Henkelware

Henkelware
一堆3C產品

Unterhaltungselektronik (engl. Consumer Electronics) ist ein Sammelbegriff für Elektrogeräte, die der Unterhaltung des Benutzers dienen.

Im Jargon des Fachhandels wird sie Braune Ware genannt, da Fernseh- und Rundfunkgeräte früher häufig furnierte Holzgehäuse hatten. Der Begriff unterscheidet sich von der Gebrauchselektronik (auch Weiße Ware), die dem Benutzer mühsame Tätigkeiten abnimmt.

Geräte der Unterhaltungselektronik kann man in drei Gruppen gliedern:

Computer sind wegen ihrer vielfältigen Nutzungsweisen sowohl Unterhaltungselektronik als auch Gebrauchselektronik.

Elektronische Unterhaltungsmedien können allein und zu Hause genutzt werden, während die ursprünglichen Entsprechungen wie Konzert, Theater und Gesellschaftsspiele immer auch soziale Aktivitäten und meist auch das Verlassen der eigenen Wohnung bedingte. Daher wird die Unterhaltungselektronik auch für die Vereinsamung der Menschen verantwortlich gemacht.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Geschichte der Unterhaltungselektronik beginnt mit Grundlagenerfindungen ab Mitte des 19. Jahrhunderts. Noch heute wird sie weiter geschrieben.

