Alptraum

Alptraum
„Nachtmahr“, Johann Heinrich Füssli (1802)
Klassifikation nach ICD-10
F51.5 Albträume (Angstträume)
ICD-10 online (WHO-Version 2006)

Ein Albtraum, veraltet Nachtmahr, ist ein Traum, der von Emotionen wie Angst und Panik beim Träumenden begleitet wird. Der Traum kann dabei bedrohliche, aber durchaus auch banale Situationen enthalten. Albträume gehören zu den nichtorganischen Schlafstörungen.

Im nächtlichen Schlafrhythmus treten Albträume vorwiegend im REM-Schlaf auf, meist in der zweiten Nachthälfte. Die Dauer schwankt zwischen wenigen Minuten bis zu einer halben Stunde und endet meist mit Aufschrecken, wonach man sich in der Regel sofort der Wachheit bewusst und räumliche und zeitliche Orientierung gegeben ist. Als Ursachen werden unverarbeitete Tagesgeschehen, traumatische oder traumatisierende Erlebnisse, Stress oder psychische Probleme, aber auch physische Komponenten angenommen.

Eine Methode, um vor allem regelmäßig auftretende Albträume positiv zu beeinflussen, kann das Klarträumen sein. Dabei wird sich der Träumer seines (alb-)träumenden Zustandes bewusst und kann dann den Traumverlauf steuern. Eine andere Möglichkeit ist, tagsüber über den Traum nachzudenken und ihn bewusst (wiederholt) positiv enden zu lassen.

Der Albtraum ist vom Nachtschreck zu unterscheiden.

Etymologie

Alben waren in der germanischen Mythologie für die Träume zuständig. Auf sie führte man die schlechten Träume zurück. Insbesondere stellte man sich bildlich die Alben meist in menschenähnlicher Gestalt auf der Brust des Schlafenden hockend vor, was ein unangenehmes Druckgefühl auslöste, daher auch die ältere Bezeichnung Alb- oder Alpdruck.

Schreibweise

Das Wort leitet sich vom „Alb“ her. „Alp“ ist eine konkurrierende Schreibweise, die schon im Mittelhochdeutschen vor allem für Nachtalben benutzt wurde und sich zunehmend durchsetzte. Nach dem alten Duden war schließlich nur die Schreibung „Alptraum“ korrekt.

Nach der Rechtschreibreform nennt der neue Duden beide Schreibweisen („Alptraum“ und „Albtraum“). Für die Aussprache spielt die Wahl der Schreibweise auf Grund der Auslautverhärtung keine Rolle.

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