- Hoerstuarz
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Madsen
Madsen-Konzert in GöttingenGründung 2004 Genre Indie-Rock Website http://www.madsenmusik.de Gründungsmitglieder Gitarre Johannes Madsen (* 21. Januar 1973) Gesang, Gitarre Sebastian Madsen (* 3. Juni 1981) Schlagzeug Sascha Madsen (* 10. November 1983) Bass Niko Maurer (* 19. August 1981) Keyboard Folkert Jahnke (* 26. März 1970) Madsen ist eine Indie-Rock-Band aus Prießeck, einem Ortsteil von Clenze im Wendland. Drei der fünf Mitglieder sind Brüder, so ist der Familienname gleichzeitig Name ihrer Band geworden: Madsen. Ihre Musik setzt sich aus Elementen des Rock, Punk und Pop zusammen. Sebastian Madsen schreibt die Texte auf Deutsch.
Inhaltsverzeichnis
Entwicklung
Die Brüder Madsen begannen schon frühzeitig Musik zu spielen. Ende der 1990er-Jahre gründeten sie gleich zwei Bands, Alice's Gun und Hoerstuatz. Während die eine mehr in Richtung Hard Rock tendierte, experimentierte die andere mit Hip-Hop/Crossover- Elementen. In den Jahren 2000 bis 2002 wurde die Entwicklung der Band Hoerstuatz von der NDR-Dokumentaristin Roswitha Ziegler begleitet.
Mit dem Wunsch, sich musikalisch als auch textlich weiterzuentwickeln, benannte sich die Band 2004 in Madsen um. Mit einer Reihe von lokalen und regionalen Auftritten wurden sie zu einer Art Lokalmatadore. Durch das Einsenden von Demoaufnahmen wurde die Plattenfirma Universal Music auf die Band aufmerksam und Ende 2004 wurde ein entsprechender Vertrag unterzeichnet. Im Januar erschien die erste Single Die Perfektion und im Mai 2005 das erste Album, schlicht Madsen genannt.
Nachdem die Band bis Ende 2004 nur vor kleinem Publikum spielte, erhielt sie nun, auch durch entsprechende Werbemaßnahmen von Universal, die Möglichkeit, auch auf großen Bühnen sowie bei allen großen Freiluft-Musikfestivals in Deutschland zu spielen, auch verbunden mit Promotion-Auftritten bei MTV und verschiedenen Radiostationen.
So waren sie 2005 auf Tour und spielten unter anderem auf dem Rock-im-Park-, dem Rock-am-Ring-, dem Highfield-,dem Hurricane bzw. dem Schwesterfestival Southside-Festival und als Vorband bei Avril Lavigne. Im Juni 2006 spielten Madsen am 3. Festival-Tag auf dem Nova Rock, bei dem auch Metallica, Motörhead, Placebo, Apocalyptica und Guns N’ Roses auftraten.
Im August 2006 kam dann das zweite Album Goodbye Logik in die Plattenläden, womit sie erstmals in die Top 10 gelangten. Auf der gleichnamigen Tour waren sie von September 2006 bis zum April 2007 unterwegs. Im Sommer 2007 spielten sie auf vielen kleinen Festivals.
Nach den Sommer-Festivals fingen Madsen im Herbst 2007 in Bochum mit den Aufnahmen zum dritten Studioalbum an. Das Album erschien am 7. März 2008 und trägt den Namen Frieden im Krieg. Die erste Single des Albums wurde der Song Nachtbaden, mit welchem Madsen am 14. Februar 2008 beim Bundesvision Song Contest 2008 in Hannover für ihr Heimatland Niedersachsen antraten und den vierten Platz belegten. Danach wurde die zweite Single Verschwende Dich nicht samt Video veröffentlicht, welche bis auf Platz 93 der deutschen Charts kletterte.
Im Sommer 2008 tourten die Niedersachsen wie schon in den letzten Jahren über die Festivalbühnen Deutschlands, zum Beispiel bei Rock am Ring, area4 und Hurricane. Am 17. Oktober 2008 wurde die dritte Single aus dem Album Frieden im Krieg, Liebeslied, veröffentlicht.