1843 - 1923 – von der Elektromechanik zur Elektronik

1843
Alexander Bain stellt Überlegungen zur Zerlegung von Bildern in Bildpunkte mit Helligkeitswerten an.
1848
Frederick Collier Bakewell erfindet den ersten elektromechanischen Bildtelegraphen.
1861
Der Volksschullehrer Philipp Reis stellt das von ihm erfundene Telefon beim Physikalischen Verein in Frankfurt vor. Ganz nebenbei hat er damit auch den Vorläufer des Lautsprechers erfunden.
1867
Der französische Dichter und Philosoph Charles Cros (1842–1888) zeigt mit seinem „Paréophone“ das Konstruktionsprinzip des Phonographen. Kommerzieller Erfolg ist der wenig ausgereiften Erfindung jedoch nicht beschieden.
1873
James Clerk Maxwell (1831–1879;Biografie) sagt die Existenz elektromagnetischer Wellen theoretisch voraus und formuliert die maxwellschen Gleichungen, die deren Eigenschaften beschreiben.
1874
Ferdinand Braun entdeckt den Gleichrichter-Effekt an Metallsulfiden und –oxyden.
1877
Thomas Alva Edison (1847–1931) erfindet den Phonographen. Damit konnten erstmals Töne aufgenommen und wiedergegeben werden, und zwar zunächst auf Zylindern aus Zinnfolie. Ein Schalltrichter mit Membran und Nadel waren so angeordnet, dass die Nadel mit der Zinnfolie Kontakt hatte.
1880
Der US-amerikanische Physiker Charles Sumner Tainter entdeckt, dass viele technische Nachteile der Edisonschen Walzen beseitigt werden können, wenn man die Tonspur spiralförmig in die Oberfläche einer flachen, runden Scheibe eingraviert. Technische Probleme beenden seine Versuche nach kurzer Zeit. Dennoch gilt er als der Erfinder der Schallplatte.
1884
Paul Nipkow entwickelt mit der Nipkowscheibe ein Verfahren, mit dem sich Bilder seriell abtasten und übertragen lassen. Er patentiert sein „Elektrisches Teleskop“, lässt den Patentschutz aber schon 1886 wieder verfallen.
1886
Heinrich Hertz (1857–1894; Biografie) gelingt erstmals der experimentelle Nachweis elektromagnetischer Wellen - die physikalische Grundlage für drahtlose Telegrafie und Rundfunk ist geschaffen.
1887
Ohne die nicht publizierten Versuche von Charles Sumner Tainter zu kennen, meldet der Deutsch-Amerikaner Emil Berliner sein Grammophon zum Patent an. Seine Schallplatten laufen zunächst mit 150 U/min. Sie werden direkt mit einer Handkurbel gedreht und mit einer Stahlnadel abgetastet. Diese überträgt die Schwingungen mechanisch auf eine Membran im Schalltrichter. Eigentlich ist der Übergang von der Walze zur Platte – von der Tiefen- zur Seitenschrift – in erster Linie dazu gedacht, Edisons Patente zu umgehen. Es zeigt sich aber schnell, dass die Platten sich leichter duplizieren und lagern lassen. Damit beginnt der Siegeszug der Schallplatte, die zunächst aus Zink oder Hartgummi, seit 1896 aus zerbrechlichem Schellack oder Bakelit besteht.
1888
Alexander Graham Bell (1847–1922) gelingt durch die Verwendung von Wachszylindern statt solchen aus Zinnfolie eine beträchtliche Reduzierung der Störgeräusche bei der Wiedergabe phonographischer Aufzeichnungen. Damit ist der Weg frei für den kommerziellen Erfolg von Edisons verbessertem Phonographen.
Der Amerikaner Oberlin Smith beschreibt ein Verfahren zur Schallaufzeichnung mit einem metallspänehaltigen Baumwollfaden. Er wird damit zum Wegbereiter der Tonbandaufzeichnung.
1889
Der erstmals in einem Grammophon eingesetzte Federmotor verbessert beträchtlich die Gleichlaufeigenschaften.
1890
Das Grammophon wird durch die Verwendung eines elektrischen Antriebs noch besser und komfortabler. Der elektrische Antrieb macht auch die die erste Musikbox mit Schallzylindern möglich – noch vor der breiten Einführung von Schallplatten.
Thomas Alva Edison (1847–1931) entdeckt den glühelektrischen Effekt. Zur Rotglut erhitzte Metalle sind von einer Wolke freier Elektronen umgeben. Dies ist bis heute die Grundlage aller Elektronenröhren bis hin zur Bildröhre.
um 1893
Die Erfindung der Selen-Fotozelle ermöglicht erstmals die Umwandlung von Helligkeitswerten des Lichts in elektrische Signale. Das Prinzip hat zwar in der Bildtelegrafie und Fernsehtechnik nur ein kurzes Gastspiel, in Belichtungsmessern für Fotografen bleibt Selen aber mehr als 50 Jahre präsent.
1895
Der Kinematograph von Auguste Lumière erlaubt erstmals die Wiedergabe von Bewegtbildern. Im selben Jahr stellen die Brüder Skladanowsky im Berliner Wintergarten ihren Projektionsapparat für lebende Bilder, das „Bioscop“, vor.
1897
Ferdinand Braun erfindet die „trägheitslose Kathodenstrahl-Oszillographen-Röhre“, also die bis ins 21. Jahrhundert hinein prinzipiell unveränderte Fernseh-Bildröhre.
Der Italiener Guglielmo Marconi überträgt drahtlos telegrafische Nachrichten durch elektromagnetische Wellen über eine Distanz von fünf Kilometern.
1898
Dem dänischen Physiker Valdemar Poulsen gelingt die weltweit erste magnetische Tonaufzeichnung und -wiedergabe. Als magnetisierbaren Träger verwendet er 1 mm starken Stahldraht.
Nikola Tesla demonstriert die erste Funk-Fernsteuerung an einem Schiffsmodell.
1899
Der berühmte Hund „Nipper“ wird mit dem Slogan „His Master’s Voice“ das Markenzeichen für Grammophone und Schallplatten. Platten werden erstmals mit dem Verfahren Wachsmaster und Metallmatrize hergestellt, dem die Plattenindustrie bis zum Beginn des digitalen Zeitalters treu geblieben ist.
1902
Otto von Bronk patentiert sein „Verfahren und Vorrichtung zum Fernsichtbarmachen von Bildern und Gegenständen unter vorübergehender Auflösung der Bilder in parallelen Punktreihen“. Dieses Patent, ursprünglich wohl mehr für die Bildtelegraphie gedacht, sollte später für die Entwicklung des Farbfernsehens nach dem NTSC-Verfahren bedeutsam werden.
Schallplatten erhalten erstmals bedruckte Papieretiketten in der Mitte. Obwohl Edison ein Verfahren zur Vervielfältigung seiner Phonographenwalzen entwickelt, ist der Siegeszug der Schallplatte nicht mehr aufzuhalten.
