- Hodenleitband
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Als Keimdrüsenbänder bezeichnet man zwei bindegewebige Strukturen, die aus dem vorderen und hinteren Teil der Anlage der Keimdrüsen (Genitalleiste) entstehen.
Vorderes Keimdrüsenband
Das vordere Keimdrüsenband zieht von der Keimdrüse zum Zwerchfell. Bei männlichen Tieren bildet es sich mit Einsetzen des Hodenabstiegs vollständig zurück. Bei weiblichen Tieren bildet es das Aufhängeband des Eierstocks (Ligamentum suspensorium ovarii).
Hinteres Keimdrüsenband
Das hintere Keimdrüsenband verläuft von der Keimdrüse in den Processus vaginalis. Bei männlichen Embryonen ist es maßgeblich am Hodenabstieg beteiligt und wird daher auch als Gubernaculum testis (Hodenleitband) bezeichnet. Es entwickelt sich zu den beiden Bändern innerhalb des Hodensacks (Ligamentum testis proprium, Ligamentum caudae epididymidis). Bei weiblichen Individuen bildet es das Ligamentum teres uteri.
Literatur
- Bertram Schnorr und Monika Kressin: Embryologie der Haustiere. Enke, 5. Auflage, 2006. ISBN 3830410611
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