Helmcken

Helmcken
John Sebastian Helmcken, ca. 1854, im Helmcken House, Victoria

John Sebastian Helmcken (* 5. Juni 1824 in Whitechapel, London; † 1. September 1920 in Victoria auf Vancouver Island) war Arzt, Politiker und Händler der Hudson’s Bay Company. Er gilt als entscheidender Förderer des Anschlusses der Provinz British Columbia an das entstehende Kanada (und damit nicht an die USA), sowie der Erhebung Victorias zur Provinzhauptstadt. Er gründete mehrere medizinische Institute und war von erheblicher Bedeutung für die First Nations sowie für die Einwanderungspolitik in British Columbia.

Helmcken heiratete am 27. Dezember 1852 Cecilia Douglas (1834–65), eine Tochter des Gouverneurs James Douglas in Victoria, mit der er vier Söhne und drei Töchter hatte. Sein Wohnhaus, das Helmcken House, ist das älteste erhaltene Gebäude in Victoria (unmittelbar neben dem Royal British Columbia Museum) und birgt heute ein ihm gewidmetes Museum, das Helmcken House.

Inhaltsverzeichnis

Herkunft und Jugend

John Sebastian Helmcken war der älteste Sohn von Claus Helmcken (1781–1839) und Catherine Mittler (1795–1869)[1], die am 17. September 1817 in der Christ Church Spitalfields[2], London, heirateten und zusammen acht Kinder hatten. Sie waren Lutheraner und hießen möglicherweise ursprünglich Helmiken.[3] John Sebastian war der älteste Sohn. Er hatte drei ältere Schwestern, eine jüngere, dazu drei jüngere Brüder, doch verlor er weitgehend den Kontakt zu ihnen.

Sein Vater Claus Helmcken arbeitete bis 1825 in einer Londoner Zuckerfabrik (Messrs. Bowman’s in der Ayliff Street), in der viele Deutsche arbeiteten, später wurde er Lebensmittelhändler im nahe gelegenen White Swan Public House (in 36 Great Alie St. Whitechapel). Er war nach Einschätzung seines Sohnes kränklich, litt unter Gicht und trank zu viel, spätestens, nachdem sein Laden pleite gegangen war. So lag die Sorge für die Kinder überwiegend bei der Mutter. Helmcken beschreibt sie als liebevoll, bewundert ihre Umsicht und Ordnungsliebe sowie ihre Abneigung gegen Verschwendung.

Ausbildung

John Sebastians deutsche Eltern ließen den Jungen 1825 taufen[4] und schickten den für schwächlich gehaltenen Jungen zur St George’s German and English School in London (1828 bis 1839). Dort wurden die Kinder ausschließlich in Englisch, Deutsch, Schreiben, Arithmetik und Geographie unterrichtet. Dort galt „Ordnung als des Himmels erstes Gesetz“, wie sich Helmcken später erinnerte. Die Erziehungsmethoden entsprachen den Grundsätzen der Zeit, doch erstreckten sich die Disziplinierungsmaßnahmen auch auf das Leben außerhalb der Schule. Häufig lieferten sich Schüler verschiedener Schulen Prügeleien in den Bishop Bonner Fields[5], wobei sie sich durch farbige Papiertücher kennzeichneten. Die Lehrer straften sie dafür mit Rohrstöcken.[6]

Mit 14 ging Helmcken als Laden- und Botenjunge zu Dr. William Henry Graves, für den er schon als Schüler seit 1837 Medikamente ausgetragen hatte. Dort bewährte er sich so gut (und lernte zudem Latein bei einem Kleriker), dass er ihn zum Apotheker und Drogisten ausbildete. Binnen fünf Jahren wurde er Arzt, wobei er sein Studium am 1721 gegründeten Guys Hospital aufnahm (2. Oktober 1844). Während dieser Zeit verstarb sein Vater an Wassersucht. 1847 wurde der junge Helmcken als Licentiate of the Worshipful Apothecaries Company of London zugelassen. Diese Gesellschaft war für die Zulassung aller im praktisch-medizinischen Bereich Tätigen zuständig.

Da er sich in dem Krankenhaus bewährte, bot ihm der Schatzmeister Harrison im Juni 1847 eine interessante Wirkungsmöglichkeit an. Helmcken selbst erinnerte sich später nicht mehr genau, ob er danach gefragt hatte, oder ob er gefragt worden war. Bereits im Sommer 1847 segelte er für die Hudson’s Bay Company (HBC) als Schiffsarzt (surgeon) mit dem Schiff Prince Rupert zur York Factory an der Südwestecke der Hudson Bay. Dort traf er erstmals auf Händler der Inuit („Esquimaux“), sah Eisberge („so hoch wie die Saint Paul’s Cathedral“) und kehrte im Herbst zum Krankenhaus zurück, wo er 1848 erfolgreich die Aufnahmeprüfung am Royal College of Surgeons of England bestand. In diese Gesellschaft wurde er im März aufgenommen. Doch Helmcken hielt es nicht in England.[7] Auf der Schiffsreise hatte er den Chief Factor Hargraves und seine Frau kennen gelernt. Über weitere Kontakte gelangte er auf das Schiff Malacca, das nach Bombay fuhr. 18 Monate lang segelte er auf dem Passagierschiff durch die Sunda-Straße, zwischen Sumatra und Java, Richtung Formosa und Hong Kong, dann an der chinesischen Küste entlang. Durch die Straße von Malakka ging es über Ceylon und Bombay wieder zurück nach England.