Engagement
Madsen engagieren sich gegen Rechtsradikalismus. So sind sie beispielsweise auf der von ZSK initiierten DVD Kein Bock auf Nazis zu sehen oder äußern sich bei Fernsehauftritten und Interviews mit Parolen wie „Nazis Raus“. Auch gegen den Transport hochradioaktiver Abfälle ins Zwischenlager im wendländischen Gorleben engagiert sich die Band. So spielte sie auf der Großdemonstration gegen den bevorstehenden Transport von elf Behältern aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage in La Hague am 8. November 2008 vor 16.000 Menschen.
Musik
Thees Uhlmann, Journalist und Sänger der Band Tomte, charakterisierte das erste Album als „die beste Debüt-LP, seitdem ich über Musik schreibe“. Mit ihrer Musik zwischen Punk und Rock, laut und leise, drängend und sehnsuchtsvoll werden sie in vielen Popmusik-Medien als neue Hoffnung für den deutschen Musikmarkt beschrieben, erinnern manche gar an die jungen Tocotronic. Andere Kritiker bezeichnen die Musik aber auch als aus dem „Rockbaukasten“ kommend und die Texte, die sich meist um die Probleme Jugendlicher und junger Erwachsener drehen, als „Repertoire typischer Teenagersorgen“ und nicht konkret. Sebastian Madsen sagt selbst: „Auf der alten CD waren die Texte noch nicht konkret formuliert, das habe ich auf Goodbye Logik geändert“.
The Real Hits
Da bei den Proben der Band immer wieder genrefremde Lieder entstanden, entschloss sich die Band, diese unter Pseudonymen auf dem selbstgegründeten Label The Real Hits[1] kostenlos zu veröffentlichen. So finden sich dort Ausflüge in den Hip-Hop, Schlager und in die Neue deutsche Welle.
Diskographie
Chartplatzierungen Erklärung der Daten
Singles[2]
- Die Perfektion
- DE: 67 – 04.04.2005 – 5 Wo.
- Immer mehr
- DE: 96 – 06.06.2005 – 1 Wo.
- Du schreibst Geschichte
- DE: 55 – 14.08.2006 – 9 Wo.
- AT: 54 – 11.08.2006 – 8 Wo.
- Der Moment
- DE: 95 – 19.02.2007 – 1 Wo.
- Nachtbaden
- DE: 60 – 29.02.2008 – 2 Wo.
- AT: 74 – 29.02.2008 – 1 Wo.
- Verschwende dich nicht
- DE: 93 – 09.05.2008 – 1 Wo.
Alben[3]
- Madsen
- DE: 23 – 13.06.2005 – 10 Wo.
- AT: 39 – 12.06.2005 – 9 Wo.
- Goodbye Logik
- DE: 8 – 28.08.2006 – 7 Wo.
- AT: 18 – 25.08.2006 – 6 Wo.
- Frieden im Krieg
- DE: 6 – 21.03.2008 – 9 Wo.
- AT: 28 – 21.03.2008 – 4 Wo.
Alben
- Madsen (30. Mai 2005)
- Goodbye Logik (11. August 2006)
- Frieden im Krieg (7. März 2008)
- Frieden im Krieg - Familienedition (30. Januar 2009)
Singles
- Madsen
- Die Perfektion
- Immer mehr
- Vielleicht
- Goodbye Logik
- Du schreibst Geschichte
- Goodbye Logik
- Der Moment
- Ein Sturm
- Frieden im Krieg
- Nachtbaden
- Verschwende dich nicht
- Liebeslied
- Kein Mann für eine Nacht
Vom Debütalbum der Band erschien im Dezember 2005 eine Limited Tour Edition, die eine beigelegte DVD mit Filmmaterial von und über die Band enthielt. Außerdem gab es im Januar 2007 ein Re-Release des zweiten Albums als sogenannte Pur-Edition.
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz
- Madsen bei MySpace
- Interview mit Madsen auf www.grundfunk.net
- Madsen bei laut.de
Quellen
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