Hermannsdorf (Gemeinde St. Georgen am Ybbsfelde)

Hermannsdorf (Gemeinde St. Georgen am Ybbsfelde)
Wappen Karte
Wappen von Sankt Georgen am Ybbsfelde
Sankt Georgen am Ybbsfelde (Österreich)
DEC
Sankt Georgen am Ybbsfelde
Basisdaten
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)
Bundesland Niederösterreich
Politischer Bezirk Amstetten (AM)
Fläche 22,87 km²
Koordinaten 48° 7′ N, 14° 56′ O48.11666666666714.933333333333272Koordinaten: 48° 7′ 0″ N, 14° 56′ 0″ O
Höhe 272 m ü. A.
Einwohner 2.702 (31. Dez. 2008)
Bevölkerungsdichte 118 Einwohner je km²
Postleitzahl 3304
Vorwahl 07473
Gemeindekennziffer 3 05 27
AT121
Adresse der
Gemeindeverwaltung
Marktgemeinde
Marktstraße 30
3304 St. Georgen am Ybbsfelde
Offizielle Website
Politik
Bürgermeisterin Liselotte Kashofer
Gemeinderat (2005)
(21 Mitglieder)
14 ÖVP, 6 SPÖ, 1 FPÖ
Lage der Marktgemeinde Sankt Georgen am Ybbsfelde

Sankt Georgen am Ybbsfelde ist eine Marktgemeinde im Bezirk Amstetten in Niederösterreich.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Sankt Georgen am Ybbsfelde liegt im Mostviertel in Niederösterreich. 13,8 Prozent der Fläche der Marktgemeinde sind bewaldet.

Katastralgemeinden sind: Hart, Hermannsdorf, Krahof, Leutzmannsdorf, Matzendorf, St. Georgen am Ybbsfelde.

Geschichte

Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum. Der Ort wurde erstmals 1230 im Babenberger Urbar urkundlich erwähnt. Die Georgskirche wurde schon in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts vermutlich als Teil der Wehranlage „Averhilteburchstal“errichtet. Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilte der Ort die wechselvolle Geschichte Österreichs. 1529 und 1532 gab es Türkeneinfälle. Unter dem Einfluss der nahegelegenen Herrschaften Seisenegg und Freidegg wurde auch St. Georgen vorübergehend protestantisch. Im Bauernkrieg von 1597 sammelten sich in St. Georgen die Aufständischen. 1679 wütete die Pest in St. Georgen. 1683 wurde der Ort durch die Türken geplündert, 1741 und 1809 durch die Bayern und Franzosen. Von der 1850 entstandenen politischen Gemeinde St. Georgen am Ybbsfelde spaltete sich 1931 Krahof wegen eines Streits über die Aufteilung von Unwetterentschädigungen ab. Erst seit 1971 bilden Krahof und St. Georgen am Ybbsflede wieder eine gemeinsame Gemeinde. 1976 erfolgte die Markterhebung von St. Georgen am Ybbsfelde.

Einwohnerentwicklung

Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 2.548 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 2.262 Einwohner, 1981 1.989 und im Jahr 1971 1.687 Einwohner.

Politik

Bürgermeister der Marktgemeinde ist Viktor Schneider, Amtsleiter Alfred Traindt. Im Gemeinderat gibt es nach der Gemeinderatswahl 2005 bei insgesamt 21 Sitzen folgende Mandatsverteilung: ÖVP 14, SPÖ 6, FPÖ 1, andere keine Sitze.

Sport

Der örtliche Sportverein SCU Raika St.Georgen am Ybbsfelde besitzt Sektionen für Fußball, Tennis, Tischtennis und Wandern. Die Klubfarben sind schwarz-weiß. Aushängeschild ist die 1979 gegründete Fußballsektion, die nach den Meistertiteln der Jahre 1996 und 1997 8 Jahre lang der Gebietsliga West angehörte und nun in der 1.Klasse West des Niederösterreichischen Fußballverbands spielt. In den letzten Jahren wurde die Sportanlage kontinuierlich erweitert. Bereits im August 1992 wurde eine überdachte Zuschauertribüne eingeweiht. 2004 wurde mit dem Bau eines neuen Klubhauses begonnen, welches im Sommer 2006 feierlich eröffnet wurde. Seither ist man stolz über eine der schönsten Sportanlagen im Mostviertel zu verfügen. Der SCU St.Georgen hat sich vor allem im Bereich der Nachwuchsarbeit einen guten Ruf erarbeitet und bringt immer wieder Talente für die Kampfmannschaft hervor, die sich fast ausschließlich aus Eigenbauspielern zusammensetzt. Nach dem Abstieg aus der Gebietsliga im Jahr 2005 wurde eine neue Mannschaft von Trainer Josef Raab zusammengestellt, die auf Anhieb den guten 4.Platz erreichen konnte. Nach der Herbstsaison 2006 belegt das Team Rang 2 in der Tabelle.

Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 90, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 122. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 1.222. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 48,9 Prozent. Arbeitslose gab es am Ort im Jahresdurchschnitt 2003 15.

Weblinks



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