Hudson’s Bay Company und Familiengründung

Am 12. Oktober 1849 wurde Helmcken für fünf Jahre von der Hudson’s Bay Company (HBC) engagiert. Er sollte an der amerikanischen Pazifikküste arbeiten, nachdem man ihm höflich die Frage beantwortet hatte: „Where on earth is Vancouver Island?“ („Wo auf der Erde ist Vancouver Island?“). Nach kurzem Geplänkel mit seiner Mutter, die mit seiner Reise nicht einverstanden war, entschloss sich Helmcken zu fahren. Wäre es wieder Richtung Hudson Bay gegangen, hätte er abgelehnt, doch „das Klima war wie in England“ - so hatte dem zuständigen HBC-Mann dessen Neffe versichert, wie sich Helmcken später erinnerte. Am 24. März 1850 erreichte er auf der Norman Morrison Esquimalt an der Südwestküste von Vancouver Island. Doch, wie er notierte, war dort nichts „außer Land, Wasser, Kanus und Indianer“.[8]

Chief Factor James Douglas sandte ihn im Mai nach Fort Rupert (beim heutigen Port Hardy), wo die Gesellschaft eine Kohlengrube unterhielt. Vom Gouverneur der Provinz, Richard Blanshard, erhielt er im Juni den Auftrag, unter den dortigen Arbeitern für Ruhe zu sorgen, denn viele wollten ihren Vertrag brechen und sich nach Kalifornien begeben, um Gold zu suchen (siehe Kalifornischer Goldrausch). Helmcken berichtete, sie wollten die ganze Siedlung aufgeben, denn alles andere würde ihren Untergang durch die gut bewaffneten „Quacolts“ bedeuten, von denen sie umgeben seien - gemeint waren wohl die zu den Kwakwaka'wakw gehörenden Kwakiutl. Außerdem könne er als Angestellter der HBC keine öffentlichen Aufgaben wahrnehmen, denn es handle sich um einen Konflikt zwischen der HBC und ihren Angestellten, so dass er als Angestellter unmöglich neutral sein könne. So sei er Ziel von Angriffen und Beleidigungen geworden. Daher könne er seine Stellung nur aufgeben.[9]

Der älteste Teil des dreigliedrigen Helmcken-Hauses, des ältesten Hauses in Victoria

Ende des Jahres sollte Helmcken nach Victoria zurückkehren, um dort als Arzt zu arbeiten. Am 27. Dezember 1852 heiratete er die älteste Tochter des inzwischen zum Gouverneur aufgestiegenen James Douglas, der zugleich Chief Factor der HBC blieb. Er hatte Cecilia bereits bei seinem ersten Besuch 1850 kennen gelernt. Sie erbauten auf Land, das ihnen der Schwiegervater zur Hochzeit geschenkt hatte, ein Haus, die Arbutus Lodge. Ein erstes Kind kam am 29. Oktober 1853 zur Welt. Es erhielt den Namen Claude Douglas und wurde am 11. Dezember getauft, doch starb der Junge kurz danach und er wurde im Garten beerdigt. Am 10. Juni 1855 kam die älteste Tochter, Catherine Amelia (Amy, 1875-1922) zur Welt; sie erhielt die Vornamen der Großmütter. 1856 wurde Margaret Jane (Daisy genannt) geboren, doch verstarb sie schon 1858 an Diphtherie. Entsprechend ihrem Kosenamen legte Helmcken ein Oval aus Gänseblümchen - Daisies - auf ihr Grab. Im selben Jahr wurde James Douglas (1858-1919) geboren, der seinen Namen von Cecilias Vater erhielt, und der Jimi genannt wurde, im Dezember 1859 kam Henry Dallas zur Welt, den man Harry nannte (gest. 1912). 1862 folgte Edith Louisa, die die Familie Dolly nannte (gest. 1939), schließlich 1865 Cecil Roderick, der Claus genannt wurde, anscheinend, weil er wie sein gleichnamiger Großvater mit einem Zahn geboren wurde.

Doch wenige Tage nach der Geburt dieses siebenten Kindes starb Cecilia überraschend an einer Lungenentzündung. Sie wurde ebenfalls im Garten beigesetzt. Von ihren sieben Kindern wurden nur vier erwachsen. Amy, Dolly, Jimi und Harry wuchsen überwiegend bei den Haushälterinnen auf, zunächst „Mrs. Wilde“, später „Mrs. Foreman“. Auch die jüngere Schwester der Verstorbenen, Martha, kümmerte sich um die Kinder.

Helmcken eröffnete eine Arztpraxis. Wie die Familie Douglas gehörte Helmcken der Anglikanischen Kirche an, wechselte aber während des Schismas von 1875 zur Reformed Episcopal Church.

Sprecher der Gesetzgebenden Versammlung (1856 bis 1871), Anschluss an die USA oder an Kanada

Im Juli 1856 wurde er in die erste Gesetzgebende Versammlung der Kolonie Vancouver Island gewählt, um Esquimalt und den Victoria-Distrikt zu vertreten. Er wurde schon in der ersten Sitzung am 12. Juli zum Sprecher gewählt, ein Amt, das er bis 1866 bzw. 1871 innehatte. Außerdem war er gewählter Vorstandspräsident des Royal Jubilee Hospital von Februar 1862 bis März 1873.

