Hell Is for Heroes

Hell Is for Heroes
Filmdaten
Deutscher Titel: Die ins Gras beißen
Originaltitel: Hell Is for Heroes
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1961
Länge: 89 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 16
Stab
Regie: Don Siegel
Drehbuch: Robert Pirosh,
Richard Carr
Produktion: Henry Blanke
Musik: Leonard Rosenman
Kamera: Harold Lipstein
Schnitt: Howard A. Smith
Besetzung

Die ins Gras beißen (im Original Hell Is for Heroes) ist ein US-amerikanischer Kriegsfilm des Regisseurs Don Siegel aus dem Jahr 1961. Die Uraufführung in der Bundesrepublik Deutschland fand am 21. Juni 1963 statt.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Film spielt im September 1944 in Lothringen. Die Soldaten der zweiten Gruppe des Zuges von Platoon Sergeant Pike hoffen nach langem Fronteinsatz endlich einmal Urlaub zu bekommen. Zur Gruppe gehören der pflichtbewußte Sergeant Larkin, der Mechaniker und Improvisator Corporal Henshaw, der Organisierer Corby, der schlichte Cumberly, der heimatlose polnische Flüchtling Homer und der Familienvater Kolinsky. Neu zur Gruppe stößt der Elitesoldat Reese - ein finsterer Einzelgänger mit Alkoholproblem, den Pike von früher kennt. Reese hatte einen Jeep gestohlen und damit im Suff einen Offizier überfahren, wofür er militärgerichtlich bestraft und degradiert wurde.

Statt in Urlaub werden die Männer wieder an die Front geschickt, ins Kampfgebiet am deutschen Westwall. Nachdem sie sich in einer alten Stellung eingerichtet haben, merken die Amerikaner sehr bald, dass sie auf sich allein gestellt und eigentlich zu schwach sind, um ihre Verteidigungsposition zu halten. Die erfahrenen US-Soldaten erwarten einen schweren Kampf mit dem Gegner. Bald setzt sporadisches deutsches Artilleriefeuer ein. Auch vor einer Maschinengewehrstellung muß man auf der Hut sein. Irrtümlich verschlägt es einen Bürosoldaten, Driscoll, mit seinem Jeep an die Front. Larkin konfisziert das Fahrzeug und Henshaw frisiert dessen Auspuff, um den Deutschen Panzergeräusche vorzutäuschen. Driscoll soll Falschmeldungen über Funk abgeben. Die Amerikaner wissen, dass die Deutschen sie durch ein im Bunker verstecktes Mikrofon abhören.

Reese gelingt es, nach Einbruch der Dunkelheit im Nahkampf einige Angehörige eines deutschen Spähtrupps auszuschalten beziehungsweise gefangenzunehmen. Cumberly kommt bei dem kurzen Schußwechsel ums Leben. Reese, nun aufgeputscht, schlägt einen Angriff auf das MG-Nest in einem Bunker auf der anderen Seite des Feldes vor. Den Deutschen soll so der Eindruck vermittelt werden, dass die Amerikaner selbstbewußt und in voller Stärke angerückt seien. Larkin ist skeptisch über die Erfolgsaussichten des Vorhabens, verweist auf die Befehlslage und gerät in heftigen Streit mit dem rangniederen Draufgänger Reese. Kurz darauf wird Larkin jedoch von einer einschlagenden Granate getötet. Ein nun von Reese auf eigene Faust initiierter Angriff auf den deutschen Bunker scheitert: Henshaw fällt durch eine Tretmine, Kolinsky wird bei der Flucht zurück zu den eigenen Linien schwer verwundet und stirbt. Captain Loomis stößt unmittelbar darauf mit Verstärkungskräften zu der bisher isolierten Truppe. Der Kompaniechef, der von vornherein Vorbehalte gegen Reese hatte, stellt den unbotmäßigen Soldaten wutentbrannt zur Rede und kündigt ihm ein Militärgerichtsverfahren an. Allerdings steht die US-Offensive unmittelbar bevor. Bei dem für den nächsten Morgen geplanten Großangriff auf das deutsche Stellungssystem soll Reese noch einmal Gelegenheit erhalten, sich zu bewähren.

Beim Angriff fallen viele Amerikaner. Schließlich dringt Reese durch das dichte feindliche Abwehrfeuer mit einer geballten Ladung bis zum Bunker vor. Er schleudert die Bombe in den Bunker und wird dann von einem Schuss in den Rücken getroffen. Die Bunkerbesatzung wirft die brennende Sprengladung wieder heraus, der tödlich verwundete Reese bemerkt das noch, packt mit letzten Kräften die Ladung und rollt sich mit ihr in Kamikazemanier in letzter Sekunde in die Schießscharte. Der nach der Detonation in Flammen stehende Bunker beleuchtet das Schlachtfeld, auf dem viele gefallene US-Soldaten liegen.

Kritiken

„Albtraumhafter, schonungsloser und realitätsnaher Kriegsfilm“

Cinema [1]

Hintergrund

Die Crewmitglieder des in Kalifornien gedrehten Films der Paramount litten sehr unter der zur Drehzeit herrschenden Hitzewelle. Um Zusammenbrüchen und Sonnenstichen vorzubeugen, wurden viele Szenen, die bei Tag spielen sollten, zu Nachtszenen umkonzipiert.

Das Budget des Films lag bei 2,5 Millionen US-Dollar [2]. Das Studio war nicht willens, das Budget zu erhöhen, so dass die Produktion unter einigen Schwächen zu leiden hatte. So mussten die Komparsen, die die deutschen Soldaten darstellten, oft mehrere Mal „sterben“. Auch die Waffen, die für den Film benutzt wurden, waren häufig defekt.

Don Siegel wollte die Szene, in der ein getürktes Funkgespräch die Deutschen auf eine falsche Fährte locken sollte, zuerst nicht drehen. Die Studiobosse überstimmten ihn. Der populäre Bob Newhart, der Darsteller des Driscoll, war ein Komödiant, der in seinen Shows einseitige Telefongespräche durchspielte.

Die oscarprämierten Hal Pereira (Art-Director) und Sam Comer (Set-Decorator) waren für die Filmausstattung zuständig. Die Spezialeffekte stammten von Oscar-Preisträger John P. Fulton. Der militärische Berater des Films war Major William Harrigan jr.

Lee Harvey Oswald, der mutmaßliche Attentäter des US-Präsidenten John F. Kennedy, wurde kurz nach der Tat im Texas Theatre in Dallas verhaftet, als er sich diesen Film ansah.

In der achten Episode der siebten Staffel der amerikanischen Science-Fiction-Fernsehserie Star Trek: Deep Space Nine treten als Gast-Charaktere einige Personen mit Rollennamen aus diesem Film auf. So sind z. B. Reese und Larkin anzutreffen, sowie ein Charakter namens Kellin. Ebenso werden die Namen Loomis und Parker für Personen benutzt, die aber nicht auftreten.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.cinema.de/film_aktuell/filmdetail/film/?typ=inhalt&film_id=4158
  2. http://www.imdb.com/title/tt0056062/business

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