- Hintertür
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Backdoor (auch Trapdoor oder Hintertür) bezeichnet einen (oft vom Autor eingebauten) Teil einer Software, der es Benutzern ermöglicht, unter Umgehung der normalen Zugriffssicherung Zugang zum Computer oder einer sonst geschützten Funktion eines Computerprogramms zu erlangen.
Als Beispiel sei das Universalpasswort für ein BIOS genannt oder eine spezielle (meist durch einen Trojaner heimlich installierte) Software, die einen entsprechenden Fernzugriff auf den Computer ermöglicht.
Beispiele
Eine Variante besteht darin, in einem System fest vorgegebene, nur dem Ersteller des Systems bekannte Passwörter oder andere versteckte Funktionen einzubauen, die ein Zugriff ohne die sonst übliche Authentifizierung ermöglichen. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist das von Award Software über mehrere Jahre vergebene BIOS-Universalpasswort „lkwpeter“.
Zur Software, die einen Fernzugriff auf den Computer ermöglicht, zählen z. B. Programme wie Sub Seven und Back Orifice.
Publikumswirksam demonstriert wurde der Einsatz einer Hintertür in Kinofilmen wie Wargames und Jurassic Park.
Backdoors in quelloffener Software
Als ein Vorteil quelloffener Software wird von der Freie Software- und der Open Source-Bewegung angeführt, dass der Quelltext jedes Programms auf einem vollständig quelloffenen System nach derartigen Hintertüren leicht von jedem selbst durchsucht werden könnte. Im Gegensatz dazu seien die meisten proprietären Anwendungen nicht für jedermann einsehbar.
Die Formulierung „... durchsucht werden könnte“ meint aber auch, dass die bloße Verfügbarkeit des Quelltextes kein Garant dafür ist, dass dieser von den Computernutzern entsprechend überprüft wurde. Eine geschickt verbaute Hintertür ist selbst mit fundierten Fachkenntnissen nicht leicht zu erkennen und der Zeitaufwand für eine solche Analyse ist mitunter beträchtlich. Demgegenüber ist hier aber wenigstens eine Überprüfung des Quelltextes möglich.
Siehe auch
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