Die britische Regierung ließ der Hudson's Bay Company in der Provinz weitgehend freie Hand. Doch sah London, wie bereits ein Bericht von 1865 an das Colonial Office zeigt, eine erhebliche Gefahr durch die zahlreichen Neuankömmlinge, die als Goldsucher gekommen waren. Hierin schrieb der Nachfolger von Gouverneur Douglas, Arthur Kennedy, an Edward Cardwell nach London, dass angesichts abenteuerlicher Ziele, die manche in der Gesetzgebenden Versammlung verfolgten, die Gefahr bestehe, dass die Versammlung die Forderung stelle, ihre Führer seien für das Volk verantwortlich (und weniger für Großbritannien). Wenn dies geschehe, sei „die Sicherheit in Gefahr und die britische Herrschaft nicht mehr aufrechtzuerhalten“.[10] Auch im übrigen Britisch-Nordamerika geriet die Kolonialherrschaft ins Wanken, und es machte den Anschein, als würde das britische Gebiet an die USA fallen. London versuchte gegenzusteuern, indem es größere und selbstständigere Gebiete schuf. So vereinigte man die westlichsten Kolonien Vancouver Island und das Festland zur neuen Kolonie British Columbia, und am 1. Juli 1867 wurden die östlichen Kolonien zur Kanadischen Konföderation vereinigt. Als größtes Problem stellte sich heraus, die übrigen britischen Gebiete von den Vorteilen eines Anschlusses zu überzeugen.

Helmcken stellte 1866 als eine der Bedingungen für die Vereinigung der beiden Kolonien die Forderung, die „repräsentierenden Institutionen“ bestehen zu lassen. Im selben Jahr erreichte eine Petition den Präsidenten der USA, die ihn dazu aufforderte, die Kolonie zu übernehmen.

Die Befürworter des Beitritts British Columbias zum neu gegründeten Kanada hatten starken Rückhalt bei der Hudson's Bay Company und bei den Angestellten, die auf britische Zahlungen angewiesen waren. Auf der anderen Seite standen diejenigen, die spätestens seit dem Kauf des russischen Alaska durch die USA hofften, auch British Columbia würde an die USA fallen. Damit würden sich neue Geschäftsmöglichkeiten ergeben, denn der Wall aus britischen Schutzzöllen würde entfallen. Außerdem hoffte man, nicht mehr so stark auf Londoner Interessen Rücksicht nehmen zu müssen und dessen Verwaltung loszuwerden.

1868 schloss sich Helmcken einer Bewegung gegen den Beitritt zur Kanadischen Konföderation an. Dies, obwohl er von April 1863 bis 1871 chief trader (Chefhändler) in der HBC war, und im Dezember 1869 von Gouverneur Anthony Musgrave in die Regierung, den Executive Council, geholt wurde.

Dabei meinte Gouverneur Musgrave in seinem Bericht an das Londoner Colonial Office, Helmcken sei „vielleicht das älteste und einflussreichste unter den Mitgliedern der Regierung von Vancouvers Insel“.[11] Im März 1870, als über den Beitritt zum entstehenden Kanada debattiert wurde, meinte Helmcken: „Es kann nicht für unwahrscheinlich gehalten werden, dass letztendlich nicht nur diese Kolonie, sondern das gesamte Dominium Kanada von den Vereinigten Staaten absorbiert wird.“ Das trug ihm den Verdacht ein, ein annexationist zu sein - ein Befürworter des Anschlusses an die USA also -, obwohl er dies strikt von sich wies.

Musgrave wählte ihn als eines der Mitglieder der Delegation aus, die über die Bedingungen eines möglichen Beitritts verhandeln sollten, und die er nach Ottawa entsandte. Helmcken hatte offenbar seine Meinung geändert, möglicherweise, weil er erkannte, welches Potenzial im Eisenbahnbau bestand. Dennoch war seine Bedingung für den Beitritt materieller und geldlicher Gewinn für British Columbia. Im März berichtete Granville aus dem Colonial Office in London, die Königin sei sehr angetan, Helmcken (und William Weir Carrell) zu Mitgliedern des Executive Council der Kolonie British Columbia ernennen zu dürfen.[12]

Zusammen mit Robert William Weir Carrall und Joseph Trutch führte Helmcken im Sommer 1870 die Vorverhandlungen in Ottawa.[13] Wegen der gewaltigen Entfernungen war er eher pessimistisch, und so musste für ihn der Bau einer Eisenbahnlinie, die als einzige geeignet war, in annehmbarer Zeit diese riesigen Distanzen zu überwinden, eine unumgängliche Vorbedingung sein. Außerdem sollten die Schutzzölle bestehen bleiben, die bisher British Columbias Wirtschaft die Konkurrenz fernhielten, vor allem die aus Kalifornien. Erst als Ottawa zusagte, den Bau binnen zwei Jahren zu beginnen und binnen zehn Jahren fertigzustellen, dazu halbjährlich 100.000 Dollar für das notwendige Land zu zahlen, wurde Helmcken endgültig ein Verfechter des Anschlusses an die Konföderation.

