- Hosenstück
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Das Sammelstück (wg. der Form auch scherzhaft Hosenstück genannt) ist eine Armatur der Feuerwehr und führt die Löschmittelströme zweier Zuleitungen zusammen.
Inhaltsverzeichnis
Verwendung
Es wird dazu direkt an den Saugeingang einer Pumpe angeschlossen und verkleinert diesen von Größe A auf Größe B.
Da heute die meisten Löschfahrzeuge über einen Tank verfügen, ist man oft dazu übergegangen, die Wasserzuleitung an den Tankanschluss anzuschließen und die Pumpe auf Tankbetrieb umzustellen. Der Tank wird also ständig befüllt, was das Bedienen der Pumpe deutlich erleichtert und einen konstanten Ausgangsdruck sicherstellt. Das Sammelstück wird an den Tankanschluss angekuppelt und ermöglicht die Wasserversorgung von mehreren Quellen.
Auch beim Aufbau einer Löschwasserförderung über lange Wegstrecken und beim Hydrantenbetrieb mit Tragkraftspritzen ist die Verwendung eines Sammelstücks von Bedeutung. Das Sammelstück verhindert hierbei, dass in der speisenden Leitung ein Unterdruck entsteht indem es durch öffnen der Rückschlagklappe Luft einlässt. Dieser mögliche Unterdruck könnte im Falle des Hydrantenbetriebs an das Trinkwassersystem weitergegeben werden, und dadurch Schäden an den Leitungen verursachen. Daher ist die Verwendung des Sammelstücks bei der Wasserentnahme aus dem öffentlichen Wassernetz mit Tragkraftspritzen zwingend vorgeschrieben.
Aufbau und Funktion
Das Sammelstück A-2B ist in DIN 14355 genormt. Es besteht aus einem Gehäuse mit beweglichem A-Knaggenteil und zwei B-Kupplungen, einer Rückschlagkappe mit Führungsstift und Dichtringen an den Kupplungen. Es wiegt maximal 3,6 kg und hält einem Innendruck von 25 bar stand. Das Rückschlagventil muss bei einem Druck von bis zu 16 bar den nichtbenutzten Zugang wasserdicht abschließen.
Das Gehäuse in Form einer kurzen Hose enthält die vom Wasserdruck gesteuerte Rückschlagklappe, die den nichtbenutzten B-Zugang abschließt. Wird eine weitere Leitung angeschlossen pendelt sich das Rückschlagventil mittig ein, so dass beide Löschmittelströme vereint werden. Verliert eine Zuleitung an Druck, so wird sie automatisch gesperrt, somit wird der Druck in der zweiten zuführenden Leitung nicht erhöht und man kann einen drucklosen Schlauch auch austauschen ohne dass die gesamte Förderung stillstehen muss.
Es gibt einen Vorentwurf für eine Erweiterung der DIN 14355 für Sammelstücke mit mehr als zwei Abgängen; diese werden bei größeren Löschfahrzeugen mit hohem Wasserbedarf eingesetzt.[1]
Hinweise
Ein gemischter Anschluss, also eine Leitung vom Hydranten und eine Leitung von einer Zubringerpumpe aus offenem Gewässer ist nicht erlaubt. Die direkte Verbindung von Trinkwasser und aus sonstigen Gewässern zugeführtem Wasser ist verboten.
Einzelnachweise
- ↑ Feuerwehr-Magazin 1/2007 Seite 69: Neues Sammelstück
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