- Hooversound
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In der elektronischen Musik ist ein Hoover Sound (auch Hoover, engl. für "Staubsauger") ein Synthesizergeräusch bzw. -instrument.
Der Hoover besteht aus einer komplexen Wellenform, die durch mehrere (meist 3) Sägezahn-Oszillatoren hervorgerufen wird, wobei jeder von ihnen mit mindestens einer Oktave Unterschied abgespielt wird und einer extremen Nutzung der Pulsbreitenmodulation (Abk. PWM, vom engl. pulse-width modulation) unterzogen wird, um danach noch einen sehr dichten Chorus-Effekt einzuschleifen.
Dieses Instrument hat die charakteristische Eigenschaft, dass es sehr quirlig klingt, was durch hohe LFO-Frequenzen der Pulsbreitenmodulation hervorgerufen wird. Traditionell wird der Sound mit Hilfe eines Roland Alpha Juno-2 Synthesizers und dem WhatThe? Patch erzeugt. Die meisten Hoover Sounds wurden mit diesem Synthesizern erstellt, da er eine einzigartige Methode für seine PWM besitzt, den Oszillatorsound in 4 Abschnitte zu unterteilen und die Breite jedes Teils einzeln zu modifizieren. Aktuellere Hoover Sounds benutzen dagegen Samples des Alpha Juno-2 und werten diese Starrheit mittels der Granularsynthese wieder auf.
Bekannt wurde der Hoover Sound durch den Techno-Track "Mentasm" von Second Phase (Joey Beltram & Mundo Muzique) sowie Beltrams Remix des Tracks "Dominator" von Human Resource (Beide Tracks erschienen 1991). Daraufhin wurde der Hoover Sound in einigen Tracks der verschiedensten Musikrichtungen der Elektronischen Tanzmusik wie zum Beispiel Hard Trance, Hardcore Techno, Hard House und Hardstyle verwendet.
In folgenden Musiktiteln ist der Hoover-Sound deutlich, oder auch mit Zusatzeffekten variiert, wahrzunehmen:
- The Prodigy - Charly (Alley Cat Mix) (1991)
- Plexus - Cactus Rhythm (1991)
- Ultra-Sonic - Annihilating Rhythm (1993)
- Goldie - Terminator (1993)
- Commander Tom - Are Am Eye? (1995)
- Sons Of Ilsa - Pulsinger's Nacht (1995)
- Party Animals - Hava Naquila (1996)
- Fatboy Slim - The Rockafeller Skank (1998)
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