- Hochzeitsmarkt
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Ein Heiratsmarkt war ursprünglich ein ländliches Volksfest zum Zweck der Durchmischung verschiedener Dorfgemeinschaften. Heute wird der Begriff vor allem in übertragener Bedeutung („auf dem Heiratsmarkt stehen“ für „auf der Suche nach einem Partner sein“) oder als Bezeichnung für die Kontaktanzeigen in Zeitungen verwendet.
Als Heiratsmarkt, oder auch die Möglichkeit einen passenden Lebenspartner zu finden galten auch Hochzeiten bei denen Freunde und Familien ein große Gesellschaft bildeten, und eine zwangslose Annäherung möglich war. Diese Eigenschaft wurde im Laufe der Zeit durch das vermehrte Abendangebot in den Städten und den ländlichen Discobesuchen abgelöst.
Geschichte
In früheren Zeiten, als die Mobilität in ländlichen Regionen noch sehr eingeschränkt und die Bewohner eines Dorfes meist untereinander verwandt waren, wurde einmal im Jahr ein sogenannter Heiratsmarkt veranstaltet. Absicht hierbei waren Eheschließungen über die Dorfgrenzen hinweg und somit die Vermeidung von Inzucht. Viele der heutigen Volksfeste wie z. B. Jahrmarkt und Kirmes gehen ursprünglich auf Heiratsmärkte zurück. Seit die Mobilität in Europa allgemein gestiegen ist, haben die Jahrmärkte ihre Bedeutung als Heiratsmärkte jedoch verloren.
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