- Alphonse Floristan Picou
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Alphonse Floristan Picou (* 19. Oktober 1878; † 4. Februar 1961) war ein kreolischer Klarinettist und einer der frühesten Jazzmusiker in New Orleans.
Unter heutigen Jazzklarinettisten ist er vor allem wegen seiner Entwicklung des Klarinetten-Parts im zum Standard gewordenen High Society bekannt, der sich als einer der einflussreichsten des frühen Jazz erweisen sollte. Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert spielte Picou in der Excelsior Brass Band und wechselte darauf zum Freddie Keppards Olympia Orchestra. In den Jahren vor dem ersten Weltkrieg spielte er in der Tuxedo Brass Band in New Orleans. Etwa um 1915 spielte er kurz in Chicago mit Manuel Perez im Arsonia Café, kehrte aber bald nach New Orleans zurück. 1918 spielte er in Wooden Joe Nichols’ Band und schlug sich in den 1920ern in nicht-Jazzorchestern durch. Er zog sich 1932 vom Musikbusiness zurück und arbeitete von da an als Spengler bzw. Klempner. Zur Zeit der Dixieland Revivals der 40er Jahre kehrte Picou ins Musikgeschäft zurück, spielte und machte Aufnahmen mit Papa Celestin und Kid Rena. Er leitete seine eigene kleine Gruppe in New Orleans in den 50ern und konzertierte mit der Eureka Band. Als er 1961 starb gab es ein ausführliches „Jazz-Funeral“ durch die Straßen von New Orleans.
Personendaten NAME Picou, Alphonse Floristan KURZBESCHREIBUNG amerikanischer Jazzmusiker GEBURTSDATUM 19. Oktober 1878 STERBEDATUM 4. Februar 1961
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