- Hellene M. Curtens
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Hellene Mechthildis Curtens (* 1722 in Gerresheim; † 19. August 1738 in Gerresheim) wurde im Alter von 14 Jahren im letzten Hexenprozess am Niederrhein in Deutschland verhaftet und knapp zwei Jahre später zum Tode verurteilt.
Gerüchte um von dem 14-jährigen Mädchen beobachtete Geistererscheinungen führten zu seiner Verhaftung. Während der Haftzeit beschuldigte Curtens unter Folter auch die Nachbarin Agnes Olmans († ebenfalls am 19. August 1738) der Buhlschaft mit dem Schwarzen, also des geschlechtlichen Verkehrs mit dem Teufel. Während das Mädchen sich selbst beschuldigte, stritt Agnes Olmans alle Vorwürfe ab und war bereit sich einer Hexenprobe durch Eintauchen ins Wasser zu unterziehen. Doch das Gericht lehnte ab, da dies in Gerresheim und Umgebung nicht länger praktiziert wurde.
Curtens wurde am 19. August 1738 gemeinsam mit Agnes Olmans, die Mutter dreier Töchter war, durch Verbrennung hingerichtet.
Seit 1989 erinnert in Düsseldorf-Gerresheim das Kunstwerk „Gerresheimer Hexenstein“ an die beiden Frauen.
Literatur
- Clemens-Peter Bösken: Ehrenrettung für Richter Schwarz: der Prozeß gegen Agnes Olmans und Helene Curtens aus Juristensicht. In: Rund um d. Quadenhof (Düsseldorf-Gerresheim) 46 (1995)
Weblinks
Personendaten NAME Curtens, Hellene Mechthildis KURZBESCHREIBUNG letztes deutsches Opfer der Hexenprozesse GEBURTSDATUM 1722 GEBURTSORT Düsseldorf-Gerresheim STERBEDATUM 19. August 1738 STERBEORT Düsseldorf-Gerresheim
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