Der Berliner Albert Parker Hanson reicht in Deutschland, 1903 auch in England, sein Patent „Elektrische Kabel“ ein. Hinter dem unscheinbaren Begriff steckt die Erfindung der Leiterplatte. Zur rationellen Fertigung immer wieder gleicher elektrischer Verbindungen, damals in Telefon-Vermittlungsstellen benötigt, sollen nicht mehr handverlötete Drähte eingesetzt werden. Stattdessen werden Leiterbahnen aus dünnem Messingblech maschinell ausgestanzt und ein- oder beidseitig auf paraffiniertes Papier geklebt. Erst 50 Jahre später wird diese Erfindung – mit verschiedenen Weiterentwicklungen – in der Unterhaltungselektronik angewendet.
1903
Guglielmo Marconi liefert den Beweis, dass drahtlose telegrafische Kommunikation auch auf große Distanzen - z. B. über den Atlantik - möglich ist. Er verwendet dazu einen von Ferdinand Braun entwickelten Sender.
1904
Erstmals werden von der Firma Odeon (Berlin) auf der Leipziger Frühjahrsmesse doppelseitige Platten und solche mit einem Durchmesser von 30 cm angeboten, um die Spieldauer auf bis zu 11 Minuten (5,5 Minuten pro Seite) zu erhöhen.
Der deutsche Physiker Arthur Korn entwickelt das erste brauchbare Verfahren zur Bildtelegrafie.
1905
Der Engländer Sir John A. Fleming erfindet die erste Elektronenröhre, eine Gleichrichter-Röhre, auch Diode genannt.
1906
Robert von Lieben patentiert sein „trägheitslos arbeitendes Kathodenstrahl-Relais“. Bis 1910 entwickelt er dieses zur ersten wirklichen Verstärkerröhre, eine Triode, weiter. Fast gleichzeitig erfindet auch der Amerikaner Lee de Forest die Triode.
Max Dieckmann und Gustav Glage benutzen die Braunsche Röhre zur Wiedergabe von 20-zeiligen Schwarz-weiß-Bildern.
Die erste Musikbox mit Schallplatten kommt auf den Markt.
Der amerikanische General und Forscher H. H. C. Dunwoody meldet seinen Carborundum-Stahl-Detektor für den Empfang von Funksendungen zum Patent an. Dabei handelt es sich um das erste Halbleiter-Bauelement in der Geschichte. G. W. Pickard schlägt zur gleichen Zeit einen Siliziumdetektor mit Spitzenkontakt zur HF-Gleichrichtung vor. Der Hüllkurvendetektor ist ein wichtiger Bestandteil jedes Rundfunkempfängers. Tausende von Amateuren basteln sich in den Folgejahren mit Bleiglanzkristall (Schwefel-Blei-Verbindung) und einigen einfachen Bauteilen ihre eigenen Radioempfänger. Da bei diesen einfachen Empfängern keine aktiven (verstärkenden) Bauteile einesetzt werden, können nur starke Ortssender empfangen werden.
1907
Rosenthal setzt in seinem Bildtelegraphen erstmals eine Fotozelle ein.
1911
Erste Filmstudios entstehen in Hollywood und Potsdam-Babelsberg.
1912
Erste Rundfunkempfänger nach dem Audion-Prinzip. Eine teure Triode wird optimal genutzt, indem sie zunächst die Hochfrequenz und dann die Niederfrequenz verstärkt.
1913
Der Rechtsstreit um die Erfindung der Elektronenröhre zwischen Robert von Lieben und Lee de Forest wird zugunsten von Lieben entschieden. Die Elektronenröhre erhält durch Hochvakuum im Glaskolben deutlich verbesserte Eigenschaften.
Alexander Meissner (1883–1958; Biografie) patentiert sein Verfahren „Rückkoplung zur Erzeugung von Schwingungen“, also seine Entwicklung eines Radiosenders mit einer Elektronenröhre.
Der Engländer Arthur Berry reicht ein Patent über die Herstellung gedruckter Schaltungen durch Ätzen von Metall ein.
um 1915
Prof. Carl Benedicks führt in Schweden grundlegende Untersuchungen über die elektrischen Eigenschaften von Silizium und Germanium durch. Durch die aufblühende Röhrentechnik bleibt jedoch das Interesse an Halbleitern bis nach dem 2. Weltkrieg gering.
1917
Basierend auf früheren Erkenntnissen des Engländers Oliver Lodge entwickelt der Franzose Lucien Levy einen Radioempfänger mit Frequenzabstimmung durch einen Schwingkreis.
In Deutschland experimentieren Hans Bredow und Alexander Meißner mit Röhrensendern und Rückkopplungsempfängern (Militärfunkstation Königs Wusterhausen).
Gründung der Universum Film AG (UFA)
1919
Charlie Chaplin u. a. gründen in Hollywood die Filmproduktions- und Verleihgesellschaft „United Artists“.
1920
Die erste regelmäßig arbeitende Rundfunkstation „KDKA“ nimmt am 2. November 1920 in Philadelphia (USA) den Dienst auf. Erstmals wird Elektronik eingesetzt, um einem breiten Publikum Information und Unterhaltung zu übermitteln. In Deutschland wird vom posteigenen Langwellensender Königs-Wusterhausen erstmals ein Instrumentalkonzert im Rundfunk übertragen. (Erst ab 1922 wird von dort regelmäßiger (und gebührenpflichtiger) Rundfunk, der „Wirtschaftsrundspruchdienst“, betrieben.)
1922
J. McWilliams Stone erfindet den ersten tragbaren Radioempfänger der Welt. George Frost baut das erste „Autoradio“ in seinen Ford Model T ein.
1923
Der 15jährige Manfred von Ardenne (1907–1997; Biografie) erhält sein erstes Patent für eine Elektronenröhre mit mehreren Elektroden, das er dem Radiofabrikanten Siegmund Loewe (1885–1962) verkauft. Loewe baut mit der Röhre seinen ersten Rundfunkempfänger „Loewe-Opta“.
Der ungarische Ingenieur Dénes von Mihály patentiert ein Bildabtastsystem mit Zeilenablenkung, bei dem jeder Punkt eines Bildes zehnmal pro Sekunde von einer Selenzelle abgetastet wird.
August Karolus (1893–1972) erfindet die Kerr-Zelle zur nahezu trägheitslosen Umwandlung von elektrischen Impulsen in Lichtsignale. Er erhält ein Patent für sein Verfahren zum Übertragen von Diapositiven, für das er einen Diapositiv-Geber mit Nipkow-Scheibe und einen aus Kohlebogenlampe, Kerrzelle und Nipkow-Scheibe bestehenden Bildschreiber verwendet.
Vladimir Kosma entwickelt aus der Braunschen Röhre die erste Fernsehaufnahmeröhre, Ikonoskop genannt.
Der deutsche Staatssekretär Karl August Bredow („Vater des Rundfunks“) gründet die erste Deutsche Rundfunkorganisation. Durch die Aufhebung des Rundfunkempfangsverbots und die Eröffnung des ersten Rundfunksenders für Privatpersonen beginnt die Entwicklung des Radios zum Massenmedium.

