Hinterkappe

Hinterkappe

w1

Templiner See
Hermannswerder in der Bildmitte, die Potsdamer Innenstadt im Hintergrund.
Hermannswerder in der Bildmitte, die Potsdamer Innenstadt im Hintergrund.
Geographische Lage: Land Brandenburg (Deutschland)
Zuflüsse: Havel
Abflüsse: Havel
Städte am Ufer: Die Stadt Potsdam, Gemeinde Schwielowsee mit Caputh
Daten
Koordinaten 52° 22′ 3″ N, 13° 1′ 6″ O52.367513.01833333333329.4Koordinaten: 52° 22′ 3″ N, 13° 1′ 6″ O
Höhe über Meeresspiegel 29,4 m
Fläche 5,11 km²dep1
Seelänge 5,8 kmdep1
Seebreite 1,2 kmdep1
Maximale Tiefe 6 mdep1
Besonderheiten Havelsee
Neustädter Havelbucht als Teil des Templiner Sees in Potsdam, Blick nach Süden auf Untere Planitz und Küssel
Blick bei Nacht über die zugefrorene Neustädter Havelbucht in Richtung Innenstadt im Winter 2006

Der Templiner See ist Teil einer Kette großer Seen im Bereich der mittleren Havel, die sich vom Nieder Neuendorfer See in Berlin bis zum Großen Zernsee hinter Werder (Havel) erstreckt.

Namensgebend war das Dorf Templin am Südwestufer des Sees. Dieses Dorf existiert heute nicht mehr.

Mit seinen Teilen Vorderkappe, Hinterkappe und Neustädter Havelbucht liegt der Templiner See in einem eiszeitlichen Becken und ist im Grunde eine Verbreiterung der Havel. Als Teil der Unteren Havel-Wasserstraße hat er den Status einer Bundeswasserstraße der Binnenwasserstraßenklassifizierung IV. Er erstreckt sich von Nordost nach Südwest und liegt mit seinem größten Teil im Gemeindegebiet der Stadt Potsdam. Nur in einem kleinen Bereich in seinem südlichen Teil gehört er zur Gemeinde Schwielowsee und grenzt an deren Ortsteil Caputh. Das Nordostende des See beginnt südlich des Lustgartens Potsdam an der Aufweitung der Havel, etwa 230 m stromabwärts der Überquerung der Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahn. Das Südwestende ist nicht klar abzugrenzen, deshalb wird hier die Verschmalerung der Havel vor Caputh bei etwa 52° 21' 09" nördlicher Breite und 12° 59' 46" östlicher Länge angenommen.

Die mit dem Schiff zu passierende Länge beträgt rund 6,63 km, als Luftlinie gemessen jedoch nur 5,83 km. Verschiedene Halbinseln und Inseln verursachen mehrere Engstellen im Templiner See. Vom Südosten her ragt ambossartig die Halbinsel Hermannswerder beziehungsweise Küssel in den See. Die dadurch entstehenden Buchten heißen Vorderkappe im Nordosten und Hinterkappe im Südwesten. Da Vorder- und Hinterkappe durch den „Judengraben“ miteinander verbunden sind, werden Hermannswerder und Küssel theoretisch zur Insel.

Der Nordteil des Sees wird durch die jetzige Halbinsel und ehemalige Insel „Untere Planitz“ sowie durch die Insel „Obere Planitz“ geprägt.

Über die Untere Planitz verläuft die Trasse der „Berlin-Magdeburger Eisenbahn“. Der nördlich der Unteren Planitz gelegene Teil des Templiner Sees heißt Neustädter Havelbucht. Durch den breitesten Teil des See wurde zur Schließung des Berliner Außenrings in den 1950er Jahren ein 90 m breiter, 1.170 m langer und 10 m hoher Eisenbahndamm geschüttet. Er riegelt das untere, südwestliche Drittel fast vollständig ab. Ein nur etwa 150 m breiter Durchlass ermöglicht die Verbindung zwischen den Seeteilen.

Die Engstelle in Höhe Küssel und an der Straße Auf dem Kiewitt ist nur etwa 110 m, die südlich des Geländes des Militärgeschichtlichen Instituts etwa 190 m breit. Die maximale Breite des Templiner Sees beträgt 1,17 km.

Der größte Teil des Seeufers im südöstlichen Bereich des Templiner Sees wird durch die Potsdamer Innenstadt sowie die Stadtteile Brandenburger Vorstadt, Teltower Vorstadt und Templiner Vorstadt geprägt. Auffallend sind hier, vor allem in den Buchten, sehr viele Bootsstege. Die Seeuferbereiche außerhalb der Ortschaften sind von Wald gesäumt. Am Nordwestufer wächst auf einer ebenen Grundmoränenplatte der Laub-Mischwald der Pirschheide und an der entgegengestzen Seeseite, nach dem Anstieg eines zurückgesetzten Hochufers, wächst überwiegend Kiefern-Mischwald. Das Strandbad Templin, das nach der gleichnamigen Dorfwüstung benannt ist, liegt an dieser Uferseite südlich des oben erwähnten Bahndammes. In unmittelbarer Nähe liegt das Forsthaus Templin.

In der Nähe des Forsthauses Gaisberg in der Pirschheide befinden sich am Nordwestufer das Internationale Tagungszentrum Seminaris SeeHotel Potsdam, der Campingplatz Sanssouci-Gaisberg sowie der Olympiastützpunkt Potsdam und die Landesbausparkasse Brandenburg.
Hier befindet sich auch das Kongresshotel Potsdam am Templiner See, welches dort errichtet wurde wo einst Graf von Zeppelin seine Luftschiffe erbaute.
Zwischen den Potsdamer Stadtgebieten Brandenburger Vorstadt und Hermannswerder verkehrt viertelstündlich eine Personenfähre.

Siehe auch

Weblinks


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