- Alpine Dachsbracke
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Alpenländische Dachsbracke Alpenländische Dachsbracke FCI-Standard Nr. 254 - Gruppe 6: Laufhunde, Schweisshunde und verwandte Rassen
- Sektion 2: Schweißhunde
- Mit Arbeitsprüfung
Patronat: Österreich
Alternative Namen: Alpenländisch-Erzgebirgische Dachsbracke, Österreichische Dachsbracke
Widerristhöhe: Rüde 37-38cm,
Hündin 36-37cmListe der Haushunde Die Alpenländische Dachsbracke ist eine FCI (Nr 254, Gr. 6, Sek. 2) anerkannte Hunderasse aus Österreich.
Inhaltsverzeichnis
Herkunft und Geschichtliches
Im 19. Jahrhundert gab es im Gebiet der bayrischen und österreichischen Alpen, teilweise auch im schweizerischen Graubünden, zahlreiche Hunde vom Typ der Alpenländischen Dachsbracken. Die Hunde variierten jedoch im Aussehen sehr stark. In den 80'ern soll man sich im Erzgebirge um die Zucht der Dachsbracken bemüht haben, aber erst ab 1871 wurden sie systematisch gezüchtet. Da sich die Zucht anfangs auf das Erzgebirge konzentrierte, nannte man die Hunde früher "Alpenländische Erzgebirger Dachsbracken". Um 1895 gab es mehrere Aufrufe zur Reinzüchtung dieser Rasse, sodass bald darauf der erste "Internationale Dachsbracken-Club" gegründet wurde. Aufgabe dieses Clubs war es, eine konstante Form und geeignete Rassekennzeichen festzulegen. 1908 wurde der Club aufgelöst, zwei Jahre später nahm sich der österreichische "Klub Dachsbracken" der Zucht der Alpenländischen Dachsbracke an. Der erste Weltkrieg führte zu einem starkem Rückgang der Mitgliederzahl des Clubs, nach einer Neuorganisierung im Jahre 1923 gab es aber bald wieder mehr als 700 Mitglieder. Der Österreichische Kynologenverband erkannte die Rasse 1931 offiziell an. Im zweiten Weltkrieg kam es zum erneuten Rückgang der Zucht; erst ab 1945 wurden Zuchtlinien wieder aufgebaut. 1975 wurde die Alpenländische Dachsbracke von der FCI anerkannt - bis 1978 wurden etwa 6500 Dachsbracken ins Zuchtbuch eingetragen.
Beschreibung
Niederläufiger Hund (bis 38 cm) mit robustem, starkknochigem Körperbau, dichtem Haarkleid aus sehr dichtem Stockhaar mit dichter Unterwolle, das den ganzen Körper bedeckt und gut anliegt. Die Idealfarbe ist dunkles Hirschrot mit oder ohne leichter schwarzer Stichelung, sowie schwarz mit klar abgegrenztem rot-braunen Brand an Kopf (Vieräugl), Brust, Läufen, Pfoten und an der Rutenunterseite; weißer Bruststern ist erlaubt. Der Rumpf ist kräftig und gut bemuskelt, langgestreckt, mit robustem, starkknochigem Körperbau, das Verhältnis der Widerristhöhe zur Rumpflänge beträgt 2 : 3 Die Ohren sind hoch angesetzt, ohne Falten breit und glatt herabfallend, mittellang (soll bis zum Fangzahn reichen), unten gut abgerundet.
Verwendung
Die Alpenländische Dachsbracke ist ein robuster, wetterharter Gebrauchshund, der als anerkannte Schweißhunderasse auch für die Nachsuche eingesetzt wird (Aufspüren verletzten Wilds). Sie kommt aber auch in der Brackierjagd und bei der Stöberjagd zum Einsatz. Die Dachsbracke ist der einzige fährten-/sichtlaut-jagende Schweißhund. Die Hunde werden ausschließlich an Jäger abgegeben, um ihnen über die Arbeit im Revier eine ihren Anlagen entsprechende Haltung zu gewährleisten.
Siehe auch
Quellen
- Hans Räber: Enzyklopädie der Rassehunde. (Band 2) Stuttgart 2001 (2. Auflage), S. 473-476. ISBN 3-440-06752-1
Weblinks
- Rassestandard Nr. 254 der FCI: Alpenländische Dachsbracke (Worddokument)
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