Die Unterhändler waren offenbar in einer günstigen Verhandlungsposition und nutzten diese Tatsache mit großem Geschick. Kanada übernahm die Schulden der Provinz, zahlte British Columbia einen Ausgleich für die höheren Schulden der anderen Provinzen, dazu 35.000 Dollar sowie 80 Cent pro Kopf der Bevölkerung und Jahr (begrenzt auf maximal 320.000 Dollar). Dazu sollte die Regierung einen vierzehntägigen Dampfbootbetrieb zwischen Victoria und San Francisco unterhalten und einen zweimal wöchentlichen mit Olympia in Washington. Dazu kamen Gehälter der Staatsdiener und Mittel für die Hospitäler, wie ein Marinekrankenhaus in Victoria, und der Unterhalt der Flottenbasis in Esquimalt. Des Weiteren sollten Pensionen übernommen werden für die, die ihre Position durch den politischen Übergang verlieren würden. Außerdem wollte British Columbia die Zölle erst mit dem Anschluss der verabredeten Eisenbahnlinie anerkennen. Drei Abgeordnete sollten in den Senat, sechs in das Unterhaus einziehen. Die Indianerpolitik sollte nicht geändert werden, doch sollte Kanada dafür die Verantwortung übernehmen.

Mit dem unter diesen erfolgreich durchgesetzten Bedingungen erfolgten Anschluss zog sich Helmcken aus allen politischen Ämtern zurück.

Rückzug aus der Politik, Medizinorganisator (ab 1871)

Mit dem Beitritt hatte Helmcken plötzlich viel Zeit, um sich als Arzt zu betätigen. Er lehnte alle Angebote, als Senator, als Provinzsprecher oder als Vizegouverneur zu arbeiten, ab, denn er wollte sich dem neuen Wahlsystem nicht unterwerfen, in seinen Worten: „In meinem Beruf sind die Patienten meine Sklaven – im politischen Beruf würde ich der Sklave werden.“[14]

Immerhin nahm er den Posten eines Direktors der Canadian Pacific Railway an. Zugleich unterstützte er die Konservativen des Premierministers John Macdonald. Doch mit der Regierungsübernahme durch die Liberalen unter Alexander Mackenzie Ende 1873 drohte sich der Bau der transkontinentalen Eisenbahn zu verzögern. Außerdem lehnte der Premier die von Helmcken bevorzugte Trasse über den Bute Inlet nach Esquimalt ab, die die Insel direkt an die kanadische Strecke angeschlossen hätte. Stattdessen sollte sie nur bis zum späteren Vancouver an der Küste des Festlands reichen. Helmcken setzte aber, gegen den wachsenden Einfluss des Festlands und zusammen mit anderen Verfechtern dieser Idee durch, dass die Provinzhauptstadt Victoria werden musste, nicht New Westminster bei Vancouver.

Von 1870 – 1885 Arzt der HBC wurde Helmcken im Januar 1885 zum Gründungspräsidenten der British Columbia Medical Association, war zeitweise ihr Schatzmeister (treasurer).[15] Bereits im folgenden Jahr entstand auf seine Initiative der Medical Council of British Columbia, der für die Vergabe von Approbationen zuständig war. Zugleich wurde er in das Führungsgremium des Royal Hospital in Victoria aufgenommen.

Privatleben

Während der ganzen Zeit (1851 bis 1910) war er Arzt im Provinzgefängnis und wohnte seit 1852 in dem für seine Frau errichteten Haus, das er bis zu seinem Tod bewohnte.

Erste Erweiterung des Helmcken-Hauses
Zweite Erweiterung des Hemcken-Hauses, links Glasfassade des Royal British Columbia Museums

Daher verzeichnet der Zensus von 1891 neben Helmcken selbst als Haushaltsvorstand, und seinen Kindern „Edith L“ und „Henry D“, einen zu dieser Zeit zur Familie gerechneten 35-jährigen Chinesen, als „servant or domestic“ (Diener oder Domestik), dessen Name allerdings nicht genannt wird. Im Zensus von 1881 wird ein Chinese namens Ah Tan als Diener aufgeführt, zu dieser Zeit 26 Jahre alt, verheiratet und Baptist. Zehn Jahre zuvor hatte Helmcken anscheinend noch keine Diener im Haus.

1892 ist Helmcken als Arzt (Physician) unter der Telefonnummer 558 erreichbar, womit er einer der wenigen war, die über ein Telefon verfügten. Sein Haus in 24 Fort Street maß 23 mal 72,5 Fuß. Seine offizielle Adresse war jedoch 2 Belville Street. Dieses Haus maß 102 mal 160 Fuß. Dazu kamen folgende Grundstücke: Block 16, Lot[16] 772 in der Constance Street, doch die dazugehörigen Angaben fehlen; Block 77, Lot 19 maß 36 mal 106 Fuß, Block 9, Lot 991 und Lot 992 am Ende der James Bay, mit einem geschätzten Wert von je 900 Dollar, dazu kamen die so genannten „improvements“, die sich nochmals auf 900 bzw. 100 Dollar beliefen. In das sehr viel wertvollere Grundstück in der Fort Street (5400 Dollar) hatte Helmcken wohl nur 100 Dollar investiert. Ganz im Gegensatz zur Constance Street (Wert 2500), in das Helmcken 4000 Dollar investiert hatte. Dazu kam ein kleines Grundstück in der Humboldt Street (Block 9, Lot 993), dessen Wert ebenfalls mit 900 Dollar angegeben wird. In Belleville (McClure & Superior) besaß Helmcken ein weiteres Grundstück (Block Section 6, Lot 4 Lots) im Wert von 3400 Dollar. 1901 besaß er insgesamt 8 Grundstücke, deren Wert im Zensus mit 23.100 Dollar angegeben wird. Dazu kamen Investitionen von mindestens 11.600 Dollar.