1924 - 1959 – Von Opas „Dampfradio“ zu Stereotechnik und Fernsehen

1924
Auf der Berliner Funkausstellung werden die ersten kommerziellen Röhren-Rundfunkempfänger vorgestellt.
1925
Die Brunswick Co., Dubuque (USA) liefert mit dem „Brunswick Panatrope“ den ersten elektrischen Plattenspieler mit „Schalldose“, Röhrenverstärker und Lautsprecher.
In den amerikanischen Bell Laboratories erlangt ein Verfahren zur Aufnahme von Schallplatten mittels Mikrophon und Röhrenverstärker die Serienreife. Auch in Deutschland wird daran seit 1922 gearbeitet. 1925 erscheinen in beiden Ländern die ersten elektrisch aufgenommenen Platten.
Auf der Leipziger Frühjahrsmesse wird die erste Kleinbildkamera „Leica“ der Öffentlichkeit vorgestellt.
John Logie Baird gelingt die erste Fernsehvorführung eines lebenden Kopfes mit einer Auflösung von 30 senkrechten Zeilen unter Verwendung einer Nipkow-Scheibe.
August Karolus demonstriert in Deutschland Fernsehen mit 48 Zeilen und zehn Bildwechseln pro Sekunde.
1926
Edison entwickelt die erste „Langspielplatte“. Durch dichtere Rillen (16 Rillen auf 1 mm) und die Reduzierung der Drehzahl auf 80 (später 78) U/min steigt die Spieldauer auf bis zu 2 mal 20 Minuten. Damit trägt er selbst zum Niedergang seines Phonographen-Geschäfts bei.
Die Deutsche Reichsbahn bietet einen Funktelefondienst in fahrenden Zügen zwischen Berlin und Hamburg an - die Idee des Mobilfunks ist geboren.
John Logie Baird entwickelt den ersten kommerziellen Fernsehempfänger der Welt. Erst ab 1930 wird er als „Televisor“ zum Preis von 20 englischen Pfund verkauft.
1927
Die ersten vollelektronischen Musikboxen („Juke Boxes“) kommen in den USA auf den Markt.
In Deutschland verkauft die Deutsche Grammophon aufgrund eines Lizenzabkommens mit der Brunswick-Balke-Collander Company ihre ersten vollelektronischen Plattenspieler.
Das erste industriell gefertigte Autoradio, der „Philco Transitone“ von der „Storage Battery Co.“ in Philadelphia (USA), kommt auf den Markt.
Die erste Kurzwellen-Rundfunkübertragung nach Übersee wird von der Station PCJJ der Philips-Werke in Eindhoven in die niederländischen Kolonien ausgestrahlt.
Eröffnung des ersten regelmäßigen Bildtelegrafie-Dienstes zwischen Berlin und Wien.
Erste kommerzielle Tonfilme („The Jazz Singer“, USA) verwenden das „Nadeltonverfahren“, bei dem synchron zur Filmvorführung Langspielplatten über Lautsprecher wiedergegeben werden.
Erste öffentliche Fernsehübertragungen in Großbritannien von John Logie Baird zwischen London und Glasgow und in den USA von Frederic Eugene Ives (1882–1953) zwischen Washington und New York.
Der amerikanischen Erfinder Philo Taylor Farnsworth (1906–1971) entwickelt in Los Angeles das erste vollelektronische Fernsehsystem der Welt.
John Logie Baird entwickelt den ersten Bildplattenspieler. 30-zeilige Fernsehbilder werden auf Schellackplatten gespeichert. Mit 78 U/min mechanisch abgetastet, können die Bilder auf seinem „Televisor“ wiedergegeben werden. Leider ist mit dieser Technik keine Tonwiedergabe möglich. Auch kann sie mit der schnellen Entwicklung hin zu höheren Auflösungen beim Fernsehen nicht Schritt halten. Daher dauert es noch über 40 Jahre, bis die ersten kommerziellen Bildplattenspieler auf den Markt kommen.
1928
Fritz Pfleumer lässt sich das erste Tonbandgerät patentieren. Darin ist der seit 1890 übliche Stahldraht durch einen mit Eisenpulver beschichteten Papierstreifen als Aufnahmemedium ersetzt. Er wird damit nach Poulsen (1898) zum zweiten entscheidenden Wegbereiter der magnetischen Ton-, Bild- und Datenspeicherung.
Denes von Mihály präsentiert in Berlin einem kleinen Kreis die erste verbürgte Fernsehübertragung in Deutschland, nachdem er mindestens seit 1923 auf diesem Gebiet gearbeitet hat.
August Karolus und die Firma Telefunken stellen auf der „5. Großen Deutschen Funkausstellung Berlin 1928“ den Prototyp eines Fernsehempfängers vor, der mit einer Bildgröße von 8x10 cm und einer Auflösung von etwa 10.000 Bildpunkten eine deutlich bessere Bildqualität liefert als frühere Geräte.
