Hemigrammus erythrozonus

Hemigrammus erythrozonus
Glühlichtsalmler
Hemigrammus erythrozonus

Hemigrammus erythrozonus

Systematik
Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)
Überordnung: Ostariophysi
Ordnung: Salmlerartige (Characiformes)
Familie: Echte Salmler (Characidae)
Gattung: Hemigrammus
Art: Glühlichtsalmler
Wissenschaftlicher Name
Hemigrammus erythrozonus
Durbin, 1909

Der Glühlichtsalmler (Hemigrammus erythrozonus) ist eine südamerikanische Salmlerart. Wegen seiner attraktiven Farbgebung ist er als Zierfisch beliebt und wurde bereits 1933[1] erstmals in Deutschland eingeführt. Die systematische Einordnung des Glühlichtsalmlers und seine Zugehörigkeit zur Gattung Hemigrammus wird bereits seit längerer Zeit diskutiert.

Inhaltsverzeichnis

Verbreitung und Lebensraum

Der Glühlichtsalmler lebt in Guayana im Einzugsgebiet des Essequibo. Er ist dort in schattigen Waldbächen mit Wassertemperaturen zwischen 24 und 28 Grad Celsius zu finden.

Merkmale

Männliche Glühlichtsalmler erreichen eine Gesamtlänge von 4,5 Zentimetern, die Weibchen bleiben mit maximal 3,5 Zentimetern kleiner. Über den graubraun bis olivgrün gefärbten Körper zieht sich vom Hinterrand des Kiemendeckels bis zur Basis der Schwanzflosse ein breiter, rubinroter Streifen. Unter künstlicher Beleuchtung zeigt sich auf diesem Streifen eine goldschimmernde Linie. Die obere Hälfte der Iris ist rot gefärbt, ebenso die ersten Strahlen der Rückenflosse. Ein schwächeres Rot zeigen auch die ersten Strahlen der Afterflosse. Die Spitzen von Schwanz-, After- und Bauchflossen sind elfenbeinfarben.

Neben dem Größenunterschied lassen sich die Geschlechter auch anhand der Körperform unterscheiden. Männliche Tiere sind deutlich schlanker und ihre Bauchpartie wirkt etwas eingefallen. Ihre Afterflosse ist zudem vorn etwas verlängert.

Anzahl der Flossenstrahlen:

Lebensweise

Kleine Wirbellose stellen die hauptsächliche Nahrungsquelle des in Schwärmen lebenden Glühlichtsalmlers dar, er nimmt aber auch pflanzliche Nahrung auf. Wie viele andere Salmler ist auch diese Art ein Freilaicher, der keine Brutpflege betreibt. Bei jeder Paarung werden in dichter Vegetation jeweils zehn bis zwanzig Eier abgegeben. Die farblosen und transparenten Eier sind nicht klebrig und sinken auf den Gewässergrund. Die Larven schlüpfen nach 24 Stunden. Nach Ablauf von etwa einer Woche schwimmen sie frei. Acht bis neun Monate nach dem Schlupf erreicht der schnellwüchsige Nachwuchs selbst die Fortpflanzungsfähigkeit.

Quellen

Literatur

  • Claus Schaefer, Torsten Schröer: Das große Lexikon der Aquaristik, Ulmer Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-7497-9
  • Günther Sterba: Süßwasserfische der Welt, Weltbild Verlag, Augsburg 1998, ISBN 3-89350-991-7

Einzelnachweise

  1. Rüdiger Riehl, Hans Baensch: Aquarien Atlas Band 1, MERGUS Verlag, Melle 2002, ISBN 3-88244-065-1, Seite 268

Weblinks


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