Highlander II – The Quickening

Highlander II – The Quickening
Filmdaten
Deutscher Titel: Highlander II – Die Rückkehr
Originaltitel: Highlander II – The Quickening
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1990
Länge: 91 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 18 (Indiziert)
Stab
Regie: Russell Mulcahy
Drehbuch: Peter Bellwood
Produktion: Peter S. Davis,
William N. Panzer
Musik: Stewart Copeland
Kamera: Phil Meheux
Schnitt: Anthony Redman,
Hubert C. de la Bouillerie
Besetzung

Highlander II – Die Rückkehr ist ein US-amerikanischer Film des Regisseurs Russell Mulcahy aus dem Jahr 1990.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Aufgrund von Umweltverschmutzung ist die Ozonschicht im Jahr 1994 zerstört, so dass viele Menschen an der ultravioletten Strahlung sterben. Brenda, die Freundin von Connor MacLeod, stirbt ebenfalls an der Strahlung, bittet aber Connor, sich der Sache anzunehmen. Connor baut mit Hilfe von Wissenschaftlern einen Schutzschild, der die Menschen vor der Strahlung schützt.

Zeitsprung ins Jahr 2024. Die Menschen leben bereits seit 25 Jahren unter dem Schutzschild und Connor MacLeod ist ein alter Mann geworden. In einem Theater erinnert sich Connor an seine Herkunft. Er stellt fest, dass er nicht aus den Highlands kommt, sondern vom Planeten Zeist. Dort wurde er einst von dem General Katana als Unsterblicher auf die Erde verbannt. Alle Unsterblichen, die einmal die Erde bevölkerten, waren Rebellen, die auf Zeist gegen Katana gekämpft hatten. Auf der Erde wurden sie gezwungen, gegeneinander zu kämpfen, bis nur noch einer übrig ist, der den Preis der Sterblichkeit bekommen soll und nach Zeist zurückkehren darf.

Katana fürchtet MacLeods Rückkehr und schickt seine Schergen auf die Erde, um ihn zu töten. Durch den Kampf wird Connor wieder zum jungen Mann und kann die Schergen besiegen. Louise Marcus kommt auf ihn zu und erzählt ihm, dass der Schutzschild nicht mehr benötigt wird, da sich die Ozonschicht im Laufe der Jahre wieder erholt hat.

Connor will die Sache untersuchen, doch er muss feststellen, dass Katana auf die Erde gekommen ist und mit den Betreibern des Schutzschildes eine Partnerschaft schließt. Gemeinsam mit Ramirez, der durch einen Zauber wieder lebendig ist, geht er gegen Katana vor.

Filmversionen

'Original-Kinoversion': Das war die Version, die 1991 über die Leinwände der Kinos lief. Highlander II gilt eigentlich als ein Flop, weil er die hohen Erwartungen nicht erfüllen konnte und die bizarre Story die Fans größtenteils enttäuschte. Kurz vor dem Abschluss des Projektes wurden dem Regisseur als auch den Produzenten die Rechte des Films entzogen. Die Geldgeber schnitten den Film nach ihren eigenen Vorstellungen und heraus kam eben diese Kinoversion, die es später auf VHS und DVD gab.

'Renegade-Version': 2004 bekam Russell Mulcahy die Gelegenheit, den Film erneut auf DVD herauszubringen, diesmal als Director's Cut. Viele Spezialeffekte wurden restauriert und verbessert. Außerdem wurden einige entfallene Szenen wieder hinzugefügt.

Schnittfassungen

Folgendes fehlte in der deutschen FSK 18 bzw. 16 Version:

  • Der Kopf wird vom Zug in Großaufnahme überfahren/abgetrennt.
  • General Katana hat viel mehr "Spaß" in der U-Bahn, viele Einstellungen auf seine Opfer fehlen.
  • General Katana rächt sich während der Versammlung länger an seinem "Mörder", dem armen Handlanger wird unter anderem langsam der Kiefer und anschließend das Genick gebrochen.
  • Die Erschießung von Connor und Ramirez ist wesentlich detaillierter und teilweise in Zeitlupe.
  • Eine Einstellung auf das blutverschmierte Gesicht von Blake fehlt, nachdem er von General Katana aus dem Fenster geworfen wurde.

Highlight Film hat eine DVD-Sammelbox mit den ersten 4 Filmen veröffentlicht. Trotz FSK 18 Einstufung ist Teil 2 aber auch hier wieder gekürzt. Die Fassung ist scheinbar identisch mit der alten Videofassung. Als Bonus enthält die Box aber auch die ungekürzte Renegade-Version; jedoch nur in englischer Originalsprache.