Derweil gibt es in New York (USA) schon die ersten regelmäßigen Fernseh-Versuchssendungen des Senders WGY, den die Firma General Electric Company (GE) betreibt. Auch unregelmäßige Fernsehnachrichten und Fernsehspiele strahlt dieser Sender von 1928 an aus. Ebenfalls in den USA wird der erste gewerblich hergestellte Fernsehempfänger von der Daven Corporation in Newark zum Preis von 75 Dollar angeboten.
John Logie Baird überträgt erstmals Fernsehbilder international, und das gleich über den Atlantik von London nach New York. Er demonstriert auch die weltweit erste Farbfernsehübertragung in London.
1929
Edison zieht sich aus dem Phonogeschäft zurück – Die Schallplatte hat den Zylinder endgültig verdrängt.
Die Firma Columbia entwickelt den ersten tragbaren Plattenspieler, der sich an jedes Röhren-Radiogerät anschließen lässt. Es entstehen auch die ersten Radio/Plattenspieler-Kombinationsgeräte, Vorläufer der bis in die 1960er Jahre üblichen Musiktruhen.
Der deutsche Physiker Curt Stille (1873–1957) führt bei der „Deutschen Kino-Gesellschaft“ ein Magnet-Tonsystem vor, bei dem als Tonträger perforiertes Stahlband verwendet wird. Zunächst hat das Magnettonverfahren keinen Erfolg. Erst viel später wird es für Amateurfilme wiederentdeckt, weil es eine einfache Möglichkeit zur Nachvertonung bietet. Vorher hat Stille schon ein „Daylygraph“ genanntes Magnettongerät mit Verstärker und Entzerrer und ein ausgereiftes Magnettondiktiergerät namens „Textophon“ entwickelt.
Basierend auf Patenten, die er von Stille erworben hat, bringt der Engländer E. Blattner mit dem „Blattnerphone“ das erste magnetische Tonaufzeichnungsgerät auf den Markt. Aufgezeichnet wird auf einem dünnen Stahlband.
Der erste Tonfilm nach dem Lichttonverfahren wird uraufgeführt. Seit Anfang der 20er Jahre haben verschiedene Leute an diesem Verfahren entwickelt, bei dem der Film eine optische Tonspur besitzt. Die Tonspur trägt Helligkeitsschwankungen und wird von einer Fotozelle abgetastet, die diese in elektrische Schwingungen verwandelt. Nach Verstärkung erfolgt die Wiedergabe über Lautsprecher. In den ersten Jahren des Tonfilms konkurriert dieses Lichttonverfahren mit dem Nadeltonverfahren, bevor sich das Lichttonverfahren durchsetzen kann. Dasselbe optoelektronische Verfahren ermöglicht auch erstmals die Nachbearbeitung von Musikaufnahmen vor der Herstellung von Schallplatten daraus.
Der Regisseur Carl Froelich (1875–1953) dreht „Die Nacht gehört uns“, den ersten deutschen Tonfilm.
20th Century Fox präsentiert in New York auf einer 8x4 m großen Leinwand den ersten Breitwand-Spielfilm.
Der Rundfunksender Witzleben beginnt in Deutschland mit der regelmäßigen Ausstrahlung von Fernseh-Testsendungen, zunächst auf Langwelle mit 30 Zeilen (= 1.200 Bildpunkte) bei 12,5 Bildwechseln pro Sekunde. Es erscheinen erste Bauanleitungen für Fernsehempfänger.
John Logie Baird beginnt in Großbritannien im Auftrag der BBC mit regelmäßigen Fernsehversuchsübertragungen für die Öffentlichkeit.
Frederic Eugene Ives überträgt ein Farbfernsehbild von New York nach Washington.
1930
Manfred von Ardenne erfindet und entwickelt den Flying Spot Scanner, die europaweit erste vollelektronische Fernsehaufnahmeröhre. Statt der mechanischen Nipkowscheibe kann nun beim Fernsehen auch auf der Sendeseite ein elektronisches Bauteil nach dem Prinzip der Braun'schen Röhre eingesetzt werden.
In Großbritannien wird die erste Fernsehwerbung und das erste Fernsehinterview ausgestrahlt.
1931
Der britische Ingenieur und Erfinder Alan Dower Blumlein (1903–1942) erfindet „Binaural Sound“, heute als „Stereo“ bekannt. Er entwickelt die Stereo-Schallplatte und den ersten Dreiwege-Lautsprecher. Er dreht experimentelle Filme mit Stereoton. Danach wird er Leiter des Entwicklungsteams für das EMI-405-Zeilen-Fernsehsystem. Durch seinen frühen Tod im Zweiten Weltkrieg erlebt er den Erfolg seiner Erfindungen nicht mehr.
Die Firma RCA Victor stellt der Öffentlichkeit die erste wirkliche Langspielplatte vor, die bei 35 cm Durchmesser und 33,33 U/min eine ausreichende Spieldauer für ein ganzes Orchesterwerk bietet. Die neuen Plattenspieler sind aber zunächst so teuer, dass sie sich erst im zweiten Anlauf nach dem 2. Weltkrieg – dann als Vinylplatte – breit durchsetzen.
