- Highway of death
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Als Highway of Death (engl.: Straße des Todes) wird eine Straße zwischen Kuwait und Basra bezeichnet, auf der während des Zweiten Golfkrieges in der Nacht vom 26. auf den 27. Februar 1991 sich zurückziehende irakische Truppen bombardiert wurden. Die Straße wurde von westlichen Nachrichtendiensten als Highway 80 bezeichnet, sie verläuft von Kuwait-Stadt zu den Städten Abdali (Kuwait) und Safwan (Irak). Danach verläuft die Straße weiter nach Basra. Die Straße wurde in den späten neunziger Jahren wieder restauriert und wurde von britischen und US-amerikanischen Truppen während der Invasion im Irak 2003 benutzt.
In dem Konvoi der sich zurückziehenden Truppen in der Nacht vom 26. auf den 27. Februar 1991 befanden sich aller Wahrscheinlichkeit nach auch irakische und palästinensische Zivilisten. Die Bombardierungen wurden von zahlreichen unabhängigen Beobachtern und Menschenrechtlern als Kriegsverbrechen eingestuft, unter anderem vom früheren US-Justizminister Ramsey Clark. Während der Geschehnisse waren keine Reporter anwesend, doch ungefähr einen Monat nach den Ereignissen machten Fotografen dramatische Bilder von verbrannten Leichen und Autowracks. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Flüchtenden während der Bombardierungen in einem Stau befunden haben.
Vom Highway of Death handelt auch eine Szene im Kriegsdrama Jarhead – Willkommen im Dreck.
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