- Hohenberg a.d.Eger
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberfranken Landkreis: Wunsiedel im Fichtelgebirge Verwaltungs-
gemeinschaft:Schirnding Höhe: 525 m ü. NN Fläche: 8,19 km² Einwohner: 1477 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 180 Einwohner je km² Postleitzahl: 95691 Vorwahl: 09233 Kfz-Kennzeichen: WUN Gemeindeschlüssel: 09 4 79 127 Adresse der Stadtverwaltung: Hauptstr. 5
95706 SchirndingWebpräsenz: Bürgermeister: Dieter Thoma (SPD) Lage der Stadt Hohenberg a.d.Eger im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge Hohenberg an der Eger (amtlich: Hohenberg a.d.Eger) ist eine Stadt im Osten des oberfränkischen Landkreises Wunsiedel im Fichtelgebirge und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Schirnding.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Hohenberg an der Eger liegt am östlichen Rand des Naturparks Fichtelgebirge. Durch die Stadt fließt die Eger. Der 653 m hohe Steinberg ist die höchste Erhebung in der Stadt. Hohenberg liegt direkt an der tschechischen Grenze. Zur tschechischen Nachbargemeinde Libá (Liebenstein) besteht ein Grenzübergang in Hammermühle/Dubina (Eichelberg).
Stadtgliederung
Zur Stadt gehören die Ortsteile Neuhaus an der Eger, Hammermühle und Sommerhau.
Geschichte
Auf einem steil zur Eger abfallenden Fels steht die Burg, die im Zusammenhang mit der Sicherung der Reichsburg Eger in der Zeit der Staufer entstanden ist. Erstmals wird urkundlich 1222 ein Bertholdus de Honberg in einer Waldsassener Schenkungsurkunde genannt. Dem reich begüterten Rittergeschlecht gehörte auch die Burg von Wunsiedel und das Burglehen von Eger. Vom Letzten des Geschlechts, Kneußel von Hohenberg, erwarb Burggraf Friedrich III. von Nürnberg 1285 Wunsiedel, wenig später fiel auch Hohenberg an ihn; Hohenberg und Wunsiedel waren damit die ersten Erwerbungen der Hohenzollern im Gebiet der Reichsstadt Eger. 1322 wurde Hohenberg zwar zusammen mit Eger an den Böhmenkönig Johann von Luxemburg verpfändet, die Auslieferung Hohenbergs unterblieb jedoch. 1413 wurde Hohenberg dem Egerer Landgericht endgültig entzogen, es entstand das Amt Hohenberg, eines der sechs Ämter im Sechsämterland des Markgraftums Brandenburg-Bayreuth. Um die Burg entstand eine dörfliche Siedlung mit Herbergen, einer Schenkstatt und einer Mühle. Ort und Burg Hohenberg waren bis 1799 mit dem Privileg einer kaiserlichen Freistätte ausgestattet. Vier steinerne Säulen (jetzt im Burghof zu sehen) standen an den Eingangswegen des Ortes und grenzten einen Schutzbereich ab. Gelang es Rechtsbrechern, den Schutzbereich zu erreichen, standen sie im Asyl des Kaisers und waren zunächst frei von Verfolgung.
1814 gründete Carl Magnus Hutschenreuther in Hohenberg die erste Porzellanfabrik im nordostbayerischen Raum.
Politik
Stadtrat
Der Stadtrat hat 13 Mitglieder einschließlich des Bürgermeister:
(Stand: Kommunalwahl am 3. März 2002)
Städtepartnerschaften
Partnergemeinden der Stadt sind:
- seit 1981 Hohenberg in Niederösterreich und
- seit 1991 Balatonkeresztúr in Ungarn
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Deutsches Porzellanmuseum, auf 2000 m² werden Porzellane aus drei Jahrhunderten gezeigt, die einen umfassenden Einblick in Kulturgeschichte und Wandel der Porzellanerzeugnisse geben. Dreimal jährlich wechseln Sonderausstellungen mit regionalen, nationalen und internationalen Partnern und Themen. Das Museum gehört zusammen mit den 16 Kilometer entfernten Porzellanmuseen in Selb zum Museumskomplex Porzellanikon.
Burg Hohenberg
Die Burg Hohenberg ist die besterhaltene Burg im Fichtelgebirge. Sie bildet ein Sechseck mit drei runden und zwei eckigen Türmen sowie der Vorburg. Auch der Wehrgang ist teilweise erhalten. Im Burghof steht das Fürstenhaus von 1666 (ehemaliges märkgräfliches Jagdschloss), weiterhin Geleitsäulen und ein steinerner Getreidemetzen aus staufischer Zeit.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Kurt Mantel (* 12. Juni 1905; † 6. Mai 1982 in Freiburg im Breisgau), Forstwissenschaftler
Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen
- Carl Magnus Hutschenreuther, gründete in Hohenberg die erste Porzellanfabrik im nordbayerischen Raum.
Literatur
- Harald Stark: Die Familie Notthafft - auf Spurensuche im Egerland, in Bayern und Schwaben. Weißenstadt 2006, ISBN 3-926621-46-X
Weblinks
- Webseite des Deutschen Porzellanmuseums
- Literatur über Hohenberg a.d. Eger
- Hohenberg an der Eger: Wappengeschichte vom HdBG
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