als CDU-Fraktionsvorsitzender.
Landtagsabgeordneter in Nordrhein-Westfalen war Heix 1946/47 im ernannten Landtag, der die Landesverfassung ausarbeitete.
Heix gehörte dem Deutschen Bundestag von 1949 bis 1965 an. Bei den Wahlen von 1949, 1957 und 1961 gewann er ein Direktmandat im Wahlkreis Oberhausen. Bei der zweiten Bundestagswahl 1953 kandidierte er im Rahmen einer Wahlabsprache zwischen CDU und Zentrum auf Platz zwei der Landesliste Nordrhein-Westfalen der Zentrumspartei als Kompensation dafür, dass die CDU dem Zentrum den Wahlkreis Oberhausen für dessen Bundesvorsitzenden Johannes Brockmann überließ.
Öffentliche Ämter
Von 1948 bis 1952 war Heix Bürgermeister von Oberhausen.
Ehrungen
Im Oberhausener Ortsteil Styrum ist der Martin-Heix-Platz nach ihm benannt.
Einzelnachweis
- ↑ Faksimile des Schutzhaftbefehls in: Kirche in Oberhausen. Bd. 3: Kirche und NS-Zeit in Oberhausen. Kath. Stadthaus, Oberhausen 1986, S. 56
Literatur
- Hanswerner Sandgathe: Jugendführer, „Staatsfeind“, päpstlicher Ordensritter. Der KAB-Sekretär Martin Heix. In: Styrum. Grafen, Untertanen, Bürger, Oberhausen 2001, S. 338 bis 349.
- Vera Bücker: Martin Heix und Nikolaus Groß. In: Kreuz unter dem Hakenkreuz. Oberhausener Katholiken im NS-Alltag, hrsg. vom Katholischen Stadtsekretariat Oberhausen, Oberhausen 2003, S. 128 bis 149.
- Vera Bücker: Martin Heix. In: Schichtwechsel, das Journal für die Geschichte Oberhausens, Mai/Okt 2008; S. 32/33; von Geschichtswerkstatt Oberhausen e.V (Hrsg)
Weblinks
Personendaten NAME Heix, Martin KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker der CDU GEBURTSDATUM 2. September 1903 GEBURTSORT Büderich STERBEDATUM 24. April 1977 STERBEORT Oberhausen
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