Hochstadt (Oberbayern)

Hochstadt (Oberbayern)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Weßling
Weßling
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Weßling hervorgehoben
48.07805555555611.2525592Koordinaten: 48° 5′ N, 11° 15′ O
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Starnberg
Höhe: 592 m ü. NN
Fläche: 22,6 km²
Einwohner: 5161 (25. Juli 2006)
Bevölkerungsdichte: 228 Einwohner je km²
Postleitzahl: 82234
Vorwahl: 08153
Kfz-Kennzeichen: STA
Gemeindeschlüssel: 09 1 88 144
Adresse der Gemeindeverwaltung: Gautinger Straße 17
82234 Weßling
Webpräsenz:
Bürgermeister: Michael Muther

Weßling ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Starnberg.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Die Gemeinde Weßling liegt landschaftlich sehr reizvoll am Weßlinger See, dem kleinsten See im Fünfseenland.

Ortsteile der Gemeinde Weßling sind Oberpfaffenhofen und Hochstadt (1972 eingemeindet).

Zu den Siedlungen zählen Grünsink, Mischenried, Neuhochstadt und Weichselbaum.

Die Fläche beträgt 22.599,60 ha, die Länge der Straßen beträgt gesamt 99,489 km, davon sind 57,035 km Feld- und Waldwege.

Geschichte

Die Geschichte der heutigen Gemeinde Weßling reicht bis in die Zeit zurück, die gemeinhin als bajuwarische Landnahme bezeichnet wird. Nach dem Abzug der Römer, die seit 15. v. Chr. als Legionen über die Alpen gezogen waren und ihre Zivilisation mitgebracht hatten, versinkt das nun herrenlose, aber keineswegs entvölkerte Land für fast ein Jahrhundert im Dunkel der Geschichte. Erst in der Mitte des 6. Jahrhunderts nehmen die Bajuwaren das Land zwischen Enns und Lech in ihren Besitz. Seit dieser Zeit kann also von einer kontinuierlichen Besiedlung gesprochen werden.

Das sich rund um den kleinen Weßlinger See erstreckende Dorf Weßling ist ein alter Pfarrort. Im Mittelalter gehörte Weßling zunächst zur andechsischen Vogtei Neufahrn; diese hatte ihren Sitz in Mamhofen. Nach dem Ende der Andechser im Jahre 1248 gelangte das Dorf Weßling in den Besitz der Herrschaft von Seefeld. Das 19. Jahrhundert brachte große Veränderungen der politischen Struktur und damit auch eine Veränderung der Besitzverhältnisse. Im Jahre 1848 erfolgte die Auflösung der Hofmarken, so auch der von Seefeld, so dass Weßling nunmehr zum Landgericht Starnberg gehört.

Verkehr

Die verkehrlich gut angebundene Gemeinde ist sehr stark vom Durchgangsverkehr belastet.

Verkehrsanbindung: S-Bahn: S5 Holzkirchen - München - Herrsching, Busverkehr Linie 952; Linie 955, Autobahn A96 (München-Lindau) Ausfahrt „31 Wörthsee“ und Ausfahrt „32 Oberpfaffenhofen, Herrsching a. Ammersee, Weßling, Gilching-West“.

Tourismus

Die Gemeinde vermarktet sich als „Künstlerdorf“ und verweist dabei auf eine lange Liste von Malern (u. a. Pierre-Auguste Renoir), die den See besucht haben. Die am Seeufer stehenden Skulpturen stammen von einem Bildhauer-Wettbewerb. Auch der Arzt Alois Alzheimer (welcher die nach ihm benannte Krankheit entdeckte und erforschte) lebte in Weßling in der „Villa Alzheimer“ am Seeufer am Alzheimergaßl.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Literatur

  • Hans Porkert: „Am Weßlinger See - Ein Heimatbuch in Wort und Bild“, 1986 Gemeinde Weßling
  • Hans Porkert, Maria Wolleschak, Dr. Ludwig Ostermayer, Walter Follner, Franz Hasler: „Weßling Oberpfaffenhofen Hochstadt - Alte Bilder erzählen aus unserer Heimat“ 1999 Geiger-Verlag, ISBN 3-89570-590-X
  • „Kirchen der Pfarrei Weßling“ PDA - Kunstführer Nummer 473/1999, 1999 Kunstverlag Passau, ISBN 3-89643-131-5
  • Der Pfarrstadel Weßling CD-ROM mit Vereins-Chronik von 1990 bis 2002 von UNSER DORF e.V., März 2002
  • Diözese Augsburg: „St. Georg - Oberpfaffenhofen“
  • Roland von Rebay: „Anstatt beschämt zu schweigen - Anektoden aus dem Leben eines Weßlingers“ 1986 Eulenspiegel Verlag Uli Singer
  • Passauer Universitätsschriften zur Archäologie - Band 7: Prof. Helmut Bender: „DIE RÖMISCHE SIEDLUNG VON WESSLING-FRAUENWIESE - Untersuchungen zum ländlichen Siedlungswesen während der Spätantike in Rätien“ (C) 2002 Verlag Marie L. Leidorf GmbH, ISBN 3-89646-175-3, ISSN 0945-327X
  • Franz Schaehle: „Chronik der Pfarrgemeinde Oberpfaffenhofen“ Geschichte des Dorfes Oberpfaffenhofen, erforscht 1936 von Franz Schaehle, Überarbeitet 1993 von Rudi Eder, Weßling
  • Manfred X. Schneider: „Das Glück der Waisenkinder - Eine Kindheit in Bayern“, 2004 Husum Verlagsgesellschaft, ISBN 3-89876-174-6

Weblinks


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