- Heloderma horridum
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Skorpion-Krustenechse Systematik Ordnung: Schuppenkriechtiere (Squamata) Unterordnung: Echsen (Lacertilia) Teilordnung: Waranartige (Varanomorpha) Familie: Krustenechsen (Helodermatidae) Gattung: Heloderma Art: Skorpion-Krustenechse Wissenschaftlicher Name Heloderma horridum (Wiegmann, 1829) Die Skorpion-Krustenechse (Heloderma horridum) ist ein Vertreter der Krustenechsen (Helodermatidae). Neben dem anderen Vertreter dieser Familie, der Gila-Krustenechse (Heloderma suspectum) ist sie die einzige giftige Echse.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die Skorpion-Krustenechse erreicht eine Körperlänge von 70 bis 87 cm. Die Echse hat einen großen Kopf, einen massiv aussehenden Körper und kurze Beine mit scharfen Krallen. Die Rückenseite der Echse ist neben den gewöhnlichen Schuppen mit großen punktartigen Hornschuppen bedeckt. Die Bauchseite kennzeichnen flache, kaum verknöcherte und regelmäßig in Querreihen angeordnete kleine Schilder. Auffallend ist die helle bzw. gelblasse Fleckung oder Sprenkelung, welche zusammen mit der restlichen schwarzen bis dunkelbraunen Haut eine kontrastreiche, auffällige Warnfärbung ergibt.
Vorkommen
Die in Mexiko vorkommende dämmerungs- und nachtaktive Krustenechse lebt in Trockenwäldern und trockene Regionen mit flachen Gestrüpp. Die Unterart Heloderma horridum charlsbogerti kommt in Guatemala vor.
Nahrung
Die Skorpion-Krustenechse ernährt sich von jungen Vögel und Nagetieren, Eiern und kleineren Wirbeltieren. Die Beute wird mit dem Jacobson-Organ aufgespürt.
Fortpflanzung
Die Weibchen legen in eine feuchte Erdgrube 4 bis 12 Eier. Nach 130 bis188 Tagen schlüpfen die Jungtiere. Die Skorpion-Krustenechse erreicht nach ca. zwei Jahren ihre Geschlechtsreife. [1]
Gift
Die Skorpion-Krustenechse erzeugt in Unterlippendrüsen ein Toxin, das zu Zähnen des Unterkiefers weitergeleitet wird. [2] Das Gift wird in die Bisswunde durch Kaubewegungen einmassiert.
Unterarten
Es gibt vier Unterarten:
- Heloderma horridum horridum (Wiegmann, 1829)
- Heloderma horridum alvarezi (Bogert & Martên del Campo, 1956)
- Heloderma horridum exasperatum (Bogert & Martên Del Campo, 1956)
- Heloderma horridum charlesbogerti (Campbell & Vannini, 1988)
Gefährdung
Die Art ist gefährdet und wird deshalb in der Roten Liste der IUCN geführt.[3]
Literatur
- Zeitschrift Naturwissenschaften, Biochemie des Giftes der Krustenechsen Heloderma spectum und Heloderma horridum, Springer Berlin / Heidelberg, Heft Number 18 / Januar 1967, Voll. 54, ISSN 0028-1042 (Print) 1432-1904 (Online)
- H. Wermuth: Familie Krustenechsen in: Bernhard Grzimek (Hrsg.): Grzimeks Tierleben Kriechtiere, Bechtermünz, Augsburg 2000 (unveränderter Nachdruck der Originalausgabe von 1979/80), S. 322-324, ISBN 3-8289-1603-1
- Reptilla 58, Krustenechsen, Die Guatemala-Skorpionskrustenechse, Heloderma horridum charlesbogerti, Campbell & Vannini, 1998, von L. S. Meléndez Garcia, Heft April/Mai 2006, Natur und Tier-Verlag, Münster
Quellen
Weblinks
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