Honeyboy Edwards

Honeyboy Edwards

David Honeyboy Edwards (* 28. Juni 1915 in Shaw, Mississippi) ist der letzte noch lebende Vertreter des Delta Blues. Er war ein Weggefährte Robert Johnsons.

Er wuchs in bitterster Armut in Mississippi auf und wandte sich schon früh dem Blues zu. Er lernte Big Joe Williams kennen, der ihn unter seine Fittiche nahm. Außerdem traf er auf Charlie Patton und Robert Johnson, mit denen er auch zusammen spielte.

Honeyboy Edwards; 2007

1942 machte er erste Plattenaufnahmen für Alan Lomax. Anfang der 50er Jahre machte er (damals unveröffentlicht gebliebene) Aufnahmen für Chess Records. Ab Mitte der 1950er Jahre lebte er in Chicago und machte Blues mit nahezu jedem, der damals in der Bluesszene Rang und Namen hatte. Kommerzieller Erfolg stellte sich aber erst zu Beginn der 1970er Jahre ein, als Aufnahmen aus den 1950er Jahren von ihm auf einer Bluesanthologie erschienen, die sich recht gut verkaufte. 1972 lernte Honeyboy den Blues-Harp-Spieler Michael Frank kennen, der sein Manager wurde. Es folgten zahlreiche Auftritte des Duos Edwards/Frank bis heute. 1976 entstand die Honeyboy Edwards Blues Band, der es gelang, sich in Chicago einen Namen zu machen. 1979 erschien das Album "Old Friends", das Honeyboy zusammen mit Sunnyland Slim, Big Walter Horton, Kansas City Red und Floyd Jones aufgenommen hatte.

2004 und 2005 machte der inzwischen 89-jährige zusammen mit Michael Frank und dem Bluesgitarristen Tom Shaka aus Austin, Texas, eine Tournee durch zwölf deutsche Städte. Die Konzerte zeigten ein Urgestein des Blues, das trotz des hohen Alters immer noch nicht klein zu kriegen ist. Er wurde 1996 in die Blues Hall of Fame aufgenommen.

Diskografie (Auswahl)

  • Old Friends (1979)
  • White Windows (1988)
  • Delta Bluesman (1992)

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