- Hockney
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David Hockney, CH (* 9. Juli 1937 in Bradford, Yorkshire) ist ein britischer Künstler, der lange Zeit in Kalifornien lebte und im Jahr 2000 wieder nach Bridlington, England zurückkehrte. Hockney gilt als ein einflussreicher Künstler des 20. Jahrhunderts.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Hockney wurde in der Bradford Grammar School und dem Royal College of Art in London erzogen, wo er R. B. Kitaj kennenlernte. Er wurde oft mit der Pop-Art in Verbindung gebracht, er selbst verneinte dies jedoch stets.[1] Seine frühen Arbeiten zeigen auch expressionistische Elemente und sind den Arbeiten von Francis Bacon ähnlich. Gelegentlich, wie etwa in We Two Boys Together Clinging (1961), nach einem Gedicht von Walt Whitman benannt, beziehen sich seine Arbeiten auf seine Homosexualität.
Später ließ sich Hockney in Kalifornien nieder und malte eine Serie von Ölgemälden von Swimmingpools in Los Angeles. Diese haben einen realistischeren Stil und verwenden leuchtende Farben. Er machte auch Drucke, Porträts von Freunden und Bühnenbilder für Glyndebourne, die Mailänder Scala und die Metropolitan Opera in New York City.
Hockney arbeitete auch mit Fotos und arrangierte eine große Zahl von Polaroidbildern zu einem bestimmten Thema als Fotocollagen. Weil diese Fotos aus verschiedenen Perspektiven aufgenommen wurden und zu etwas unterschiedlichen Zeiten, erinnert das Ergebnis an kubistische Gemälde. Einige dieser Werke stellen Landschaften dar, andere sind Porträts.
Er war Teilnehmer der 4. documenta in Kassel im Jahr 1968 und auch auf der Documenta 6 im Jahr 1977 als Künstler vertreten.
1974 war Hockney das Thema von Jack Hazans Film, A Bigger Splash (benannt nach einem von Hockneys Swimmingpool-Bildern aus dem Jahre 1967). Viele seiner Werke finden sich jetzt in der alten Textilfabrik Salts Mill in Saltaire, in der Nähe von Bradford.
Kritiker der Anti-Rauch-Kampagne
Hockney ist als Raucher ein vehementer Kritiker der in Großbritannien und auch sonst überall eingeführten Rauchverbote. Er begründet das u. a. damit, dass dies nur der Pharmaindustrie diene, welche damit Produkte wie Prozac ungehindert verbreiten könne. Hockney stellt aber nicht in Abrede, dass Rauchen, passiv oder aktiv, grundsätzlich auch schädlich sein kann. Allerdings hält er Überlegungen dieser Art nicht gerade für visionäre Großtaten.[2]
Autobiografie
- David Hockney: Die Welt in meinen Augen. Autobiografie 1973–1992. Verlag Kurt Liebig, Schmieheim 2005, ISBN 978-3-93871-500-0
Literatur
- Burkhard Kling (Hrsg.): David Hockney. Sechs Märchen der Brüder Grimm. Six Fairy Tales from the Brothers Grimm. 39 Radierungen. Jonas Verlag, Marburg 2009, ISBN 978-3-89445-399-2.
- Lawrence Weschler: David Hockney: Camera Works. Verlag Kindler, München 1984, ISBN 3-463-00888-2. Das fotografische Werk Hockneys, Texte in deutscher Sprache.
Filmdokumentation
- A Bigger Splash. Britischer Dokumentarfilm von Jack Hazan aus dem Jahr 1974, 101 Minuten (O.m.U.). A Bigger Splash in der Internet Movie Database
Öffentliche Sammlungen
- Pinakothek der Moderne, München (Sammlung Stoffel)
Weblinks
- David Hockney bei artfacts.net
- Informationen zu David Hockney im BAM-Portal
- David Hockney in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- David Hockney bei photography-now.com
- Bild: Peter getting out of Nick’s pool (1966)
- Montierte Polaroidbilder
- Bilder in hoher Auflösung
- kunstaspekte.de
- Biografie und Werke von David Hockney
- David Hockney Biografie bei WHO'S WHO
- Literatur von und über David Hockney im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ David Hockney. The Artchive. Abgerufen am 19. November 2008. (englisch)
- ↑ David Hockney: Ich rauche, weil es mir guttut. FAZ.net, 14. Juli 2007. Abgerufen am 19. November 2008.
Personendaten NAME Hockney, David KURZBESCHREIBUNG britischer Künstler GEBURTSDATUM 9. Juli 1937 GEBURTSORT Bradford, Yorkshire
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