Honoré II.

Honoré II.
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Honoré II. von Monaco (* 24. Dezember 1597; † 10. Januar 1662) aus der Familie der Grimaldi war von 1604 bis 1662 Herr und später Fürst von Monaco.

Leben

Honoré war der Sohn von Hercule von Monaco. Bereits im Alter von sieben Jahren wird er mit dem Tod seines Vaters am 21. November 1604 von der „Universität“ (Rat von Monaco) als dessen Nachfolger bestätigt. Die Vormundschaft übernimmt sein Onkel mütterlicherseits Frederico Landi, Prinz von Valdetare.

Frederico Landi, der ein enger Freund Spaniens ist, verschafft Spanien 1605 die Vorherrschaft in Monaco. In Monaco wird eine spanische Garnison installiert, den Monegassen wird das Tragen von Waffen untersagt. Der Erbe und eigentliche Herrscher Honoré wird mit seinen Schwestern von seinem Vormund nach Mailand mitgenommen.

Im Jahr 1607 versucht der Rat Monacos, eine Änderung der Besatzung durch die Spanier zu erreichen. Die Spanier greifen jedoch durch und halten Monaco noch bis 1614 besetzt.

Vor der Hochzeit beginnt der Herr von Monaco Honoré auf Geheiß Fredericos, sich zum Fürsten zu erklären. Ab 1612 erscheint im Briefwechsel mit den Spaniern der selbsterteilte Titel „Fürst und Gebieter“. Die offizielle Anerkennung dieses Titels wird allerdings noch einige Zeit dauern.

Honoré muss im Februar 1616 die Schwester von Fredericos Schwager, Hippolyte Trivulce heiraten. Somit sind auch zwischen den Grimaldi und der lombardischen Aristokratie feste Verbindungen geknüpft.

Im Jahr 1633 erkennt der Hof von Madrid offiziell den Fürstentitel Monacos an. Honoré ist somit der erste Fürst von Monaco. Zugleich erhält Monaco das Recht, eigene Münzen zu prägen – ein Recht, das bis heute Bestand hat. Die erste Währung ist der silberne Talaro. Die von Honoré gegründete Münzprägerei wird das erste Staatssymbol Monacos.

Honoré beginnt nun mehr und mehr, die Besatzung durch die Spanier zu kritisieren und anzugreifen. Er knüpft engere Verbindungen zu Frankreich und findet bei Ludwig XIII. durchaus Gehör. Allerdings verhindern zunächst die politischen Umstände, die Pläne in die Tat umzusetzen. Im Jahr 1641 verheiratet Honoré seinen Sohn mit entfernten Verwandten der spanischen Krone. Zugleich verhandelt er jedoch mit den Franzosen. Das Ergebnis ist der am 8. Juli 1641 geschlossene Vertrag von Péronne, der jede französische Einmischung in Regierung oder Justiz Monacos untersagt. Einzig der Leutnant der Garnison wird mit Billigung des Fürsten von Frankreich ernannt. Honoré und seine Nachfolger bleiben „bis in alle Ewigkeit“ Gouverneure von Monaco, Roquebrune und Menton. Durch einen Handstreich entledigt sich Honoré nun der spanischen Besatzung: die Soldaten werden nach einem fingierten Prozess zu einem Festessen ins Schloss geladen. Die berauschten Soldaten werden dann überwältigt und als Gefangene nach Spanien geschickt. Zugleich entsendet Frankreich Soldaten, um den französischen Schutz für Monaco zu demonstrieren. Damit endet die Besatzung durch Spanien, die fast ein Jahrhundert gewährt hatte. 1642 erhält er von Frankreich den Titel eines Herzogs von Valentinois.

Honoré verliert durch sein Vorgehen seine Gebiete in Spanien sowie teilweise in Italien, z.B. die Campagna. Als Ersatz erhält er von Frankreich das Marquistum Les Baux. Fortan tragen alle Fürsten von Monaco auch den Titel des Marquis von Les Baux.

Für Monaco beginnt damit eine absolute Monarchie nach französischem Vorbild. Das bisher noch mit einiger Macht ausgestattete Volksparlament wird immer seltener einberufen, schließlich nur noch zur Beginn jeder neuen Regierungszeit eines Fürsten.

Honoré stirbt im Januar 1662. Sein Nachfolger wird sein Enkelsohn Louis I..



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