  • Bisher gibt es keine offizielle deutsche Fassung, die man als ungekürzt bezeichnen könnte.
  • Entgegen diverser Gerüchte ist keine Fassung des Filmes (auch keine ausländische) durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien indiziert worden.

Renegade-Version:

Auch in Deutschland wurde die "Quickening/Zeist Kinofassung" veröffentlicht. Allerdings wurde die Gewalt auch bei Highlander 2 wieder einmal gekürzt, obwohl der Film offensichtlich FSK 18 eingestuft wurde. Die später veröffentlichte FSK 16 Version war aber mit der FSK 18 Version identisch (es fehlte also nicht noch mehr), denn angeblich ist die FSK 18 Version nur aufgrund eines Trailers so eingestuft worden.

Alternatives Ende

In fast allen Filmversionen, die in den europäischen Kinos liefen, endet der Film anders als in der amerikanischen. Nachdem Connor und Louise dem zerstörten Schildgenerator den Rücken kehren und am Ufer entlanggehen, fragt Louise wohin der Highlander jetzt gehen würde, Connor zeigt ihr einen Stern am Himmel und nach einem kurzen Dialog kehren beide auf magische Weise nach Zeist zurück. In der Renegade Version wurde diese Szene nicht wieder verwendet, da man in dieser Filmversion die komplette "Zeist-Handlung" eliminiert hat, stattdessen hieß es, dass die Unsterblichen aus "der fernen Vergangenheit" stammen.

Trivia

  • Der Film wurde größtenteils in Argentinien gedreht.
  • Schon in den ersten Phasen der Dreharbeiten war die Lage zwischen den Geldgebern und Regisseur Russel Mulcahy äußerst angespannt, als die Dreharbeiten beendet wurden, wurde Mulcahy aus dem Postproduction-Verfahren ausgeschlossen und der Film von den Investoren und Geldgebern so geschnitten um einen maximalen Gewinn zu erzielen da sich damals zeitgleich die Inflation in Argentinien immer schlechter entwickelte.
  • Christopher Lambert missfiel das umgeschriebene Drehbuch so sehr, dass er vergeblich versuchte aus der Produktion auszusteigen.
  • Insgesamt dauerte die Drehzeit mit Sean Connery nur 9 Tage, für die der Schauspieler eine Gage von 3,5 Millionen Dollar erhielt.
  • Russell Mulcahy war mit der Original-Kinoversion so unzufrieden, dass er dessen Premiere schon nach 15 Minuten verließ.
  • Christopher Lambert ist extrem kurzsichtig, aber er durfte während der Dreharbeiten keine Brille oder Kontaktlinsen tragen, das hatte auch seine Folgen während der Dreharbeiten, beim Dreh der finalen Kampfszene mit Michael Ironside hackte Lambert seinem Gegner beinahe den rechten Daumen ab. Lambert verletzte sich während dieser Kampfszene auch am Arm.
  • Regisseur Russell Mulcahy gönnte sich einen Cameo-Auftritt in Highlander II. Er spielt einen der Techniker bei Shield Control beim Flashback zu 1999.
  • In einer verschollenen Cutszene wurde erklärt, dass Kurgan (der Erzfeind des Highlanders aus dem ersten Teil) ebenfalls ein abtrünniger Unsterblicher war, der von Zeist verbannt wurde. Katana schloss mit Kurgan einen Pakt in dem es hieß, er solle Connor MacLeod und Ramirez töten, danach würde Katana ihn wieder nach Zeist zurückkehren lassen. Als Kurgan schließlich im Kampf gegen Connor versagt hatte, schickte Katana die Attentäter Corda und Reno, um MacLeod zu töten. Diese Szene wurde zum Teil auch in der Renegade Version verwendet, allerdings wird auf dem Hologramm nicht der Endkampf zwischen Connor und Kurgan angezeigt, sondern nur Connor als alter Mann.
  • In der UK-Fassung von Highlander II wurden die beiden Kämpfe zwischen Connor und Katana zu einem zusammengeschnitten. In der Renegade Edition und in zahlreichen anderen europäischen Fassungen beließ man es allerdings bei zwei Duellen.
  • Christopher Lambert und Michael Ironside machten viele Stunts selber, Stuntdoubles kamen so gut wie gar nicht zum Einsatz.
  • Russell Mulcahy war über den Schnitt der Investoren so frustriert dass er sich beim Abspann den Decknamen "Alan Smithee" zulegen wollte, aus rechtlichen Gründen wurde dies allerdings nicht zugelassen.
  • Die Vorlage für das "fliegende Skateboard", welches Connor MacLeod benutzte um einen Attentäter zu töten, war das "Hoverboard" aus Zurück in die Zukunft II.
  • Virginia Madsen sprach beim ersten Highlanderfilm für die Rolle der Heather vor.
  • Aufgrund der bizarren Story zählt Highlander II nicht zur offiziellen Highlander-Timeline, so wurde Highlander III so gedreht, als hätte es den zweiten Teil nie gegeben.
  • Ursprünglich war die Rolle des Ramirez in Highlander II nicht geplant. Die Geldgeber aber auch Christopher Lambert bestanden allerdings darauf Ramirez wiederzuerwecken, da man unbedingt Sean Connery wieder an Bord haben wollte.
  • Highlander II sollte ursprünglich ein Prequel zum ersten Teil sein.
  • John C. McGinley sprach seine Dialogzeilen im Original so tief wie möglich, daher imitierte er Schauspieler wie Orson Welles oder James Earl Jones, dies sollte seine Rolle bedrohlicher wirken lassen. Später meinte er, es sei eine schlechte Idee gewesen.
  • Ramirez muss mit einem Flugzeug zu Connor MacLeod fliegen, dabei wird beim Unterweisungs-Video eine Sequenz eines Flugzeug-Absturzes mit schreienden Leuten gezeigt, in der Realität zeigt, man solche Videos nicht.

