Hitachi Seisakusho

Hitachi Seisakusho
Hitachi Ltd. Corporation
Unternehmensform Kabushiki Kaisha
Gründung 1910
Unternehmenssitz Tokio, Japan
Unternehmensleitung

Kazuo Furukawa (CEO)

Mitarbeiter ~ 151.000 (2005)
Umsatz 10, 27 Billionen Yen (2007)[1]
Branche Elektronik
Website

www.hitachi.com

Hitachi Pavillon auf der Expo 2005

Die Hitachi Ltd. Corporation (jap. 株式会社日立製作所, Kabushiki-gaisha Hitachi Seisakusho), gelistet im Nikkei 225, ist ein weltweit agierender Elektronikkonzern mit Sitz in Tokio (Japan).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte und Entwicklung

Gegründet 1910 von Namihei Odaira (小平 浪平, Odaira Namihei) als Werkstatt für Elektrotechnik, entwickelte sich das Unternehmen schnell zu einer Produktionsstätte weiter, noch im selben Jahr wurden erste Elektromotoren in Serie gefertigt. In den Folgejahren kamen weitere Produkte hinzu, u.a. Industrieanlagen, Haushaltsgeräte und Kommunikationssysteme, später auch Unterhaltungselektronik und Informationselektronik sowie Software.

Im Jahre 1959 wurde die Hitachi America Ltd. gegründet, weitere Niederlassungen (z.B. Hitachi Europe (1980), Australia (1983), China (1994)) und spezialisierte Unternehmensbereiche (z.B. Hitachi Cabel (1956), Metals (1956), Chemical (1962)) kamen hinzu. Hitachi Global Storage Technologies (Hitachi GST) ist Erbe des Festplattengeschäfts von IBM.

Hitachi Data Systems wurde 1989 als Joint Venture mit Electronic Data Systems gegründet. Ursprünglich sollte HDS Hitachi Mainframes vermarkten. 1990 beschäftigte das Unternehmen 290.810 Mitarbeiter. 1999 übernahm Hitachi die Anteile von EDS und baut das Unternehmen seit dem zu einem Anbieter von Speicherlösungen aus.

Heute zählt die Hitachi Ltd. Corporation zu den 50 größten Unternehmen der Welt (Rang 38, Stand 24. Juli 2006).

Geschäftsfelder und Produkte

Hitachi ist ein großer Mischkonzern, der von Großindustrieprodukten, wie Turbinengeneratoren über Baumaschinen, Haushaltsgeräte wie Klimaanlage bis Unterhaltungselektronik vertreten ist.

2003 übernahm Hitachi von IBM die Festplattensparte einschließlich sämtlicher Modellreihen (Deskstar, Travelstar etc.) und der Entwicklungsabteilung. Dieser Bereich wurde mit der alten Festplattensparte von Hitachi, die ausschließlich 2,5" Notebookfestplatten fertigte, verschmolzen und firmiert nun unter dem Namen Hitachi Global Storage Technologies Ltd. (HGST).

Hitachi entwickelte und produzierte Mikrocontroller, zum Beispiel die H8-Familie. Diese Prozessoren werden seit 2003 durch die neu gegründete Gesellschaft Renesas Technology, die aus den Halbleiterbereichen von Mitsubishi Electric und Hitachi hervorging, vertrieben.

Unter der Firmierung Hitachi-Omron Terminal Solutions SA werden Kartenleser (motorische und manuelle Leser/Schreiber für Magnetstreifenkarten und Chipkarten im ISO-Format) vertrieben. Dieser Bereich wurde 2006 von dem jap. Hersteller Omron übernommen und ist heute eine eigenständige Tochter von Hitachi.

Zusammen mit der südkoreanischen Firma LG wurde eine Firma namens Hitachi-LG Data Storage gegründet. Sie stellt optische Laufwerke her.

Siehe auch: SuperH, Maxell

Seit 1920 ist Hitachi auch im Bau von Schienenfahrzeugen und Eisenbahnsystemen tätig. Siehe hierzu den Artikel Hitachi Transportation Systems.

In Deutschland ist Hitachi unter anderem mit dem Anlagenbauer Hitachi Power Europe GmbH vertreten. Das aus der Konkursmasse von Babcock Borsig hervorgegangene Unternehmen mit Sitz in Oberhausen errichtete 2007 im Duisburger Innenhafen eine neue Unternehmenszentrale, das Hitachi Power Office.

2000 stieg der Hitachi-Konzern ins Beratungsgeschäft ein und firmiert dort seit 2003 unter dem Namen Hitachi Consulting.

Belege

  1. http://www.hitachi.com/IR-e/library/annual/2007/ar2007e.pdf Annual report 2007

Weblinks


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