Nach den Zensusunterlagen sprach Helmcken nicht Französisch, war Agnostiker (1891), jedoch wird als Religion 1882 „Reformed Episcopal“ angegeben. Er hatte zu dieser Zeit zwei Angestellte.

1887 – 1891 schrieb er für die Regionalzeitung, den Victoria Colonist (s. Times-Colonist) über seine Erfahrungen im Zusammenhang mit der Entstehung Kanadas. Doch mischte er sich auch in die Tagespolitik ein. In seinen letzten Jahren schrieb er eine Autobiographie, die unter dem Titel The Reminiscences of Doctor John Sebastian Helmcken von Dorothy Blakey Smith (1899-1983), einer Historikerin und „Assistant Archivist“, einer Art Assistenzarchivarin, 1975 herausgegeben wurde.

Helmcken starb am 1. September 1920 im Alter von 96 Jahren. Er wurde in Victoria neben seiner Frau und den drei früh verstorbenen Kindern Douglas Claude, Margaret Jane und Cecil Roderick begraben.[17]

Edith Helmcken und die Sicherung des Nachlasses

Helmckens Tochter Edith (Dolly) Helmcken (1863–1939), die eigentlich alle Aufzeichnungen ihres Vaters nach ihrem Tod vernichten lassen wollte, sich jedoch vom Provinzbibliothekar und -Archivar W. Kaye Lamb umstimmen ließ, vererbte 1939 die gesamten Bestände an das Archiv von British Columbia. W. E. Ireland edierte im folgenden Jahr sein Tagebuch der Verhandlungen über die Konföderation. Im August 1941 wurde das Helmcken-Haus zum nationalen Erbe erklärt, bald darauf als Museum eröffnet. Helmckens Tochter hatte seit seinem Tod nur wenig im Haus verändert, selbst seine Kleidung fand sich noch in seinem Schlafraum. Heute ist es Bestandteil des Royal British Columbia Museum.

Nach John Sebastian Helmcken sind die Helmcken Falls benannt, ebenso das Dr. Helmcken Memorial Hospital in Clearwater, sowie die Helmcken Street in der Innenstadt von Vancouver und die Helmcken Road in Victoria (British Columbia) (Teil des Highway 17A).

Minderheitenpolitik

Weniger bekannt als seine medizingeschichtlich bedeutenden Aspekte sowie seine Rolle als Unterhändler in Ottawa ist sein beträchtlicher Einfluss auf die Minderheitenpolitik. Dabei hat er wesentliche Beiträge zur Politik gegenüber den Ureinwohnern, aber auch gegenüber späteren Zuwanderern geleistet.

Helmckens Verhältnis zu Indianern

Als Helmcken Anfang 1850 nach Victoria kam, begegnete er dort häufig „natives“, wie er sie in seinen Erinnerungen nennt. Bei der ersten Begegnung traf er auf Menschen, bei denen er und seine jungen Genossen („greenhorns“) kaum Männer und Frauen unterscheiden konnten. Sie trugen nach seiner Beschreibung pechschwarzes Haar, waren in Decken gekleidet, oder auch weniger, und rochen für Helmcken unangenehm („nasty“) und waren zudem schmutzig-schmierig („dirty greasy“) – ein Urteil, das in seiner Zeit weit verbreitet war, und auf entsprechende Hygienevorstellungen in seiner Heimat verweist. So berichtete Helmcken mit einem gewissen Stolz, wie akribisch seine Mutter immer für blinkende Küchengeräte gesorgt hatte. Genau diese Begrifflichkeiten benutzte er auch, um die Inuit zu beschreiben.

Eine sprachliche Verständigung war nicht möglich, das einzige woran sich Helmcken erinnerte war „Waik cumtax“ – „verstehe nicht“. Offenbar war er tief enttäuscht, denn alles erinnerte ihn an die ungeliebte York Factory, wo er auf keinen Fall wieder hinwollte. Victoria wirkte auf ihn wie ein Taubenschlag. Es gab dort nichts anderes als „land, water, canoes and Indians“, also „Land, Wasser, Kanus und Indianer“.

Diese Abneigung gegen die Indians hat sich offenbar in der Folgezeit relativiert. So halfen ihm Indianer beim Bau seines Hauses, die etwa die Dachschindeln schnitten – wenn die Arbeit auch, wie er bemerkt, „schwer, teuer und sehr langsam“ war, weil die Männer „beileibe nicht eilig“[18] waren. Andererseits wunderte er sich, wie sie mit Hilfe schwerer Findlinge mehrere Brunnen hatten verbinden können. Außerdem waren sie es, die den Boden für seinen am Haus gelegenen Garten bereiteten, indem sie die Baumstümpfe entfernten - eine äußerst mühsame Arbeit. Es ist wohl kein Zufall, dass sich im Garten Camassia quamash fand, eine essbare Pflanzenart, die die Indianer der Umgebung, die Songhees, in großem Maßstab kultivierten, und deren Vorzüge die Familie offenbar zu schätzen wusste.[19]

Auch impfte Helmcken 1862 sofort rund 30 Angehörige des bei Victoria lebenden Stammes der Songhees gegen die aus Kalifornien eingeschleppten Pocken (vgl. Pockenepidemie an der Pazifikküste Nordamerikas 1862), die im gesamten Nordwesten unter den Ureinwohnern wüteten. Am 16. April folgten weitere 30 – es sollten insgesamt über 500 werden. Vielleicht stellten sie sich auf sein Anraten hin selbst unter Quarantäne, was ihnen wohl das Leben gerettet hat.

