Henriett von Nassau-Weilburg

Henriett von Nassau-Weilburg
Prinzessin Henrietta von Nassau-Weilburg, um 1800

Henrietta Prinzessin von Nassau-Weilburg (* 22. April 1780 in Kirchheimbolanden; † 2. Januar 1857 in Kirchheim unter Teck) war eine deutsche Adlige.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Anton Einsle: Herzogin Henriette von Württemberg, Öl auf Leinwand, 1838

Sie war die Tochter von Fürst Karl Christian von Nassau-Weilburg und Wilhelmina Karolina von Oranien-Nassau, Prinzessin von Oranje. Über ihre Mutter war Henriette mit dem Welfenhaus verwandt und eine Urenkelin König Georgs II. von Großbritannien.

Sie ehelichte am 28. Januar 1797 den Herzog Ludwig Friedrich Alexander von Württemberg, Sohn von Herzog Friedrich II. Eugen Heinrich von Württemberg und Prinzessin Friederike Dorothea Sophia von Brandenburg-Schwedt. Die Ehe, galt nach einigen Berichten als harmonisch.

Ihr Ehemann war zunächst Offizier in preußischen Diensten und ab 1800 General im russischen Dienst. Sein Karriereweg brachte wechselnde Aufenthaltsorte mit sich; Henriette begleitete ständig ihren Mann. Dementsprechend brachte Henriette ihre fünf Kinder an fünf verschiedenen Orten zur Welt.

Nach unsteten Jahren, in denen Ludwig sich sehr hoch verschuldete, zwingt König Friedrich I. die Familie als Folge der hohen Verschuldung zum Aufenthalt in Schloss Kirchheim. Nach dem Tod ihres Mannes entwickelte sie ein starkes soziales Engagement, das die Stadt Kirchheim bis heute prägt.

Viele soziale Einrichtungen, wie das Krankenhaus, ein Kindergarten oder die Freiwillige Feuerwehr gehen auf ihre Initiative zurück. Aus Anlass ihres 150. Todestags ehrte die Stadt sie mit einer Ausstellung.

Nachkommen

Aus der gemeinsamen Verbindung gingen fünf Kinder hervor:

∞ 1819 Erzherzog Joseph Anton Johann von Österreich
∞ 1817 Herzog Joseph von Sachsen-Altenburg
∞ 1820 König Wilhelm I. von Württemberg
∞ 1830 Prinz Wilhelm von Baden
∞ 1835 (morg.) Claudine Gräfin Rhédey von Kis-Rhéde

Literatur

  • Albert Moll: Henriette, Herzogin von Württemberg, Prinzessin von Nassau-Weilburg. In: Württembergischer Bildersaal, Erster Band. Schaber, Stuttgart 1859, S. 129–158 (Digitalisat)

Weblinks


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