Der französische Physiker René Barthélemy führt in Paris erstmals öffentlich Fernsehen mit Ton vor. Auch die BBC startet in Großbritannien erste Tonversuche.
Öffentliche Weltpremiere des elektronischen Fernsehens – also ohne elektromechanische Komponenten wie der Nipkow-Scheibe – auf der „8. Großen Deutschen Funkausstellung Berlin 1931“. Döberitz/Pommern wird der erste deutsche Standort für einen Ton-Fernseh-Sender.
Manfred von Ardenne lässt sich das Prinzip einer Farbbildröhre patentieren: Schmale Streifen Leuchtstoffe in den drei Primärfarben sind eng nebeneinanderliegend angeordnet, so dass sie sich mit dem Elektronenstrahldurchlauf zu weißem Licht ergänzen. Eine getrennte Ansteuerung der drei Farben ist aber noch nicht vorgesehen.
1932
Die Firmen AEG und BASF beginnen sich für das Magnetbandverfahren von Fritz Pfleumer (1928) zu interessieren. Sie entwickeln neue Geräte und Bänder, bei denen Zelluloid statt Papier als Trägermaterial dient.
In Großbritannien sendet die BBC erstmals Radioprogramme zeitversetzt statt live, die vorher mit dem Blattnerphone (1929) aufgenommen worden sind.
Die Firma Radiotelefon und Apparatefabrik Ideal AG (heute Blaupunkt) stellt ein Autoradio vor, das mittels Bowdenzügen von der Lenksäule aus fernbedient werden kann.
1933
Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung in Deutschland wird der Rundfunk endgültig zum politischen Instrument. Systematische Zensur soll Opposition verhindern und die „arische Kultur“ verbreiten. Die Serienfertigung des „Volksempfängers VE 301“ läuft an.
Edwin H. Armstrong weist nach, dass frequenzmodulierte (FM) Funkübertragungen weniger störempfindlich sind als amplitudenmodulierte (AM). Das FM-Verfahren bleibt aber lange Zeit zu aufwändig für eine breite Einführung in Rundfunkempfängern.
In den USA eröffnet das erste Autokino.
1934
Erste kommerzielle Stereo-Aufnahmen finden noch wenig Anklang - die notwendigen Wiedergabegeräte sind noch zu teuer. Der Begriff „High Fidelity“ wird um diese Zeit geprägt.
1935
AEG und BASF stellen auf der Berliner Funkausstellung das TonbandgerätMagnetophon K1“ und die passenden Magnetbänder vor. Bei einem Brand in der Ausstellungshalle werden alle vier ausgestellten Geräte vernichtet.
In Deutschland beginnt der weltweit erste regelmäßige Fernseh-Programmbetrieb für etwa 250 teils öffentliche Empfangsstellen in Berlin und Umgebung. Die Massenproduktion von Fernsehempfängern ist - wohl auch aufgrund des hohen Preises von 2500 Reichsmark - noch nicht angelaufen.
Gleichzeitig beginnt die Forschungsanstalt der Deutschen Reichspost (RPF) mit Entwicklungsarbeiten für ein Farbfernsehverfahren, die aber später aufgrund des 2. Weltkriegs wieder eingestellt werden
1936
In Deutschland finden Live-Rundfunkübertragungen von den Olympischen Spielen in Berlin statt. Das passende Empfangsgerät dafür ist der ebenfalls 1936 eingeführte batteriebetriebene tragbare Rundfunkempfänger „Olympiakoffer“.
Die erste fahrbare Fernsehkamera (180 Zeilen, vollelektronisch) wird für Fernseh-Live-Übertragungen von den Olympischen Spielen eingesetzt.
Auch in Großbritannien werden erste regelmäßige Fernsehsendungen – jetzt nach dem vollelektronischen EMI-System, das das teilmechanische Baird-System bald verdrängt – ausgestrahlt.
Von Berliner Fernsehstuben aus können Bildtelefonie-Verbindungen nach Leipzig vermittelt werden, später kommen Verbindungen von Berlin nach Nürnberg und München hinzu.
Der Franzose Raymond Valtat meldet ein Patent an, welches das Prinzip einer mit Dualzahlen arbeitenden Rechenmaschine beschreibt. Gleichzeitig beginnt in Deutschland Konrad Zuse mit der Entwicklung seiner elektromechanischen dualen Rechenmaschine, die 1937 fertig wird.
1937
Erste Saphir-Abtastnadeln für Schallplatten von der Firma Siemens.
Das Zeilensprungverfahren wird im Fernsehen eingeführt, um das Bildflimmern zu reduzieren. Der Sender Witzleben strahlt jetzt Fernsehen nach der neuen Norm mit 441 Zeilen und 25 Bildwechseln, d. h. 50 Halbbildern von je 220 1⁄2 Zeilen, aus. Bis ins HDTV-Zeitalter hinein bleibt das Zeilensprung- oder Interlace-Verfahren in Gebrauch.