Andererseits verhielt sich das neunköpfige House of Assembly, zu dem Helmcken – er war sogar sein Speaker (Sprecher) – und ein weiterer Arzt zählten, sehr widersprüchlich. Man beriet über den Vorschlag des Gouverneurs James Douglas, eine Zwangsverbringung der Infizierten durchzuführen und dafür ein Hospital zu bauen. Helmcken warf dem Gouverneur Aktionismus vor. Die neun Mitglieder des Gremiums votierten zwar für den Bau eines passenden Gebäudes neben dem vorhandenen Hospital, weigerten sich aber, die Freiheit der Entscheidung jedes Einzelnen einzuschränken, selbst über die Impffrage zu entscheiden. Bald sollte es zu spät sein, und man entschloss sich, die Indianer zu vertreiben. Diese Vertreibung brachte die Epidemie in den Norden und dürfte etwa jeden zweiten der dortigen Bewohner das Leben gekostet haben.

Offenbar trauten die Indianer den sonstigen Fertigkeiten der britischen Mediziner nicht besonders, sondern hatten ihre eigenen Heiltechniken. Als einer von ihnen von einem umstürzenden Baum schwer verletzt wurde, und Helmcken ihm ein Bein amputieren musste, starb das Opfer - ein Ereignis, das wohl kaum das Vertrauen in seine Möglichkeiten gestärkt haben wird.[20]

Doch Helmcken war nicht nur im Beruf und in seinem Haus mit Indianern konfrontiert, sondern auch in seiner Verwandtschaft. Seine Schwiegermutter, Amelia Morgan, hatte ihrer Tochter neben Englisch auch Französisch und Cree beigebracht, ihre Muttersprache. Amelia stammte von William und Suzanne Douglas ab, letztere war eine Indianerfrau, genauer eine Cree. Diese Ehe wurde 1803 nach dem so genannten custom of the country geschlossen, der Landessitte entsprechend, also ohne kirchliche Mitwirkung, nur durch Absprache der Eltern und eine Mitgift – wie es bei Ehen zwischen Männern der Hudson’s Bay Company und Indianerinnen üblich war. Um deren Rechtsgültigkeit entstand ein Streit, der erst 1867 endgültig dahingehend entschieden wurde, dass alle diese Ehen volle Gültigkeit hatten. Damit erhielt Amelia einen Teil des Erbes ihres Vaters, der ihre Mutter fortgewiesen und nochmals – diesmal auch kirchlich – geheiratet hatte.

Amelia hatte schon ihren Ehemann gelehrt, dass man die Indianer verstehen müsse, wenn man mit ihnen zurechtkommen wollte. Bei einem Angriff unter Führung von Kwah, Häuptling der Stuart First Nations, die zu den Dakelh oder Carriern gehörten, auf ein Fort im Jahre 1828, rettete sie ihm durch eine in den Augen der Indianer respektvolle Geste das Leben.

Helmcken und seine Frau gaben ihrer ältesten Tochter den Vornamen der, im Jargon der Zeit, halb-indianischen (half-breed oder half-blood) Großmutter.

Ihr gemeinsamer Sohn Harry (1860–1912) stand bei den Songhees in so gutem Ruf, dass sie ihm mit einer goldenen Streichholzdose mit der Inschrift dankten „from the members of the Songhees Band to Harry Dallas Helmcken, for many kindness, April 15, 1911, Victoria, BC“ („Von den Angehörigen des Songhees-Stamms für Harry Dallas Helmcken, für viele Freundlichkeit“).

Dennoch hatte Helmcken klare Vorstellungen von seiner Stellung und Aufgabe, und von den Rechten der Indianer. So schrieb er im Daily Colonist vom 5. November 1886: „Etwa vor 35 Jahren hatte Vancouver Island eine eigene Regierung und musste beim Umgang mit der Indianerfrage eine den Indianern und den lokalen Bedingungen angepasste Politik führen.“ Später, so fährt er fort, „wurde die Indianerpolitik von Vancouver Island auch auf dem Festland durchgesetzt... Dieses System blieb unverändert und ist heute die herrschende Politik von British Columbia... British Columbia hat in den vergangenen 35 Jahren nie irgendwelche Landansprüche (land title) anerkannt, außer dem Land, das ihnen, wie ich sagen darf, von ihren Eroberern gegeben worden ist - nicht durch das Schwert, sondern durch Zivilisation und Handel.“ In derselben Zeitung setzte er am 12. November fort: „Bitte bedenken Sie, die Indianerpolitik British Columbias ist kein Zufall - sie wurde von jenem großen und guten Mann, Sir James Douglas formuliert... Sir James Douglas schloss, was er einen Freundschaftsvertrag mit den Indianern nannte, um die frühesten Siedler auf guten Fuß mit den Indianern zu stellen.“ Douglas, so Helmcken, erkannte aber später keinerlei neue Verträge mehr an, und war der Meinung, sie haben keine legalen Rechte.[21]

Helmcken betrachtete Douglas' Vorgehensweise also nur als temporäre Konzession, um die Siedler nicht zu gefährden. Kulturelle und ökonomische Überlegenheit gaben den Europäern das Recht, den Indianern das Land zu nehmen, denn sie waren in diesem Sinne die Eroberer (conquerors).

