- Herdubreid
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Herðubreið Höhe 1.682 m Lage östliches Nordland, Island Geographische Lage 65° 10′ 48″ N, 16° 20′ 24″ W65.18-16.341682Koordinaten: 65° 10′ 48″ N, 16° 20′ 24″ W Typ Tafelvulkan Erstbesteigung 1908 Herðubreið (deutsch: die Breitschultrige) gilt mit ihrer auffälligen Form eines Tafelvulkans als die Königin der Berge Islands. Der Berg ist 1682m hoch und liegt im isländischen Hochland in der Wüste Ódáðahraun, nicht weit entfernt vom Vulkan Askja.
Der Vulkan weist einen Gipfelkrater und ganzjährige Schneefelder auf, jedoch keinen Gletscher. Der majestätische Eindruck, den der Berg macht, ist auch auf die beträchtlichen Höhenunterschiede im Vergleich zu seiner unmittelbaren Umgebung zurückzuführen. Er überragt die ihn umgebenden Lavafelder immerhin um ca. 1000 m. Der Berg ist sehr symmetrisch gebaut, seine Grundfläche fast ein perfekter Ring von etwa 8-9 km Umfang. Seine Hänge sind sehr steil und brüchig. Der höchste Gipfel überragt die Tafelfläche nochmals um ca. 200 m und liegt auf dem Nordostrand des Gipfelkraters.
Der Berg besteht aus Palagonit, die unteren Teile sind offensichtlich unter einem Gletscher entstanden. Oben übernehmen dort, wo das Magma über den Gletscher heraustrat, Basaltlavalagen.
Herðubreið galt lange als unbesteigbar. Erst 1908 gelang es dem Geologen Hans Reck, dem Islandreisegefährten und späteren Gatten der Ina von Grumbkow, und seinem Gefährten Sigurður Sumarliðason, den Berg zum ersten Mal zu besteigen. Heutzutage gehen Alpinisten auf der Nordwestseite hoch.
Am Fuß des Berges liegt die Oase Herðubreiðarlindir, von der aus man Wanderungen starten kann. In früheren Zeiten lebten hier Geächtete, wie z.B. der berüchtigte Fjalla-Eyvindur, die wegen Verbrechen aus der Gesellschaft ausgeschlossen waren.
Schon 1974 wurden der Berg und seine nächste Umgebung unter Naturschutz gestellt. Der Herðubreið gehört jetzt zum Vatnajökull-Nationalpark.
Siehe auch
Weblinks
Zum Vulkanismus:
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