Erste Filmgeber ermöglichen es, das Fernsehprogramm nicht live zu senden, sondern auf Aufzeichnungen zurückzugreifen.
1938
Das verbesserte AEG-Tonbandgerät „Magnetophon K4“ wird erstmals in Rundfunkstudios eingesetzt. Die Bandgeschwindigkeit beträgt 77 cm/s, was bei 1000 m Bandlänge eine Spieldauer von 22 Minuten ergibt.
Werner Flechsig erfindet mit der Schattenmaske ein Verfahren zur getrennten Ansteuerung der drei Grundfarben in einer Farbbildröhre.
1939
Auf der „16. Großen Deutschen Rundfunk- und Fernseh-Rundfunk-Ausstellung Berlin 1939“ wird der „Deutsche Einheits-Fernseh-Empfänger E1“ vorgestellt und die Freigabe des kostenlosen privaten Fernsehens angekündigt. Aufgrund der angespannten politischen und wirtschaftlichen Lage am Vorabend des 2. Weltkriegs werden aber statt geplanter 10000 nur etwa 50 Geräte verkauft.
In den USA finden erste regelmäßige Fernsehausstrahlungen statt.
1940
Die Weiterentwicklung der Fernsehtechnik zu Kriegszwecken steigert die Auflösung bis hin zu 1029 Zeilen bei 25 Bildern pro Sekunde. Das kommerzielle Fernsehen erreicht erst um die Jahrtausendwende mit HDTV eine solche Auflösung.
Das Problem des Bandrauschens bei Tonbandgeräten wird durch die Erfindung der Hochfrequenz-Vormagnetisierung von Dr. Weber und Dr. Braunmühl dramatisch reduziert.
1942
Der erste vollelektronische Computer wird von John Vincent Atanasoff fertiggestellt, gerät aber schnell wieder in Vergessenheit. Erst vier Jahre später wird ENIAC fertig – der Anfang vom Ende der Elektromechanik in Computern und Rechenmaschinen.
1945 - 1947
Amerikanische Soldaten erbeuten in Deutschland einige Tonbandgeräte. Dies sowie die Nichtigkeit deutscher Patente führt zur Entwicklung erster Tonbandgeräte in den USA. Das erste Heimgerät „Soundmirror“ von der Brush Development Co. kommt dort auf den Markt.
1948
Der amerikanische Physiker und Industrielle Edwin Herbert Land (1909–1991) bringt die erste Sofortbildkamera „Polaroid-Land-Kamera, Model 95“ auf den Markt.
Drei amerikanischen Ingenieure der Bell Laboratories (John Bardeen, Walter Brattain und William B. Shockley) erfinden den Transistor. Mit dem Vorteil einer gegenüber Elektronenröhren viel geringeren Baugröße und Leistungsaufnahme hält er zunächst (ab 1955) in tragbaren Radioempfängern Einzug, bevor er seinen allgemeinen Siegeszug in alle Bereiche der Elektronik antritt.
Der ungarisch-amerikanische Physiker Dr. Peter Carl Goldmark (1906–1977) erfindet die Vinyl-Schallplatte (erste
Veröffentlichung 1952), die viel weniger rauscht, als ihre Schellack-Vorgänger. Dank Mikrorille (100 Rillen pro cm) lässt sich damit eine Spieldauer von 23 Minuten pro Seite realisieren. Die Langspielplatte ist geboren. Damit ist man der Einlösung des Anspruchs „High Fidelity“ und dem Ende der Schellack-Ära ein Stück näher.
Radio Corporation of America (RCA) führt das Single-Format mit 45 U/min ein, das mit billigen Abspielgeräten den Markt erobern soll. die erste Veröffentlichung in Deutschland in diesem Format erscheinen 1953.
Der britische Physiker Dennis Gabor (1900–1979) erfindet die Holographie. Dabei handelt es sich um ein Verfahren der Bildaufzeichnung und -wiedergabe mit kohärentem Licht. Im Unterschied zur konventionellen Fotografie wird damit die Speicherung und Reproduktion von dreidimensionalen Bildern möglich. Erst 1971, als das Verfahren praktische Bedeutung erlangt hat, erhält er dafür den Nobelpreis für Physik.
1949
In Deutschland nehmen die ersten Ultrakurzwellen-(UKW-)Sender den regulären Sendebetrieb auf.
Experimentell seit 1943, serienreif seit 1949 gibt es für den professionellen Einsatz Stereo-Tonbandgeräte und die dazu passenden Bänder. Auch portable Geräte für Reporter, anfangs mit Antrieb durch Federwerk, gibt es seit 1949.
1950
In den USA werden die ersten fertig bespielten Tonbänder vermarktet.
Ebenfalls in den USA bringt die Firma Zenith den ersten Fernseher mit Kabelfernbedienung zur Kanalumschaltung auf den Markt.
1951
Die CBS (Columbia Broadcasting System) strahlt in New York das erste Farbfernsehprogramm der Welt aus, allerdings nach einer Norm, die an die Auflösung des Schwarzweiß-Fernsehens nicht heranreichte und dazu inkompatibel war.