Helmckens Verhältnis zu Chinesen

1885 zitierte einer der Diskutanten im kanadischen Parlament, Mr. Chapleau, Helmcken aus dem Gedächtnis. Diese Angelegenheit (das Gesetz zur Beschränkung der chinesischen Einwanderung) sei sehr einfach: „Wir wollen, dass ihr den Zustrom von Mongolen (Mongolians) verhindert, weil wir hier für uns sein wollen, und wir wollen nicht, dass andere hier sind. Sie werden es nicht für befremdlich halten, wenn wir ihnen sagen, dass wir gute Engländer hier sehen, und dass es keinen Grund dafür gibt, warum irgendwelche Menschen außer guten Englishmen hier leben sollten.“ Dann setzte er sein Zitat fort: „Wir sind despotisch - Sie wissen es; was die Gebräuche und Gewohnheiten und Verhaltensweisen anbetrifft sind wir auf eine gewisse Weise despotisch; und Sie wissen es.“[22] Chapleau persönlich war darüber hinaus der weit verbreiteten Ansicht, die Chinesen seien eine Herausforderung für die Arbeiterschaft und ihre Vertretung, die Gewerkschaften, und diese seien ebenfalls für ein Ende der Zuwanderung. Außerdem seien sie nicht in der Lage, sich zu assimilieren (assimilate).

Helmcken war im Jahr zuvor im Zusammenhang mit einer Gesetzesinitiative zur Begrenzung der chinesischen Einwanderung befragt worden.[23] Er meinte, Chinesen seien ab ca. 1870 in nennenswerter Zahl in Victoria aufgetaucht, später stieg ihre Zahl wegen des Bedarfs an Arbeitskraft. Besonders wegen öffentlicher Arbeiten sei in den letzten Jahren ihre Zahl sehr viel stärker angestiegen. Auf die Frage nach Krankheitsgefährdungen meinte er, nur zwei Fälle von Lepra, einer vor 1870 bei einem Indianer, einer, acht bis zehn Jahre zuvor bei einem Chinesen, seien ihm aufgefallen. Er meinte, Lepra sei zwar unheilbar, dagegen nicht so ansteckend, dass man die Leprösen einsperren müsste. Jedenfalls sah er keine Gefährdung.

Gründe für die Abneigung hingegen seien einfach zu formulieren: „Niemand mag einen Fremden, der keine andere als seine Muttersprache spricht.“ (S. 61). Weitere Gründe der Abneigung sah er darin, dass kein einziger Chinese in der Miliz sei. Sie seien allerdings als Hausangestellte wegen ihrer Zuverlässigkeit, Sauberkeit und Pünktlichkeit sehr geschätzt, doch seien wohl nicht mehr als 150 von ihnen als Domestiken beschäftigt. Man könne auf Chinesen als Domestiken nicht verzichten, weil sie ihre Arbeit wirklich „gut, aufmerksam, regelmäßig und intelligent“ versahen. „Die Engländer könnten sie nicht ersetzen.“

Vor der Ankunft der Chinesen war es fast unmöglich, frisches Gemüse zu bekommen (62). Sie hatten darin ein Monopol. Schuh- und Konservenfabriken mussten Chinesen beschäftigen, weil sie sonst nicht gegen die kalifornische Konkurrenz ankamen, die ebenfalls Chinesen beschäftigte. Richtung Metlakatla im Norden verdrängten nun die „Wilden“ („Savages“) die Chinesen.

Quellen

Helmckens Aufzeichnungen befinden sich in den British Columbia Archives, Add. MS-505.[24]

Er publizierte häufig in den Zeitungen von Victoria, wie dem British Colonist 1858–1860 bzw. 1899 (fortgeführt als Daily Colonist), im Victoria Daily Standard zwischen 1870 und 1888, dann in der Victoria Gazette (1858f.).

Quelleneditionen:

  • Dorothy Blakey Smith (Hg.): The Reminiscences of Doctor John Sebastian Helmcken, Vancouver: University of British Columbia Press und Provincial Archives of British Columbia 1975 ISBN 0774800380
  • John Sebastian Helmcken, Confederation Diary, in: British Columbia Historical Quarterly, April 1940, digital (PDF, 5 MB) auf der Website des Royal British Columbia Museum
  • B.C., Legislative Council, Debate on the subject of confederation with Canada, Victoria 1870; Nachdruck 1912
  • House of Commons papers, 1867/68, 48, no. 483: 337–50, Copy or extracts of correspondence ... on the subject of a site for the capital of British Columbia; 1868/69, 43, no.390: 341–71, Papers on the union of British Columbia with the Dominion of Canada
  • J. E. Hendrickson, The constitutional development of colonial Vancouver Island and British Columbia, in: British Columbia: historical readings, Hg. W. P. Ward und R. A. J. McDonald, Vancouver 1981, 245–74
  • Journals of the colonial legislatures of the colonies of Vancouver Island and British Columbia, 1851–1871, Hg. James E. Hendrickson, Victoria 1980[25]

Internet-Quellenedition:

Literatur

  • Hubert Howe Bancroft: History of British Columbia, 1792–1887, San Francisco 1887
  • Alexander Begg: History of British Columbia from its earliest discovery to the present time, 1894
  • James E. Hendrickson: The constitutional development of colonial Vancouver Island and British Columbia, in: British Columbia: historical readings, Hg. W. P. Ward / R. A. J. McDonald, Vancouver 1981, 245–74
  • Daniel P. Marshall: Mapping the political world of British Columbia, 1871–1883, MA thesis, University of Victoria 1991
  • Derek Pethick: The Confederation Debate of 1870, in: British Columbia and Confederation, University of Victoria, Victoria 1967
  • Walter N. Sage: The critical period of British Columbia history, 1866–1871, in: Pacific Historical Review 1 (1932) 424–443
  • George Shelton (Hg.): British Columbia and Confederation, University of Victoria: Morriss Printing Co. Ltd. 1967
  • Brian Smith: The confederation delegation, in: British Columbia & Confederation, Hg. W. G. Shelton, Victoria 1967, 195–216

Weblinks

Anmerkungen

  1. Ihr Vater hieß Sebastian, ihre Mutter Caroline Elisabeth Mittler, von denen Helmcken selbst vermutet, dass sie katholisch waren (BC Archives, MS 0505, Vol. I, f. 24). Ihre Schwestern hießen Mary (Maria?) Regina, Caroline und Elizabeth.
  2. Die Kirche, die von 1714 bis 1729 unter Leitung von Nicholas Hawksmoor erbaut wurde, existiert noch heute. Ihre Website: Christ Church Spitalfields
  3. In seinen Reminiscences vermutet John Sebastian Helmcken dies (BC Archivs, MS 0505, Vol. I, f. 9).
  4. BC Archives, MS-0505, Vol 2, Folder 43, Page 1.
  5. Es handelt sich um einen Platz am Regent's Canal, in der Nähe eines der Eingänge zum 1845 eröffneten Victoria Park im Londoner East End. Der Platz hatte seinen Namen vom Haus des Bischofs Edmund Bonner († 1569) bei Bethnal Green erhalten.
  6. BC Archives: ADD. MSS. 505, V. 12.)
  7. Helmckens älterer Schwester Anna Margaret erging es ähnlich, sie zog es 1857 nach Australien.
  8. Auch zum Geburtstag der Königin Victoria im Jahr 1867 entstand noch ein Gemälde mit Indianerkanus vor dem Regierungsgebäude: Indians Racing in Front of Government House, BC Archives.
  9. Public Record Office in London, Desp. to London, Blanshard an Earl Grey, 9564 305 / 2, 18. August 1850.
  10. „... the safeguard would cease to exist and British rule become impossible“, Public Record Office in London, Desp. to London, Kennedy an Cardwell, 1629 305 / 26 / 2, 16. Dezember 1865.
  11. „perhaps the oldest and most influential among the Members of the Legislature for Vancouver's Island“, Public Record Office in London, Desp. to London, Musgrave an Granville, 1389 60 / 38, 1. Januar 1870.
  12. Public Record Office in London, Desp. from London, Granville an Musgrave, 398 / 5, 7. März 1870.
  13. Debates of the Senate = Débats du Sénat [1871], Ottawa: Minister of Supply and Services Canada, 1980, 5. April 1871, S. 290ff., mit Bezug auf eine Entscheidung vom 7. Juli 1870.
  14. „In my profession the patients are my slaves – in the political profession I would become the slave.“
  15. The Montreal medical journal [Vol. 36, no. 9 (Sept. 1907)], Montreal: Gazette Print. Co., 1907, S. 650f.
  16. Die Einteilungen des Stadtgebietes (in Blocks und Lots) ist auf einer Karte des Jahres 1884 verzeichnet.
  17. Eine Abbildung der Grabmäler der Helmckens findet sich in den BC Archives: Graves of Helmcken and Cameron in Christ Church.
  18. „by no means in a hurry“, BC Archives: ADD. MSS. 505, v. 12.
  19. Sie erscheint in Martha Douglas' Tagebuch (1866–1869).
  20. „The Indians be their own surgeons. Except on one occasion when a tree fell and crushed a leg. We attended him in the Fort, but he died after his thigh had been amputated.“ vermerkt Helmcken. An anderer Stelle berichtet er von regelrechten Geschwindigkeitswettbewerben beim Amputieren, die ihre Ursache in fehlenden Anästhesiemöglichkeiten hatten. Dabei erwähnt er einen Zeitbedarf von etwa einer Minute und 40 Sekunden für eine Amputation.
  21. Zitiert nach „The Story of Metlakatla“, 465 ff.
  22. Official report of the debates of the House of Commons of the Dominion of Canada : third session, fifth Parliament ... comprising the period from the sixteenth day of June to the twentieth day of July, 1885, Ottawa: MacLean, Roger 1885, S. 3009.
  23. Dies und die folgenden Ansichten nach: Canada. Commission royale sur l'immigration chinoise: Rapport sur l'immigration chinoise rapport et témoignages, Juli 1884, S. 60-62.
  24. Ein Überblick findet sich auf der Website des Archivs.
  25. Die Edition basiert auf den im Public Record Office in London befindlichen und auf Mikrofilm verfügbaren Korrespondenz, vor allem den Berichten (despatches) der Gouverneure an das Colonial Office. Die despatches von Vancouver Island finden sich unter CO 305 (19 Rollen), die von British Columbia unter CO 60 (35 Rollen).

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