- Hericium
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Stachelbärte Igelstachelbart (Hericium erinaceus)
Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Sprödblättler (Russulales) Familie: Stachelbartartige (Hericiaceae) Gattung: Stachelbärte Wissenschaftlicher Name Hericium Pers. Die Stachelbärte (Hericium) sind eine kleine Gattung von Pilzen. Ihr gemeinsames Merkmal sind frei herabhängende Stacheln, die von dem Hymenium überzogen sind. Stachelbärte sind Xylobionten, also Holzbewohner, die als Wundparasiten an lebenden Bäumen oder an Totholz als Saprobiont wachsen. Sie fruktifizieren sehr zerstreut bis selten vom Frühsommer bis in den Spätherbst.
Inhaltsverzeichnis
Arten
Die wichtigsten Europäischen Arten sind:
- Ästiger Stachelbart (Hericium coralloides)
- Igelstachelbart (Hericium erinaceus)
- Tannenstachelbart (Hericium flagellum)
- Dorniger Stachelbart (Hericium cirrhatum)
Bedeutung
In China gelten die Stachelbärte als gute Speisepilze. Dort und zunehmend auch in Europa wird die Heilwirkung dieser Pilze, insbesondere des Igelstachelbarts erkannt. Die Verwechslung mit Giftpilzen ist wenig wahrscheinlich. Aufgrund ihrer Seltenheit und da sie zur Zucht geeignet sind, sollten sie in freier Natur geschont werden.
Literatur
- H. Jahn (1965): Die Stachelbärte (Hericium, Creolophus) und ihr Vorkommen in Westfalen. Westf. Pilzbr. 5, 90-100.
- H. Jahn (1979): Pilze die an Holz wachsen, Bussesche Verlagshandlung, Herford, ISBN 3-87120-853-1.
- H.E. Laux: Der große Kosmos-Pilzführer, Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH, Stuttgart, 2001, ISBN 3-440-08457-4.
- J. Lelley: Die Heilkraft der Pilze, Krefeld, Neuauflage 2003.
Weblinks
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