Mit dem „Magnetophon KL15“ der Firma AEG erscheint das erste Heimtonbandgerät auf dem deutschen Markt.
RCA Electronic Music stellt den ersten Synthesizer zur Erzeugung künstlicher elektronischer Klänge vor.
1952
Wiedereinführung regelmäßiger Fernsehausstrahlungen in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg.
20th Century Fox entwickelt mit „Cinemascope“ das erfolgreichste Breitbild-Verfahren, um mit Breitwand-Kinofilmen besser gegen das Fernsehen konkurrieren zu können. Erst rund 50 Jahre später zieht das Fernsehen mit dem 16:9-Bildformat nach.
1953
Das „National Television System Committee“ (Abk.: NTSC) normiert in den USA das nach ihr benannte schwarz-weiß-kompatible NTSC-Farbfernseh-Verfahren. Ein Jahr später wird dieses Verfahren in den USA eingeführt.
Das Autoradio-Spitzenmodell „Mexico“ der Firma Becker hat erstmals einen UKW-Bereich (in Mono) und einen automatischen Sendersuchlauf.
1954
RCA entwickelt das erste Gerät zur Aufzeichnung von Videosignalen auf Magnetbändern. Pro Stunde werden etwa 22 km Magnetband gebraucht. Bis 1956 gelingt es der Firma Ampex durch die Verwendung von mehreren Spuren die Bandgeschwindigkeit auf praktikablere 38,1 cm/s zu senken.
Die Europäische Rundfunk-Union gründet „Eurovision“.
Erste regelmäßige Fernsehausstrahlungen in Japan.
1955
Der erste Elektronenrechner der zweiten Generation „TRADIC“ (Transistorized Digital Computer) arbeitet mit Transistoren und ist dadurch viel kleiner und leistungsfähiger als sein röhrenbestückten Vorgänger.
Der Brite Narinder S. Kapany untersucht die Ausbreitung von Licht in feinen Glasfasern (Lichtleitern).
Die erste drahtlose Fernbedienung für einen Fernseher der US-Firma Zenith besteht aus einer besseren Taschenlampe, mit der man in eine der vier Geräteecken leuchtet, um das Gerät ein- oder auszuschalten, den Kanal zu wechseln oder den Ton stummzuschalten.
1956
Die Firma Metz setzt in ihrem Radiogerät Typ 409/3D erstmals in der Serienfertigung eine Leiterplatte ein. Vorausgegangen sind seit den 30er Jahren zahlreiche Detailverbesserungen in der Fertigungstechnik.
Die Firma Ampex stellt mit dem „VR 1000“ den ersten Videorecorder vor. Noch im gleichen Jahr strahlt die CBS mit einem solchen Gerät erstmals eine Magnetaufzeichnung (MAZ) aus. Obwohl andere Sendungen schon seit 1954 in Farbe produziert werden, muss diese Sendung mit schwarz-weiß auskommen: Der Videorecorder kann noch keine Farbe aufzeichnen.
1957
Der Franzose Henri de France (1911–1986) entwickelt die erste Generation des Farbfernsehsystems SECAM (Système électronique couleur avec mémoire), das einige Probleme des NTSC-Verfahrens vermeidet. Die Schwächen des SECAM-Systems werden in späteren Modifikationen des Standards größtenteils behoben.
1958
Durch die Zusammenlegung der Patente Edisons und Berliners wird das Blumlein-Aufzeichnungsverfahren für Stereo-Schallplatten kommerziell verwertbar. Die Firma Mercury Records bringt die erste Stereo-Schallplatte auf den Markt.
Die Firma Ampex erweitert den Videorecorder mit dem Modell „VR 1000 B“ um die Farbfähigkeit.

Vernetzung

Heutzutage geht der Trend nicht nur bei der Weißen Ware in Richtung „vernetzte Hausgeräte“, meist über Powerline-Lösungen. So entwickelt Siemens serve@Home, von Miele gibt es Miele@home-Produkte und in der Schweiz findet man ZUG-Home von der V-ZUG AG. Die Darstellung der Vernetzung bzw. die Steuerung der Geräte erfolgt hierbei meist über einen Web-Browser, und ist manchmal mit anderen Gebäudeautomatisierungslösungen integriert so dass sich der Kreislauf zur Unterhaltungselektronik bzw. den neuen Medien schließt.

Ähnlich sieht es bei der Roten und Braunen Ware (Unterhaltungselektronik) aus.

Das Ziel der Vernetzung bei der Weißen, Braunen und Roten Ware ist jeweils, den Mehrwert bei der Gerätenutzung zu steigern und neue (Fern-)Bedienmöglichkeiten zu schaffen. Die zugrundeliegende Technologie ist meist LON, UPnP oder EHS (Powerline) wobei der Embedded Software-Stack häufig auf OSGi (Java) aufsetzt.

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