Horyzon

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Logo des Cevi Schweiz

Der Cevi Schweiz (frz. Unions Chrétiennes Suisses) ist der Verband aller CVJM und CVJF der Schweiz. Der Cevi ist eine christliche, international ausgerichtete Bewegung von Kindern, Jugendlichen, Frauen und Männern und Teil der weltweiten Christlichen Vereine Junger Frauen und Männer, YWCA und YMCA. Er bietet Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche. Die Arbeit wird zum Grossteil ehrenamtlich von jungen Menschen erledigt.

Mit sieben Regionen und acht selbständigen Arbeitsgebieten erreicht der Cevi Schweiz rund 16.000 Mitglieder und andere Teilnehmende an den Programmen.

Der Name "Cevi" ist ein eingetragenes Markenzeichen des Cevi Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Das Leitbild des Cevi

Der Cevi ist eine christliche Bewegung von Kindern, Jugendlichen, Frauen und Männern. Er ist Teil der weltweiten Christlichen Vereine Junger Frauen und Männer, YWCA und YMCA für welchen der christliche Glaube grundlegend ist. Der Verband orientiert sich an den drei Leitsätzen „Wir trauen Gott Grosses zu“, „Wir trauen Menschen Grosses zu“ und „Wir trauen uns Grosses zu“.

Regionen und Arbeitsgebiete

Die 7 Regionalverbände bieten Freizeitangebote wie Jungscharen, Ten Sing, Jugendgruppen oder Sport an. Dies sind:

  • Ostschweiz
  • Zürich-Schaffhausen-Glarus
  • Winterthur-Schaffhausen
  • Aargau-Solothurn-Luzern-Zug
  • Baselstadt-Baselland
  • Bern
  • Unions Chrétiennes Romandes

Diese 8 Arbeitsgebiete engagieren sich im sozialen Bereich:

  • Horyzon ist die internationale Zusammenarbeit des Cevi Schweiz
  • Cevi Militär Service unterstützt Schweizer Armeeangehörige
  • Mut zur Gemeinde erneuert Kirchgemeinden
  • YPoM setzt neue Ideen für christliches Zusammensein um
  • Das CVJM Zentrum Hasliberg ist ein Feriendorf
  • Die Genossenschaft Cevi-Häuser betreibt ein Jugendhaus
  • Cevi Alpin, Aktivität in den Bergen
  • Die Villa YoYo Schweiz bietet in verschiedenen Städten gratis Häuser zum Spielen für Kinder

Geschichte

  • 1768 entstehen die ersten Vorläufer-Gruppen in der Schweiz.
  • Am 6. Juni 1844 wird der erste Cevi (bzw. YMCA = The Young Men's Christian Association) von George Williams in London gegründet.
  • 1852 gründet Henry Dunant die erste Cevi-Gruppe in Genf.
  • 1855 führt die Gründung des Weltbundes zu Kontakten zwischen Gruppen in der Schweiz und anderen Ländern.
  • 1864 wird der Schweizer CVJM gegründet.
  • Bereits um 1875 gibt es in der Schweiz CVJF ähnliche Gruppen.
  • 1902 schliessen sich die CVJF-Gruppen aus der Westschweiz zum "Comité Romand" zusammen.
  • 1907 gründet Robert Baden-Powell die Pfadfinderbewegung. In Genf, Bern, Basel, Zürich und St. Gallen, in der Waadt und in Neuenburg baut der Cevi ab 1911 Pfadfindergruppen auf.
  • Das "Comité Romand" will sich 1911 dem YWCA-Weltbund anschliessen. Dort werden sie aufgenommen, erhalten aber noch kein Stimmrecht, weil sie nur einen Teil der Schweiz und nur eine Landessprache vertreten.
  • 1913 wird der Schweizerische Pfadfinderbund gegründet.
  • 1914-1918 während des 1. Weltkrieges, entsteht die Soldatenarbeit.
  • 1918 wird der erste CVJM-Jugendsekretär für die Deutschschweiz berufen.
  • 1920 schafft der Cevi Aufenthalts-, Lese- und Wärmestuben für Arbeitslose, sowie eine Volkshochschule.
  • 1926 schliessen sich die verantwortlichen Frauen von deutschschweizerischen CVJF-Gruppen dem "Comité Romand" an. So wird das zweite Gesuch um eine Aktivmitgliedschaft im YWCA Weltbund 1926 bewilligt.
  • 1930 wird in Basel das 1. CVJF Sekretariat der Deutschschweiz eröffnet.
  • 1945 werden neue Leiterkurse durchgeführt.
  • Ab 1970 wird die heutige erlebnisorientierte Jungschararbeit und eine systematische Ausbildung aufgebaut.
  • 1998 schliessen sich drei Dachverbände (Cevi Bund, CVJM Nationalverband, CVJF Nationalverband) sowie die selbständigen Arbeitsgebiet UCF Vaud und die FRUC zum heutigen Cevi Schweiz zusammen.
  • Im Jahr 2000 gibt es in der Deutschschweiz 185 Jungscharabteilungen.

Bubenjungscharen

Als die Idee des Cevi in die Schweiz gelangte, bestanden bereits dem Cevi ähnliche Gruppen. Sie schlossen sich der Cevi-Idee an. Dank Henry Dunant breitete sich der Cevi in der französischen Schweiz schnell aus. Angeregt durch die Romands entstanden bald Gruppen in den grossen Städten der Deutschschweiz. Der englische YMCA brachte die Pfadfinderbewegung in die Schweiz. Nach einigen Jahren bildeten die Pfadfindergruppen einen eigenen Bund. Einige Gruppen blieben auch Mitglieder der Cevi-Bewegung. Die Kinder- und Jugendgruppen des Cevi selbst wuchsen aber erst seit den 70er-Jahren mit der heutigen Form der Jungschararbeit. Der Seuzacher Realschullehrer (Oberstufe) Rolf Wehrli hat diese Entwicklung massgeblich geprägt.[1]

Mädchenjungscharen

1934 hat der CVJF Nationalvorstand die Kommission "Nationale Kommission der Jungscharen" gebildet - da gab es bereits Mädchengruppen. In Basel waren sie als die Mädchen mit den blauen Jupes und den weissen Blusen bekannt. 1967 wurde Susanne Hofer als 1. Sekretärin der Mädchenjungschar für die Region Basel angestellt. Gemeinsam mit Frauen aus der Region Zürich fand im selben Jahr der erste Schulungskurs für Jungscharleiterinnen statt. In den nächsten Jahren wuchs die Mädchenjungschararbeit sichtbar. Ab 1981 hatten alle 5 deutschschweizer Regionen (AG-SO-LU-ZG, Basel, Bern, Ostschweiz und Zürich) eine eigene Jungscharsekretärin. Es stiessen immer neue Abteilungen dazu.[1]

Literatur

  • Dr.med. Walter Lang (Hrsg.): Jungschar-Büchlein. Materialstelle CVJM/CVJF, Zürich 1982
  • Gottfr. Geissberger: Werden, Wachsen und Wesen der Christlichen Vereine Junger Männer. Dreieck-Publikation, Zürich 1968

Quellen

  1. a b Cevi Schweiz:TipY: Kennen und Können in der Jungschar, S. 18 und 21. Rex Verlag, Luzern 2000

Weblinks


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