Filmfehler

  • Als General Katana zur Erde gebeamt wird, trägt er keine Handschuhe, nachdem er auf der Erde angekommen ist trägt er welche.
  • Die Requisite des Katanas, welches Christopher Lambert beim Endkampf verwendet, ist einmal länger und mal kürzer.
  • Als Connor MacLeod gegen Reno auf dem Zug kämpft, legt Reno seine Schutzbrille ab, als der Zug durch einen Wasserfall fährt. Allerdings ist bei einer späteren Einstellung deutlich zu sehen, dass die Brille wieder aufgelegt ist.
  • Als Ramirez stirbt, ist deutlich zu sehen, wie er und sein Katana zerquetscht werden. Beim Endkampf gegen General Katana benutzt MacLeod dieses Schwert wieder.
  • Im Endkampf zwischen MacLeod und General Katana wird ein Geländer durch ein Schwert zerschnitten. Kurz darauf verletzt sich Katana an der Energie des Schildes, danach zerstört Connor das besagte Geländer erneut.
  • In der Renegade-Version des Film heißt es, die Unsterblichen stammen aus der "fernen Vergangenheit", trotzdem verwendet MacLeod in der Schlachtszene am Anfang des Films ein Maschinengewehr.
  • In Highlander II bezeichnet sich Ramirez als oberster Metalurge Königs Philips des Zweiten von Spanien. Im ersten Teil nannte er sich noch oberster Metalurge von König Charles dem Fünften von Spanien.
  • Die gesamte Zeitlinie des Teils II steht in krassem Widerspruch zu Teil I. Es gibt eine Rückblende (vor 500 Jahren auf dem Planeten Zeist) aus dem Jahr 2024, also in das Jahr 1524 unserer Zeitrechnung. Zu diesem Zeitpunkt muss der 1518 geborene Connor 6 Jahre alt sein, Ramirez, der laut Teil I bei ihrem Kennenlernen über 2000 Jahre alt ist, muss somit auch diese 2000 Jahre früher auf die Erde geschickt worden sein, was gegen eine Verbannung um das Jahr 1524 spricht. Außerdem sollten sich Ramirez und Connor kennen, wenn sie gemeinsam verbannt wurden. Hier bleibt der Film schon innerhalb der ersten fünf Minuten jede Erklärung schuldig, die ihn als Fortsetzung von Teil I legitimieren würde.

Kritiken

„Wie im ersten „Highlander“-Film plündert Russell Mulcahy eifrig die jüngere Filmgeschichte, erliegt jedoch nicht mehr im gleichen Ausmaß den (Oberflächen-)Reizen der Videoclip-Ästhetik. Die in der Anlage höchst konfuse Story gibt Sean Connery in einer Nebenrolle Gelegenheit zu glänzenden komödiantischen Einlagen.“

Lexikon des internationalen Films (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997

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