Herotilapia

Herotilapia
Regenbogencichlide
Systematik
Klasse: Knochenfische (Osteichthyes)
Überordnung: Stachelflosser (Acanthopterygii)
Ordnung: Barschartige (Perciformes)
Familie: Buntbarsche (Cichlidae)
Gattung: Herotilapia
Art: Regenbogencichlide
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Herotilapia
Pellegrin 1904
Wissenschaftlicher Name der Art
Herotilapia multispinosa
(Günther 1867)

Herotilapia multispinosa, deutsch Regenbogencichlide oder Regenbogenbuntbarsch genannt, ist ein Süßwasserzierfisch aus der Familie der Buntbarsche. Die Gattung Herotilapia ist monotypisch.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Gem. Flossenformel: [1]

Vorkommen

Er ist in Mittelamerika, nämlich in Costa Rica, Honduras und Nicaragua beheimatet. Die Gewässer, in denen Herotilapia multispinosa vorkommt, weisen folgende Wasserwerte auf:

  • einen pH-Wert von 7 bis 8
  • einen GH-Wert von 9°d bis 20°d
  • und eine Temperatur von 21°C bis 36°C.

Aquaristik

Er ist sehr einfach zu halten und stellt keine besonderen Ansprüche an die Wasserqualität. Er ist außerhalb der Paarungszeit ein sehr friedfertiger Fisch, der gut in jedes Gesellschaftbecken passt. Regenbogencichliden werden bis zu 12cm groß, wobei das Männchen ca. 3-5 cm größer ist als das Weibchen. Wenn ein Paar Brutpflege betreibt, ist es stark revierbildend und greift alles im Umfeld an. Zur Haltung braucht man ein Aquarium mit mindestens 200 Litern Inhalt.

Der Herotilapia multispinosa ist allesfressend (omnivor) und kann mit Lebend-, Frost- und Trockenfutter gefüttert werden.

Zucht

Ein Paar fängt mit dem Balzen und mit der Suche nach einem Revier an, wenn es Nachwuchs produzieren möchte. Dazu legt man ihnen am besten einen kleinen Blumentopf ins Becken oder einen flachen Stein. Das Paar beginnt dann mit dem sorgfältigen Putzen des ausgewählten Steines oder Blumentopfs. Sie verändern dabei ihre Farben. Das Weibchen legt dann je nach Größe zwischen 200 und 500 Eier ab, die sogleich vom Männchen befruchtet werden. Bei der nachfolgenden Brutpflege steht das Weibchen fast die ganze Zeit über dem Gelege und fächelt den Eiern Frischwasser zu. Nach ca. zwei Tagen schlüpfen die Jungtiere. Die Eltern nehmen ihre Eier einzeln in den Mund und kauen die Eierschale an, damit die Jungen besser schlüpfen können. Diese werden dann in eine vorher angelegte Kiesmulde gespuckt, wo sie 2-3 Tage lang liegen bleiben, bis sich ihre Schwimmblase gebildet hat und sie frei schwimmen können. Nach einem weitern Tag sollte man anfangen, die Jungen mit Staubfutter oder Artemianauplien zu füttern. Die Jungen fressen je nach Bedarf das Futter vom Boden auf. Nach vier Wochen sollte man die Jungtiere von den Eltern trennen, da diese dann schon meist wieder mit dem Balzen beginnen und die alte Brut dann auffressen würden. Generell ist die Zucht in einem Gesellschaftsbecken nicht einfach, da die Jungfische gerne von anderen Fischen oder vom eigenen Vater gefressen werden, falls dieser wieder in Balzlust kommt. Am besten setzt man etwa 3/4 der Jungtiere in ein separates Aufzuchtbecken, wo sie eine höhere Überlebenschance haben. Man kann nach ca. zwei Wochen damit beginnen, die Jungtiere mit gefrorenen Cyclops zu füttern.

Einzelnachweise

  1. Günther Sterba: Süsswasserfische. Weltbild Verlag., Augsburg 2002, ISBN 3-89350-991-7.

Literatur

  • Günther Sterba: Süßwasserfische. Weltbild Verlag., Augsburg 2002, ISBN 3-89350-991-7.

Weblinks


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